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Es kommt nicht oft vor, dass ein Pärchen Lautsprecher in zwei unterschiedlichen Farben zum Test eintrifft. Im Falle der charakterstarken, ganz frisch am deutschen Markt erhältlichen Starke Sound IC-H1 Elite (3.800 Euro | https://audio-reference.de) ergibt das jedoch irgendwie Sinn. Keine Bange: An die Kunden werden die Lautsprecher natürlich einheitlich ausgeliefert.
Die kompakten, passiven Drei-Wege-Lautsprecher kommen entweder im schwarzen Gehäuse mit schwarzer Alu-Frontplatte oder im Piano-Lack-Finish (gelb oder weiß als Standard und diverse Custom-Farben) mit silberfarbener Alu-Front, die in beiden Fällen genau einen Zentimeter stark ist. Und das macht optisch und haptisch einen ziemlichen Unterschied: Der mattschwarze Korpus aus hochdichter Faser (HDF) fühlt sich unter den Fingern eigentümlich warm und fast schon samtig an – er scheint wie mit einer ultradünnen Gummierung überzogen zu sein, die sich auf Nachfrage aber als „Satin-Finish“ in Form eines polymerisierten Speziallacks herausstellt: Anschauungsunterricht erfolgreich absolviert.
Noch ein neuer Hersteller?
Das mag sich so mancher Hifi-Fan fragen. Ich wäre geneigt, dieser etwas skeptischen Frage zuzustimmen, wenn Starke Sound nicht eben schon so einige Jährchen erfolgreich auf dem amerikanischen Markt tätig wäre. Und dann ist da noch der Name Dan Wiggins im Spiel: Der Chefentwickler von Starke Sound ist ein in den USA und im Ausland bekannter und hoch angesehener Toningenieur, hat mehrere Audiofirmen mitgegründet und zahlreiche Produkte federführend entwickelt. Zu seinen Kreationen gehören die Treiber in den Studio-Monitoren von Event, die Sonos-Modelle Play1/Play3 und die Sonos Playbar. Zudem hat er mehrere Hochtöner-Designs patentiert: Derzeit hält er neun Patente im Audio-Bereich – und drei weitere sind angemeldet. Eines seiner Patente, die auch in der Starke Sound IC-H1 ELITE zum Einsatz kommen, ist die Linear Magnetic Field Driver-Technologie (LMF). Dabei kombiniert Wiggins verschiedene Arten von Magneten (insbesondere Neodym-Eisen-Bor- und Ferrit-Magnete) für die Magnetanordnung. So soll ein gleichmäßiges Magnetfeld entlang des Schwingspulenweges während des gesamten Bewegungsprozesses entstehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Magnetfelddesigns soll die LMF-Technologie die Verzerrung des Magnetkreises deutlich reduzieren, so Dan Wiggins.
Alles unter Kontrolle
In Zeiten der Globalisierung ist es alles andere als selbstverständlich, dass ein Hersteller nicht nur komplett inhouse entwickelt, sondern auch Teile fertigt und zusammenbaut. ATC Loudspeakers tut das zum Beispiel in den wunderschönen Cotswolds – und eben auch Starke Sound, allerdings in Kalifornien. Dan Wiggins: „Wir entwerfen und fertigen alles im eigenen Haus, von Grund auf. Wir stellen unsere eigenen Gehäuse her. Wir entwerfen und bauen unsere eigenen Teile. Wir bauen unsere eigenen Treiber – einschließlich der Hochtöner. Wir entwerfen und bauen unsere eigenen Frequenzweichen und bauen natürlich auch die Lautsprecher zusammen. Ebenso verhält es sich mit Verstärkern. So können wir alle Produkte – von den kleinsten bis zu den größten und für alle Funktion, die sie abdecken – so entwickeln, dass sie ein wirklich homogenes System bilden.“
Bold is Beautiful
Doch zurück zu den Testexemplaren. Die knallgelbe Hochglanzlack-Version des zweiten Testlautsprechers ist nicht weniger hochwertig verarbeitet und auch im Gegenlicht betrachtet äußerst gleichmäßig und plan lackiert. Sie beeindruckt mit einem intensiven, tiefen Farbton und mit im Sonnenlicht metallisch glitzernden Partikeln. Das mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, ich finde es aber sehr erfrischend und ansprechend – wohl nicht ganz umsonst ist das Motto des kalifornischen Herstellers „Bold is Beautiful“ (bedeutet soviel wie „Kühn ist schön“). Die Starke Sound IC-H1 Elite lässt sich unabhängig von der Farbwahl in drei Finishes (Satin, Flat und High Gloss) ordern. Allen Ausführungen gleich sind ein Gewicht von ordentlichen 11 Kilogramm pro Lautsprecher und die recht kompakten Maße von 38,5 x 18 x 25,8 Zentimeter (Höhe x Breite x Tiefe). Das Gehäuse besitzt mit einer subtil geneigten Frontplatte und der leicht trapezförmigen, sich nach hinten verjüngenden Grundfläche eine recht ungewöhnliche Formgebung. Im Lieferumfang der Starke Sound IC-H1 Elite befinden sich auch einschraubbare Kegelfüßchen aus Aluminium sowie ein Paar Baumwollhandschuhe – denn so schön und angenehm sich gerade die „satinierte“ Oberfläche des schwarzen Lautsprechers anfühlt, so gerne nimmt sie auch Hautfett auf.
Ohne weitere Umstände
Auf der Rückseite der Starke Sound IC-H1 Elite befinden sich im oberen Bereich eine Bassreflexöffnung mit einem Rohr, dessen trompetenförmige Öffnung aus Aluminium gefertigt zu sein scheint, und unten ein schlichtes, aber edel ausgeführtes Single-Wiring-Lautsprecherterminal. Das eingehende Signal findet seinen Weg zur Frequenzweiche über eine Innenverkabelung aus sauerstofffreiem Kupfer mit nicht-halogenierten Ummantelungen des deutschen Herstellers Sommer Cable. Von der Weiche aus geht es mit unterschiedlichen Querschnitten zu den drei Chassis (dazu unten mehr). Der Wirkungsgrad von laut Hersteller 90 dB/W/m lässt auf eine sehr gekonnt entworfene Frequenzweiche schließen. Chefentwickler und CTO Dan Wiggins setzt hier nicht unbedingt auf exotischste, vor allem fürs Name-Dropping gute Bauteile, sondern auf ein durchdachtes Layout: „In der Frequenzweiche befinden sich nur hochwertige (richtig gewickelte – nicht lose gewickelte) Polypropylen- und nicht-polare Kondensatoren, Luft- und Eisenkernspulen, nicht-induktive Widerstände und Luftspulen aus Solidcore- OFC-Kupfer. Von größerer Bedeutung ist aber das Layout, um sicherzustellen, dass die Induktivitäten und Kondensatoren nicht über ihre Streufelder interagieren“, so Dan Wiggins.
Nun sind drei Frequenzwege in einem Kompaktlautsprecher eher selten anzutreffen, mir fallen da eigentlich nur die Nubert nuVero60 oder Nubert nuPro A-600, einige Koax-Modelle von Cabasse und KEF sowie vielleicht noch die Rosso Fiorentino Fiesole s2 ein – wobei letztere das Thema mit einem „Ultrasonic Generator“ (Super-Super-Hochtöner) angeht. Wie dem auch sei, die Frequenzweiche der Starke Sound IC-H1 Elite trennt die auf der Front mit offenliegenden Schraubenköpfen montierten Bass- und Mitteltöner bei 300 Hz und den Hochtöner bei 2.900 Hz: „Wir verwenden ein akustisches Low-Pass-Filter 6. Ordnung für den Hochtöner, einen Hoch- und Tiefpass 4. Ordnung für den Mitteltöner und einen Tiefpass 4. Ordnung für den Basstreiber. Alle Filter besitzen eine Bessel-Charakteristik, da wir glauben, dass dies eine großartige Lösung ist, um einen schnellstmöglichen Roll-Off zu erreichen, ohne eine gleichmäßige Gruppenlaufzeit zu opfern“, erläutert Dan Wiggins.
Intelligent effizient
Mit ihrem Wirkungsgrad von 90 dB/W/m ist die Starke Sound IC-H1 Elite etwas effizienter als die meisten anderen Kompakten (ohne Hornbestückung). Das ist auch volle Absicht, so Dan Wiggins: „Anstatt die Effizienz des Systems zu vermindern, indem wir versuchen, eine tiefere Grenzfrequenz der IC-H1 Elite zu erzielen, konzentrieren wir uns auf einen höheren Wirkungsgrad und eine sehr gute Wiedergabe oberhalb von 60 Hertz an den typischen, meist wandnahen Aufstellungsorten. Ich finde, dass schon zu viele Hersteller versuchen, tiefe Bässe aus einem winzigen Gehäuse zu erzeugen. Man kann das schaffen – aber man gibt die Effizienz auf. Und Tatsache ist, dass kein 13-Zentimeter-Tieftöner den Boden vibrieren lassen wird. Wir versuchen also gar nicht erst, Dinge zu tun, die man nicht tun kann, und optimieren stattdessen das, was wir können.“ Hört sich schlüssig an.
Treibende Kräfte
Die Starke Sound IC-H1 Elite ist mit gänzlich von Starke Sound selbst entwickelten und gefertigten Treibern bestückt. Was die Konstruktion angeht, hält Starke Sound sich informationspolitisch ein wenig zurück: Die Chassis besäßen Aluminiumguss-Körbe, und ansonsten lässt sich nur herausfinden, dass die Membranen von Tief- und Mitteltöner aus einem anscheinend proprietären „Starke-Karbonfaser“ genannten Gewebe bestehen.
Der 10 Zentimeter messende Mitteltöner besitzt statt der Dustcap des 13-Zentimeter-Basstreibers einen metallenen Phase-Plug. Der 2,5-Zentimeter-Hochtöner kommt mit einer Seidenkalotte und ist an die Rückseite der Frontplatte montiert, also etwa einen Zentimeter tiefer eingelassen als die beiden anderen, sichtbar auf der Front verschraubten Konustreiber. Den Versatz überbrückt ein angedeuteter Horntrichter. Als Schutz vor unbedachten Berührungen fungieren zwei Metallstäbe, die vertikal über der Kalotte sitzen.
Starke Sound IC-H1 Elite: Klangtest und Vergleiche
Die Starke Sound IC-H1 Elite gehören klar zur seltenen Kategorie der vorzugsweise wandnah aufzustellenden Lautsprecher. Auf der üblichen Position meiner Qln Prestige Three, ungefähr 90 Zentimeter von der Rückwand entfernt, ergibt sich in meinem 24,5 Quadratmeter großen Raum ein (zu) schlankes Klangbild, das Wärme, Druck und die physische Präsenz von Bassimpulsen vermissen lässt. So klingt zum Beispiel Yellos „Kiss the Cloud“ vom Album Toy – sowieso schon eher clean und nicht gerade sehr grundtonstark produziert – einfach nicht voll und satt genug. Also flugs um etwa 40 Zentimeter nach hinten mit der ganzen Chose. Ah ja, jetzt rastet das Klangbild tonal doch besser ein – bleibt aber immer noch auf der straffen, funkelnden Seite.
Funkel, funkel, kleiner Stern…
Apropos funkeln: Der Hochton der Starke Sound IC-H1 Elite ist minimal präsenter als es hundertprozentig neutral wäre, gefällt aber mit seinem kristallklaren und nach ganz oben hin sehr ausgedehnten Auflösungsvermögen – wie etwa bei den Schlagzeugblechen auf Fleetwood Macs Album Rumors (auf Amazon anhören). Und je länger ich mit den IC-H1 Elite höre, desto faszinierter bin ich von diesem Hochtöner: Er verschweigt absolut nichts, aber auch gar nichts, macht feinste Details wie die Obertöne des Cembalo im „Concerto VI in F Major (BWV 1057)“ von Johann Sebastian Bach (Retrospect Ensemble, Matthew Halls) vollkommen mühelos hörbar, wirkt dabei nie gestresst. Einfach deshalb, weil er so verzerrungsfrei und sauber spielt. Der für diese Preisklasse (und ein ganzes Stück darüber hinaus) überragende Detailreichtum des Starke-Sound-Hochtöners schlägt sogar ganz knapp das Bändchen der Elac Vela FS 407 (3.980 Euro), und das will was heißen. Am stark modifizierten Scan Speak Revelator meiner Qln Prestige Three (7.895 Euro) beißt er sich schlussendlich auch nicht wegen etwaiger geringerer Analysefähigkeiten die Zähne aus, sondern nur deshalb, weil die dänische Kalotte im schwedischen Lautsprecher noch einen Tick seidiger sowie feindynamisch ein wenig einfühlsamer agiert. Auch wenn dieser Vorsprung der mehr als doppelt so teuren Qln oder auch einer ähnlich gelagerten Dynaudio Contour 60 (9.000 Euro) erstaunlich gering ausfällt. Das ist sogar eher Geschmacksache.
Streifenfrei
Im Mittelton wirkt die Starke Sound IC-H1 ELITE ebenfalls sehr offen, klar und transparent, und zwar auch bei geringen Lautstärken. Ja, die Starke klingen generell auch leise sehr stark. Stimmen wie die von David Bowie auf „Black Star“ tendieren eher zur klaren Verständlichkeit denn zur breiten Brust. Wahrheitsfindung geht den Starke Sound also auch hier über billiges Eindrucksschinden – das nenne ich wirklich neutral. Zudem gerät die Ansprache von Impulsen im oberen Mittelton direkter und ansatzloser als mit den Qln Prestige Three oder den Elac Vela FS 407: Snares, Toms und kleine Trommeln besitzen den Speed und die Unmittelbarkeit, die den größeren und ebenfalls für den Bass zuständigen Treibern der zuvor genannten Lautsprecher einfach abgeht. Die Amerikaner erinnern mich hier an die Inklang 13.4 Advanced Line.
Auf der anderen Seite wirken Impulse etwas schlanker – auch, weil der Grundton der Starke Sound IC-H1 ELITE merklich zurückhaltender anmutet als bei den Elac Vela FS407 oder den Qln Prestige Three. Ich möchte nicht sagen, dass hier wirklich etwas fehlt, doch wer gesteigerten Wert auf eine grundtonstarke Farbigkeit und Wärme des Klangbilds legt, dem könnte die Starke Sound IC-H1 ELITE zu nüchtern agieren. Auf der Habenseite dieser Abstimmung steht ein ungewöhnlich transparenter, kontrollierter und gut geordneter Grundtonbereich, der mich an Vollbereichselektrostaten erinnert.
Mit Leichtigkeit
Überhaupt ist die klangliche Anmutung eines solchen Flächenstrahlers den Starke Sound IC-H1 ELITE näher als die einer Box mit viel Volumen und „dicker Pappe“. Denn auch im Bass setzt sich die unbedingte Kontrolle und geradezu gespenstische Transparenz der IC-H1 ELITE nahtlos fort. Gefühlt geht’s dabei tiefer in den Keller, als die vom Hersteller angegebenen 55 Hz vermuten lassen: Selbst die tiefsten Woofer-Quältöne in Nicolas Jaars „Colomb“ (Album: Space Is Only Noise; auf Amazon anhören) oder Pete Belascos „Deeper“ vom gleichnamigen Album deuten die 13-Zentimeter-Bässe zumindest noch an und lassen so nicht das Gefühl aufkommen, dass die Tracks musikalisch arg beschnitten würden. Das Ganze passiert straff und mit präzise gesetztem Timing – nicht jedoch mit exorbitantem Slam. Wucht und physisch spürbaren Druck überlassen die Starke Sound nämlich anderen Lautsprechern. Ihnen geht es viel eher um Integrität und Nachvollziehbarkeit – auch hierin sind die Starke Sound Vollbereichs-Magneto- und Elektrostaten ohne Hybridbassbestückung nicht unähnlich.
Rhetorische Frage
Spannend wäre es zu erfahren, wie der von Starke Sound empfohlene Subwoofer (man hat ja gleich sieben Modelle im Programm) diese Charakteristik verändert oder zu komplementieren vermag. Denn wie auch bei fast allen reinen Flächenstrahlern empfinde ich als Oldschool-Metaller elektrische Gitarren – beispielsweise in „Everybody Dies“ von Ayreon (Album: The Source) – über die Starke Sound IC-H1 ELITE als etwas zu schlank. Ich vermisse ein wenig – und das wäre mein einziger kleiner Kritikpunkt an diesen Lautsprechern – die „Wall of Sound“, den flächigen Druck, den Willen, Disziplin und Kontrolle zugunsten purer Energieemission auch mal hintenanzustellen. Allerdings: Beides zusammen auf so hohem Niveau, wie die Starke-Speaker Schnelligkeit und Transparenz hinzaubern, bekommt man sowieso erst in deutlich höheren Preisregionen zu Ohr. Wer keinen Heavy Metal hört oder insbesondere auf allerhöchste Transparenz und Durchhörbarkeit eben auch im Bass Wert legt, wird von Starke Sound IC-H1 Elite voll bedient.
Geordnete Räumlichkeit
Anders als mit so manchem Flächen- oder Rundumstrahler gerät die Abbildung der IC-H1 Elite nicht zu einer irgendwo im Hintergrund des Raums stattfindenden Veranstaltung mit übergroß aufgeblasenen Akteuren, sondern zu einer holografisch-präsenten, realistisch gestaffelten Projektion, die in ihren Abmaßen durchaus als raumgreifend bezeichnet werden kann. Als sehr angenehm empfinde ich, dass die Starke Sound IC-H1 Elite anscheinend keine ausgeprägte grundsätzliche Präferenz für die Position der Bühne an sich besitzen. Je nach Aufnahme verschieben sie das Geschehen und erlauben es so den bestens voneinander abgegrenzten Akteuren, auf einer nach Bedarf erstaunlich großen und auch tiefen Bühne zu agieren. Und auch wenn sich das Geschehen einer Aufnahme hauptsächlich auf der Lautsprecherebene abspielt, können sich einzelne Effekte und Sounds extrem tief hinten oder aber auch mal auf der Nase des Zuhörers materialisieren. Abstände und Größenbeziehungen fallen dabei realistisch aus, mit der Tendenz zu einer eher kompakten Größendarstellung einzelner Schallereignisse, Instrumente und Stimmen, um die dann allerdings sehr viel „Luft“ ist. Die greifbare Plastizität der IC-H1 ELITE, die insbesondere bei akustischen Stücken (Ludwig van Beethovens „String Quartet No. 16 in F Major“, gespielt vom Belcea Quartett) und mit elektronischer Musik wie Jean-Michel Jarre’s „Oxygene – Part IV“ entsteht, ist manchmal fast erschreckend – im positiven Sinn. Mit Lautsprechern wie den Starke Sound IC-H1 ELITE lasse ich mich unglaublich gerne in die virtuell aufgespannte akustische Landschaft fallen, verfolge das Geschehen uneingeschränkt durch einen begrenzten Raum vor meinem inneren Auge. Allein diese Fähigkeit der Amerikanerinnen liefert für Hörer wie mich, die Musik innerlich gerne visualisieren, den Gegenwert für die finanzielle Investition in die Starke-Speaker.
Gefühlt macht dies das auch auf der Zeitebene erstaunlich bruchlose Klangbild der Kalifornierinnen möglich. Hatte ich bei den alles in allem famosen Inklang 13.4 Advanced Line in dieser Disziplin noch einen klitzekleinen Wermutstropfen wahrgenommen, kann ich mit den IC-H1 ELITE keinerlei auch nur ansatzweise vorhandene Inhomogenität ausmachen. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil: Die tonale Balance, Abbildung sowie Auflösung der Starke Sound IC-H1 ELITE sind auch bei geringen Lautstärken vollständig intakt, da verschiebt sich nichts, da bleiben keine Details in der Frequenzweiche hängen. David Bowies „Lazarus“ vom Album Black Star (auf Amazon anhören) macht auch um 1:00 Uhr morgens bei gedämpfter Zimmerlautstärke noch enorm viel Spaß – sehr gut!
Test: Starke Sound IC-H1 Elite | Kompaktlautsprecher