Demnächst im Test:

Billboard
High End 2024

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Kreaturen & Kreatives
  2. 2 AudioQuest Pegasus: Klangtest & Vergleiche
  3. 3 Test-Fazit: AudioQuest Pegasus

fairaudio's favourite AwardOhne gleich vorweg allzu süßen Honig um irgendwelche Bärte schmieren zu wollen, eines muss man AudioQuest lassen: Während sich viele Hersteller von Hifi-Zubehör über ihre Technologien in Schweigen hüllen – sofern es denn überhaupt etwas zu berichten gibt – zählt das amerikanische Unternehmen mit seiner europäischen Niederlassung im holländischen Roosendaal zu den Anbietern, die nicht nur offen über ihre Technologien berichten, sondern tatsächlich auch etwas zu erzählen haben. So antwortete Entwickler Garth Powell ausführlich auf meine Fragen zum neuen NF-Kabel AudioQuest Pegasus (https://www.audioquest.com/de/ | ab 1.499 Euro), das wir sowohl in der Cinch- als auch XLR-Variante zu Gast haben, und ging auch gleich noch auf die zugrundeliegende Physik ein. Kompetent und sympathisch nerdy – wenngleich ich mich für den Test freilich auf die wesentlichen Aspekte beschränke.

Wer möchte, kann flankierend ein von den Amerikanern ins Netz gestelltes White Paper über AudioQuests „Mythical Creature“-Kabelserie lesen, zu der auch das Pegasus gehört.

Typisch AudioQuest – die technischen Basics

AudioQuest Pegasus: die Stecker von XLR- und Cinch-Kabel

Sowohl die Cinch- als auch die XLR-Variante des AudioQuest Pegasus kommen mit versilberten Steckerkontakten („Hanging Silver“) und kupferbeschichteten Steckergehäusen

Gezogene Solid-Core-Leiter mit geglätteten Oberflächen, kaltgeschweißte Leiterkontakte und ohne Zwischenschichten versilberte Steckerkontakte (Hanging Silver) sind sozusagen grundlegendes Handwerkszeug bei AudioQuest, das wir in früheren Tests bereits auf dem Tapet hatten und auf das ich beim Pegasus-NF-Kabel nicht weiter eingehe. Mit Blick auf die kupferüberzogenen, HF-ableitenden Steckergehäuse sei lediglich erwähnt, dass man bei der Cinch-Variante des AudioQuest Pegasus schauen muss, ob sie wirklich an die eigene Elektronik passt: Bei meinem Funk MTX-Vorverstärker und seinen vielen eng benachbarten Schnittstellen war das nur unter eher „ungesunder“ mechanischer Spannung möglich, da die Steckergehäuse recht feiste 16 Millimeter durchmessen.

Dabei weisen die primären Signalleitungen des AudioQuest Pegasus jeweils lediglich 0,5 Quadratmillimeter Querschnitt auf: „Physische Größe oder ein extrem niedriger Widerstand sind für solche Leiter weder notwendig noch eine gute Idee. Die gesamte Kabelkonstruktion ist nur deshalb so groß, damit die optimalen Isolationsmaterialien, Topologien und Geräuschdämpfungsmaterialien zusammen mit den Abschirmungen und dem Mesh Network integriert werden können“, sagt Garth Powell zum auf den ersten Blick unverständlich anmutenden Verhältnis zwischen schnöder Leitergröße und der opulenten Physis der Gesamtkonstruktion.

AudioQuest Pegasus XLR- und Cinch-Kabel - Innenaufbau

Der innere Aufbau des AudioQuest Pegasus in der RCA- und XLR-Variante (Bild: AudioQuest)

Audioquest Pegasus – die technische Kür

Schauen wir uns einige der Ingredienzien, die zur Adipositas unserer fliegenden Huftiere beitragen, näher an:

Äußerlich auffällig ist zuallererst das per Klettband ans Kabel befestigte, knapp 10 Zentimeter lange und mit Taster und Leuchtdiode bewehrte Kunststoffgehäuse des Dielectric Bias Systems (DBS), das ein elektrostatisches Potenzial von 72 Volt erzeugt, welches über ein zweipoliges dünnes Käbelchen (zwei Käbelchen bei der XLR-Version) in die eigentliche Kabelkonstruktion gebracht wird. Wir erinnern uns: Im Gegensatz zum magnetischen Feld eines elektrischen Leiters benötigt ein elektrisches Feld keinen Stromfluss. Die Batterien im DBS sollten mithin Jahre halten, und solange die Diode bei einem Druck auf die Taste grün leuchtet, ist kein Batteriewechsel nötig. Doch wozu das Ganze?

Das DBS des AudioQuest Pegasus mit Tastern und Leuchtdioden zur Prüfung des Batterieladestandes

Das DBS des AudioQuest Pegasus mit Taster und Leuchtdiode zur Prüfung des Batterieladestandes, hier in der doppelt ausgeführten XLR-Variante

Zum einen soll das erzeugte Feld die Isolierungen und Dielektrika der Primärleiter elektrostatisch derart beeinflussen, dass Verzerrungen noch stärker minimiert werden. Zum anderen eliminiere AudioQuests Dielectric Bias System externe Hochfrequenzeinflüsse, indem es, so Garth Powell, „auf die Wechselwirkung zwischen dem Primärsignal und dem parasitären, induzierten Hochfrequenzrauschen dergestalt einwirkt, dass letzteres effizienter abgeleitet werden kann“. Damit nicht genug, beinhalte das DBS zudem eine dem Niagara Power Conditioner entlehnte HF-Filtertechnologie.

Induziertes Hochtonrauschen nehmen darüber hinaus die Direction-Controlled Silver-Plated RF Drain Wires aufs Korn, die beim AudioQuest Pegasus einen Silberanteil von 6 % aufweisen. Da sich hohe Frequenzen bekanntermaßen eher in den Randbereichen von Leitern („Skin-Effekt“) ausbreiten, spiele die Kornorientierung der Leiteroberfläche laut AudioQuest durchaus eine Rolle: Es gäbe bei sehr hohen Frequenzen einen winzigen elektrischen Widerstandsunterschied, wenn man eine Leiterausrichtung mit der anderen vergleicht – induziertes Rauschen könne bei Berücksichtigung dieses Aspekts noch besser abgeleitet werden. Nicht zuletzt um die Erdung des DBS-72VDC-Schaltungsmoduls zu gewährleisten, sei die Kathode eines jeden DBS-Schaltkreises (der beim XLR-Pegasus übrigens doppelt ausgeführt ist) zudem mit einem diskreten HF-Abschirmungsdraht verbunden.

AudioQuest Pegasus XLR-Kabel: Verdrahtung des DBS

Die kleinen aus dem DBS führenden Leiter sind per Miniklinke gesteckt, man kann das DBS-Kistchen also leicht vom Kabel lösen, um einen Batteriewechsel vorzunehmen (Bild: AudioQuest)

Da gerade hochfrequentem Rauschen grundsätzlich schwer beizukommen ist (Frequenz und Energie einer Welle verhalten sich proportional, zudem durchdringen kleine Wellenlängen Materialien leichter) und selbst eine mechanisch optimal ausgeführte, vollfolierte Schirmung nicht vollkommen zu reflektieren oder abzuleiten vermag, hat AudioQuest das Carbon/Graphene Mesh Network ersonnen. Garth Powell zufolge „koppeln viele HF-Störungen kapazitiv von der Abschirmung zum Isolator und zu den Primärleitern ein“. Weil gerade bei niedrigen Signalpegeln kein Widerstandsmaterial hundertprozentig effektiv sei, setze man auf eine Kombination („Netz“) aus verschiedenen Materialien, um eine möglichst lineare Unterdrückung des induzierten HF-Rauschsignals zu erzielen.

Einem weiteren generellen Problem bei der Verbindung von Audiogeräten will AudioQuest mit seinem ZERO-Tech-Konzept begegnen. Nämlich dem zu Verzerrungen führenden Umstand, dass die Quell- und Lastgeräte im Hifi-Bereich typischerweise höchst ungleiche Stromkreisimpedanzen aufweisen, die sich häufig mindestens um den Faktor 20 unterscheiden, idealerweise aber noch deutlich stärker differieren (bis fast Faktor 1000). In diesem Zuge kommt unter anderem dem sogenannten „Wellenwiderstand“ Bedeutung zu, bei dem auch das Verbindungskabel ein Wörtchen mitzureden hat, da jeder Leiter quasi als ein Netzwerk aus Serien- und Parallelwiderstand, Serieninduktivität und Parallelkapazität wirkt.

AudioQuest Pegasus XLR-Kabel in der Verpackung

Das AudioQuest Pegasus im Auslieferungszustand

ZERO-Tech sei „eine geometrische und elektrische Topologie“, so Garth Powell, „die ich entwickelt habe, um bestimmte Verzerrung zu unterbinden, die in praktisch allen analogen Kabeln und Stromkabeln störend Einfluss nehmen“. Dies geschehe etwa mittels einer unabhängigen elektrostatischen Isolierung zwischen den Hauptleitern, deren geometrischer Abstand und eben Dielektrika unmittelbar den Wellenwiderstand beeinflussen.

AudioQuest Pegasus: Klangtest & Vergleiche

Das AudioQuest Pegasus in der XLR- und Cinchvariante

Klischees und Erwartungen …

Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich: Häufig verbinde ich mit gewissen Marken automatisch einen bestimmten Haus-Sound, der meist von den ersten Erfahrungen mit deren Produkten herrührt. Bei AudioQuest kommen mir da sofort Begriffe wie „weich“, „fließend“ oder „mild“ in den Sinn, war doch der erste AudioQuest-Binder, den ich vor sicherlich gut zwanzig Jahren zwischen-CD-Player und Vollverstärker steckte, ein NF-Kabel namens Coral, das schon recht deutlich einen tendenziösen Klang aufwies. fairaudio hatte über die letzten Jahre zwar einige Kabel im Test, die mein Privatklischee widerlegten – beispielsweise das knackig-präzise Lautsprecherkabel AudioQuest Type 5 (veritabler Preis-Sound-Tipp!). Darüber hinaus steckte in meinem Norma HS-DA1 PRE lange Zeit das eher markant als soft übertragende Carbon-USB-Kabel von AudioQuest (ganz frisch vom Diamond abgelöst). Gleichwohl ist die Erwartung an eine gewisse Schönfärberei in meinem Kopf noch lebendig.

Selbst dann, wenn ein Pegasus in meinen Hörraum einfliegt. Der allerdings, so soll sich noch zeigen, einem Zirkuspferdchen gleich das besondere Kunststück hinbekommt, sowohl irgendwie smooth als auch quicklebendig und hochtransparent zu agieren. Aber ich will an dieser Stelle das Pferd keineswegs von hinten aufzäumen – steigen wir besser ganz normal in den Hörparcours ein:

Direkte Vergleiche

Kupferbeschichteter Stecker des AudioQuest Pegasus

Und stellen dafür zunächst die Gegenspieler vor, die sich aus einem Qyaide AR-910 (Cinch, 920 Euro für 1,3 Meter), einem fis Audio Livetime (XLR, 1.000 Euro der Stereometer, das Leib- und Magenkabel meines Kollegen Ralph Werner) und meinen Straight Wire Virtuoso (Cinch und XLR, 1.500 Euro für 1,5 Meter XLR) rekrutieren. Die Virtuoso sind für mich sowas wie alte Schlachtrösser, die zwar keineswegs aus allen Vergleichen siegreich hervorgingen, sich gleichwohl stets so gut schlugen, dass ich nie den Wunsch verspürte, tatsächlich mal upzugraden.

Ich darf es mir in diesem Testbericht etwas leichter machen als sonst üblich, denn die besonderen Stärken der XLR- und Cinch-Kabel AudioQuest Pegasus treten gegenüber den genannten Kabeln in allen Vergleichen ganz ähnlich deutlich hervor, so dass ich mir die Beschreibung von Einzelvergleichen spare. Mit einer gewissen Ausnahme, ich komme noch drauf zurück.

Bass Beauty

AudioQuest Pegasus: Cinch-Stecker

Eine dieser Stärken betrifft den Bassbereich. Eigentlich zähle ich nicht zum Hörertyp, der es untenrum sonderlich vollmundig mag (außer tendenziell bei Kopfhörern). Eher ist fast das Gegenteil der Fall. Und zum Glück neigt das AudioQuest Pegasus in keiner Weise zum Aufdicken. Gleichwohl trägt es mehr Tieftonschwärze, einen höheren „Bassenergiegehalt“ in die Musik, was ich im Zuge eines bloßen Kabelwechsels kaum erwartet hätte – zudem fühlt es sich so an, als ob Bassereignisse tatsächlich noch ein Stückchen tiefer reichten. Ein klarer Gewinn – die Musik wirkt energiereicher, intensiver, emotionaler, weniger fade – ohne jegliche Nebenwirkungen wie eine Abkehr von der tonalen Neutralität oder das Auftreten irgendwelcher Soundeffekte. Und zwar egal, ob ich über Cinch (Norma Revo PA 150) oder XLR (Bryston 7B3) höre, und ganz gleich, ob dabei meine Wilson SabrinaX oder die Sehring 903 für die Schallwandlung sorgen.

Passt: Mitten und Höhen

Dass ich den Tieftoncharakter des AudioQuest Pegasus vom ersten Ton an nicht mit irgendeinem tricky Kunstgriff verbinde, sondern eher mit verbesserter Störungsresistenz und vermehrter Durchlässigkeit – ein tieferes Schwarz ist schlichtweg ein pureres Schwarz –, passt zu den Änderungen, die ich in den Mitten und im Hochton, ja, im gesamten Klangbild wahrnehme: Klangfarben wirken reiner, weniger milchig oder grisselig. Sie kontrastieren sich intensiver vom Hintergrund, diesem – abhängig von Störeinflüssen – im besten Falle „dunklen Nichts“ zwischen den Instrumenten, dessen Ausprägung mit dem Pegasus gleichsam gewinnt.

AudioQuest Pegasus XLR-Kabel mit DBS

Mir kommt es beim Musikhören mit dem AudioQuest Pegasus so vor, als würden Ohren und Hirn beim Musikhören weniger Rechenarbeit leisten, weniger filtern müssen. Das akustisch Dargebotene wirkt selbstverständlicher, eingängiger, organischer. Der typische Effekt, wenn weniger subtile Artefakte und unterschwellige Verzerrungen auftreten, und mithin einer, der das Klangbild ebenso involvierender wie – siehe oben – smoother erscheinen lässt. Die Kehrseiten ein und derselben Medaille quasi.

Wobei, so möchte ich sicherheitshalber betonen, das AudioQuest Pegasus keinerlei Weichzeichnerei betreibt oder zum Abmildern von im Hochton spitz oder hart klingenden Anlagen taugt. Zugewinne an Dynamik und tonaler Breitbandigkeit (auch nach oben hinaus) waren vielmehr genau jene Veränderungen, die dem Kollegen Ralph Werner beim Umstecken auf das Pegasus als erstes auffielen. Das Schöne daran, ganz ähnlich wie beim Bass: Diese Zugewinne muten absolut nicht aufgesetzt, sondern schlüssig an. Weder wirkt die befreiter aufspielende Dynamik in Sachen „Attack“ überbetont noch der erweiterte und sehr durchhörbare Hochton in irgendeiner Art und Weise zischelig, hart oder unangenehm analytisch. Was ebenfalls für eine höhere Durchlässigkeit des AudioQuest-NF-Kabels beziehungsweise die Verminderung von Störeinflüssen aufs Musiksignal spricht.

Ein kleiner Ausreißer

AudioQuest Pegasus XLR-Stecker

Hochtonseitig gibt es bei den unmittelbaren Vergleichen mit den oben aufgeführten NF-Kabeln dann doch noch so etwas wie einen Ausreißer: Das Qyaide AR-910 schenkt ätherischen Musikbestandteilen tatsächlich noch mehr Glanz, Luftigkeit und Prägnanz – es arbeitet sie noch eindeutiger, definierter heraus. Und das ebenfalls sehr sauber. Mit Sicherheit haben die Reinsilberleiter des Oyaide hier ein entscheidendes Wörtchen mitzureden. Durchaus beeindruckend, aber letztlich Geschmackssache: Für mich ist’s eher ein zusätzlicher Beleg dafür, dass das AudioQuest Pegasus trotz seines unverstellten, klaren Hochtons auch obenrum im positiven Sinn „unauffällig“ tönt – und insgesamt tonal sehr harmonisch und geschlossen spielt. Aber klar: Für gewisse Hörgeschmäcker oder Anlagenkonstellationen mag das Qyaide AR-910 aufgrund seiner Hochtoncharakteristik erste Wahl sein, wenn man dafür die Abstriche gegenüber dem Pegasus in Sachen Bassschwärze, Dynamik und Klangfarbenreinheit in Kauf nimmt …

… sowie auf das Plus an Plastizität verzichten kann, dass das AudioQuest-NF-Kabel gegenüber allen anderen Bindern in die Waagschale legt. Eine Stärke, die auch Kollege Werner, der zunächst außerhalb des Sweetspots am Sofarand saß, sofort wahrnahm, als er mich nach einigen Tracks von der optimalen Hörposition verdrängte. Einzelne Instrumente geraten klarer umrissen und zeichnen sich im Zuge einer insgesamt weiter nach vorne Richtung Hörplatz ausdehnenden Bühne dreidimensionaler ab, wenn das Pegasus zwischen Vor- und Endstufe steckt. Das musikalische Geschehen gerät dadurch noch immersiver und anmachender.

Übrigens: Auch wenn sich Klangbeschreibungen in Testberichten häufig an einzelnen Parameter entlang hangeln, gehört in Wahrheit natürlich vieles zusammen. Und so erfreut, aber verwundert es mich persönlich nicht, dass ein sehr „störeinflussarm“ übertragendes Kabel (und jede andere Komponente) am Ende naturgemäß auch die Plastizität der Abbildung befördert. Und doch wirkt diese Eigenschaft des AudioQuest Pegasus wie ein eigenständiges, ganz besonderes Sahneteilchen.

Test-Fazit: AudioQuest Pegasus

Das Dielectric Bias System (DBS) des AudioQuest Pegasus

Ein wenig mutet’s bestimmt wie ein klassischer Äpfel-Birnen-Vergleich an, dennoch erinnert mich das AudioQuest Pegasus an das Netzkabel Audioplan Ampère L, das ich im Oktober letzten Jahres testete, schließlich den fairaudio’s favourite Award gewann und mittlerweile fester Bestandteil meiner Referenzanlage ist. Denn die Klangfortschritte, die ich mit dem Pegasus erziele, gehen tendenziell in eine ähnliche Richtung wie beim Ampère L: So nehmen hüben wie drüben unter anderem Impulstreue und Dynamik, Klangfarbenreinheit sowie Plastizität zu.

Allerdings: Die Soundqualität steigert sich in meiner Kette und relativ zu den von mir zurate gezogenen Vergleichskabeln mit dem Pegasus tatsächlich noch merklicher. Dafür ist nicht zuletzt dieser herrlich schwarze Bassbereich ursächlich, der das Klangbild – ohne tonal auch nur die Bohne aufzudicken – noch tiefgründiger, farbiger, energiehaltiger und letztlich involvierender geraten lässt. Andere Kabel muten dagegen fast schon ein wenig blass an. Und so wird nach über zehn Jahren Konstanz nun auch die NF-Verkabelung in meiner Referenzanlage wechseln. Klar, die Veränderungen sind – um zu guter Letzt doch noch den obligatorischen Beipackzettel zu zücken – nicht mit denen eines Lautsprecherwechsels oder eines größeren Verstärkerupgrades zu vergleichen. Dennoch bewirkte das AudioQuest Pegasus bei meinen Hörversuchen geradezu überraschend viel – und erhält die nachdrücklichste Probehörempfehlung, die ich zu vergeben habe.

Fakten & Preise:

  • Modell: AudioQuest Pegasus („Mythical Creature“-Serie)
  • Konzept: NF-Kabel (XLR- und RCA-Variante erhältlich)
  • Preise: Cinch ab 1.499 Euro (0,5 Stereometer) und z.B. 1899 Euro für 1,5 Stereometer | XLR ab 1.799 Euro Euro (0,5 Stereometer) und z.B. 2.399 Euro für 1,5 Stereometer
  • Leiter: Solid Core aus Perfect-Surface Copper+, Hauptleiter je 0,5 mm²
  • Isolationen und Aufbau: Carbon/Graphene Mesh-Network, Zero Tech
  • Zusätzliche Elektrik und Leiter: 72-Volt Dielectric Bias Systems (DBS), Direction-Controlled Silver-Plated RF Drain Wires

Hersteller & Vertrieb:

AudioQuest
Hoge Bergen 10 | 4704 Roosendaal
Telefon: +31 (0) 165 5414 04
Mail: info@audioquest.nl
Web: https://www.audioquest.com/de/

Kabelmantel des AudioQuest Pegasus

Billboard
Kimber Kable

Test: AudioQuest Pegasus | NF-Kabel

  1. 1 Kreaturen & Kreatives
  2. 2 AudioQuest Pegasus: Klangtest & Vergleiche
  3. 3 Test-Fazit: AudioQuest Pegasus

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

Das könnte Sie interessieren: