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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 HiFi meets SciFi
  2. 2 NAD M33: Hörtest und Vergleiche

Ich bekomme fast einen Schreck, als ich den Streaming-Verstärker NAD M33 (Preis: 5.999 Euro; Web: https://nad.de/) zum ersten Mal einschalte: Boah, ist das Display groß! Kann man damit auch Netflix streamen oder bei der Tagesschau die neuesten Hiobsbotschaften verfolgen? Kann man natürlich nicht. Aber im Vergleich zum Display meines Musikservers NAD M50.2 wirkt das abschaltbare, als Touchscreen ausgeführte 18-cm-Farbdisplay gigantisch. Ist es abends eingeschaltet, braucht man keine Lampe mehr, um den Raum zu erhellen, wenn man nicht gerade ein Buch liest. Hier entgeht niemandem, welche Musik gerade spielt.

NAD M33 unten, NAD M50.2 oben - Das Display des Streaming-Verstärkers ist deutlich größer

NAD M33 unten, NAD M50.2 oben – das Display des Streaming-Verstärkers ist deutlich größer

Und App dafür!

Die Inbetriebnahme des NAD M33 klappt schnell: Netzkabel anschließen, die beiden Antennen an der Rückseite anbringen und die magnetisch haftenden Iso-Punkt-Füße unters Gerät schieben – fertig. Okay, die kostenlose App muss runtergeladen werden, sofern man noch keine anderen NAD-Geräte im Haushalt hat, und ein kurzes Update steht ebenfalls an, aber dann kann’s losgehen.

Der NAD M33 ist ein recht futuristisch designter Streaming-Verstärker

Der NAD M33 ist ein recht futuristisch designter Streaming-Verstärker mit Vollausstattung

Die für Android- und iOS-Mobilgeräte sowie Windows- und Mac-Rechner verfügbare App der Multiroom-Streaming-Plattform BluOS zählt zu den besseren Vertretern ihrer Art: Sie reagiert schnell, stürzt so gut wie nie ab, ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen. Wer möchte, kann dem Nachfolger des NAD M32 auch über die lange, dünne, hochwertige Aluminium-Fernbedienung Befehle geben, aber dieses Verlangen verspürte ich in all den Testwochen nie, so gut läuft die BluOS-App auf meinem iPad. Wer will, kann den M33 auch per Sprache über Siri/AirPlay 2 steuern. Roon Ready ist er ebenfalls. Übrigens: Die BluOS-Streamingplattform beherrscht den Komprimierungsstandard MQA, der zum Beispiel beim Streaming per Tidal zum Einsatz kommt.

Screenshot der BluOS-App

Streamen, bis der Arzt kommt: Der NAD M33 ist mit BluOS ausgestattet, und hierüber lassen sich zahlreiche Musikdienste einbinden

Voilà, Vollausstattung!

Der komplett aus Aluminium gefertigte Vollverstärker sieht fantastisch aus, die Kühlöffnungen auf der Oberseite versprühen eine leichte Science-Fiction-Aura – bieder und altbacken geht anders.

Die Kühlöffnungen auf der Oberseite des NAD M33

Die Kühlöffnungen auf der Oberseite des NAD M33

Auf der puristischen Front sitzen neben dem Sieben-Zoll-Touchscreen lediglich ein großer Lautstärkeregler und eine 6,3-mm-Stereo-Klinkenbuchse für den integrierten Kopfhörerverstärker, der laut Hersteller auch mit hochohmigen Kopfhörern klarkommen soll. Es gibt einen harten Netzschalter auf der Rückseite sowie einen unauffälligen Stand-by-Knopf, der gleich hinter der Kante auf der Oberseite über dem Display sitzt. Leider benötigt der User für den Stand-by-Taster durchaus Fingerspitzengefühl, vor allem das Ausschalten klappt nicht immer auf Anhieb. Die Lösung sieht zwar elegant aus, die Fummelei nervt ehrlich gesagt aber ein bisschen – hier dürfen sich die Entwickler bei der nächsten Modellgeneration gerne etwas anderes einfallen lassen.

Rückseite des NAD M33 mit zahlreichen Anschlüssen

Rückseite des NAD M33: Der Streaming-Amp bietet zahlreiche Anschlüsse

Auch die Rückseite hat anschlusstechnisch einiges zu bieten: Da hätten wir beispielsweise einen MM/MC-Phonoeingang, zwei analoge Hochpegeleingänge (Cinch, XLR) sowie fünf klassische digitale Schnittstellen (optisch, koaxial, symmetrisch). Wer einen Fernseher anschließen oder den NAD M33 ins Heimkinosystem einbauen möchte, freut sich über eine HDMI-Schnittstelle mit Audio-Rückkanal (ARC). Hinzu kommen zwei unabhängige Subwoofer-Ausgänge mit einstellbarer Übergangsfrequenz, ein Vorverstärker-Ausgang, ein USB-A-Eingang zum Anschließen von Festplatten/Sticks sowie die Ethernet-Buchse. Bluetooth-Zuspielung funktioniert selbstverständlich auch, es fehlt lediglich ein asynchroner USB-Eingang für PC-Audio. Damit das Gerät fit für die Zukunft ist, verfügt es auf der Rückseite über zwei Steckplätze für MDC-Module – NADs Konzept für eine nachträgliche Schnittstellen-Erweiterung. Ob das bei der üppigen Grundausstattung des M33 je aktuell wird, sei dahingestellt. Die Lautsprecheranschlüsse sind doppelt ausgeführt.

Rückseite des NAD M33 mit MDC-Modul

Wem die Grundausstattung des M33 nicht reichen sollte, kann ihn dank Modular Design Construction (MDC) mit weiteren Eingängen bestücken

Raum & Technik

Standardmäßig mit an Bord ist auch die „Dirac Live“-Raumkorrektur, mit der sich der Kanadier in Kombination mit Passivboxen im Tieftonbereich einmessen und an den jeweiligen Raum anpassen lässt. Ein entsprechendes Mikrofon liegt bei, der neue Besitzer braucht allerdings noch ein Stativ, um es an verschiedenen Positionen auf Ohrhöhe auszurichten.

Dem NAD M33 liegt ein Mikrofon bei

Für die Raumeinmessung mittels Dirac Live liegt dem NAD M33 ein Mikrofon bei

Laut Hersteller verfügt das Gerät anschließend „über eine bessere Sprachverständlichkeit sowie einen tieferen und strafferen Bass“. Gratis funktioniert dies allerdings nur für den Bassbereich, wer eine Einmessung über das gesamte Frequenzspektrum wünscht, muss dafür extra zahlen, derzeit rund hundert Euro. Insgesamt lassen sich fünf Dirac-Profile abspeichern, etwa für verschiedene Hörplätze oder -situationen (zum Beispiel mit offenen und geschlossenen Vorhängen). Wichtig: Der Hörtest unten bezieht sich auf den Zustand ohne Einmessung, letztlich sind so die Quervergleiche mit anderen Verstärkern auch „fairer“.

Noch ein paar Worte zur Verstärkertechnik: Beim M33 kommt – hierauf legt NAD großen Wert – die neue sogenannte „Purifi-Eigentakt-Technologie“ zum Einsatz. Purify (https://purifi-audio.com/) ist der Name eines dänischen Unternehmens, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Class-D-Verstärkertechnologie weiter zu perfektionieren. Der M33 sei der weltweit erste Verstärker, der über diese Technologie verfüge, so NAD.

Blick ins Innere des NAD M33

Blick ins Innere des NAD M33

Für die von Class-D-Spezialist und Ingenieur Bruno Putzey (bereits für Philips, Hypex und Grimm Audio tätig, außerdem Mitbegründer von Kii Audio) mitentwickelten Eigentakt-Module wurden mehrere Patente eingereicht. Die neue Technik soll den Memory-Effekt, hervorgerufen durch Hysterese der Tiefpässe der Ausgangsfilter der Schaltverstärker, minimieren und damit zu weniger Klangeinbußen führen. Zudem seien die Eigentakt-Endstufen gegen wechselnde Lautsprecherlasten quasi immun. Im Ergebnis soll das, so NAD, „zu absolut rausch- und verzerrungsfrei arbeitenden Verstärkerstufen“ führen.

NAD M33: Hörtest und Vergleiche

Nine Inch Nails Pretty Hate Machine Gleich als Erstes fällt mir der flinke, sehr tiefe Bass auf. Wer wissen möchte, was seine Anlage basstechnisch auf dem Kasten hat, sollte mal zum remasterten Nine-Inch-Nails-Album Pretty Hate Machine (auf Amazon anhören) greifen, das ursprünglich aus dem Jahr 1989 stammt und als echter Industrial-Rock-Klassiker gilt. „Down In It“, Track Nummer drei, hat den tiefsten Bass, den man sich nur vorstellen kann, und trotzdem sollte er sich wieselflink durchs Geschehen grummeln. Eine echte Feuerprobe also – die der NAD beim Streamen über meinen „HiFi Plus“-Account von Tidal bravourös besteht. Der Bass bleibt jederzeit neutral, sauber, schnell und äußerst präzise, hier habe ich bereits einige Lautsprecher und Verstärker die Contenance verlieren hören.

Okay, mein McIntosh-Vollverstärker MA8900 AC (9.780 Euro) kommt noch ein Stückchen tiefer in den Basskeller, neigt aber auch ganz leicht zum Aufdicken. Nicht so der NAD M33, der in Kombination mit den im Bass ebenfalls neutral aufspielenden Kompaktlautsprechern Elac Concentro S 503 (Paarpreis mit Ständer: 9.000 Euro) jede Kleinigkeit auf dem Servierteller präsentiert. Er findet genau die goldene Mitte aus Substanz, Tiefgang und Detailverliebtheit, die bassstarke Stücke zum Genuss macht. Wer möchte, kann übrigens über das Klangregelungsmenü der BluOS-App die Bässe sowie die Höhen erhöhen oder reduzieren. Ich sehe allerdings keinen Anlass dazu.

NAD M33 im Rack (unten), auf der mittleren Ebenen steht der NAD M50.2, oben der McIntosh MA8900 AC

NAD M33 im Rack (unten), auf der mittleren Ebenen steht der NAD M50.2, oben der McIntosh MA8900 AC

Diese vorbildliche Neutralität zieht sich durch das gesamte Klangbild: Stets habe ich den Eindruck, dass der Kanadier die Musik tonal so wiedergibt, wie sie aufgenommen wurde. Die Ansicht mancher HiFi-Tester, wonach der NAD M33 auf der warmen Seite spielen soll, kann ich nicht bestätigen. Leicht warm und voluminös, so klingt mein McIntosh-Vollverstärker, aber nicht dieser Testkandidat. Auf der anderen Seite weist er auch keine Spur von Kühle oder Nüchternheit auf, die Class-D-Verstärkern schon mal nachgesagt wird. Im Vergleich mit dem All-in-One-Gerät AVM Inspiration CS 2.3 (mittlerweile 5.490 Euro, ebenfalls Class-D), das ich 2021 testen durfte, hinterlässt der NAD einen kräftigeren Klang mit mehr Fleisch auf den Rippen. Der AVM klingt schlanker und nicht ganz so hochauflösend, bietet dafür aber mehr Ausstattung, etwa einen integrierten CD-Player, bei einem etwas geringeren Preis.

NAD M33 von oben-links

Alles, was ich in den Testwochen mit dem NAD M33 gehört habe, wirkte natürlich, ungekünstelt und in sich richtig – egal ob Pop, Rock, Metal, Electro oder ruhige Singer-Songwriter-Sachen. Das gilt übrigens für sämtliche Arten der Zuspielung, ob hochauflösendes Streaming per Tidal, Anschluss eines hochwertigen CD-Players an den analogen Eingängen oder Nutzung der koaxialen Digitalschnittstelle. Dabei fallen teilweise leichte Unterschiede auf: Während CD-Zuspielung über den McIntosh-Player MCD301 minimal schwungvoller als der Streamingweg wirkt, bleibt alles gleich, wenn Signale digital (koaxial) zugespielt werden, in diesem Fall vom NAD-Musikserver M50.2. Da es sich beim M33 in der Hauptsache um einen Streaming-Vollverstärker handelt, bleibe ich bei den weiteren Klangtests auch beim Streaming (per Tidal), schließlich handelt es sich um seine Kernkompetenz.

Auflösung und Detailfreude

Halestorm Back From The DeadWie gut, dass ich bei Tidal vor Kurzem das neue Halestorm-Album Back From The Dead (auf Amazon anhören) entdeckt habe. Die US-amerikanische Alternative-Metal-Band um Frontfrau Elizabeth Hale würde ohne ihr markantes Organ im musikalischen Durchschnittsland versumpfen – die Dame macht echt den Unterschied. Sie beeindruckt bei den vielen schnellen Rocknummern, die Kinnlade klappt allerdings erst bei der abschließenden Klavierballade „Raise Your Horns“ nach unten: Meine Herren, hier singt sie um ihr Leben, gibt alles, schreit sich die Seele aus dem Leib. Wer auf Balladen mit starken Frauen steht: anhören!

Ich wechsle von der kompakten Elac auf die großen, teilaktiven Elektrostaten Martin Logan Impression 11 A (15.000 Euro) und höre noch einmal nach: noch mehr Gänsehaut! Okay, über den McIntosh-Verstärker hat das Ganze eine Spur mehr Schmelz, aber die Transparenz und Auflösung des M33 beeindrucken. Und glauben Sie mir: Das Martin-Logan-Paar deckt Schwächen bei Stimmen und generell in den Mitten gnadenlos auf. Doch die klingen für mich mit dem NAD in allen Bereichen so, wie sie sein sollen. Das hätte ich in der 6.000-Euro-Klasse jetzt nicht unbedingt erwartet.

Frontpartie des NAD M33

Die preislich vergleichbare, nur etwas teurere Kombination aus der Streaming-Vorstufe Lindemann Musicbook SOURCE II CD (3.890 Euro) und der passenden Endstufe Lindemann POWER II 1000 (3.590 Euro, ebenfalls Class-D) geht ähnlich transparent und hochauflösend vor, präsentiert die Höhen jedoch etwas heller und frischer. Beim NAD M33 kommen mir in diesem Frequenzbereich die Adjektive luftig und geschmeidig in den Sinn, die Höhen zeigen keinerlei unangenehme Betonung, geschweige denn Aggressivität, drängen nicht in den Vordergrund, versinken aber auch nicht im Geschehen. Sie sind „einfach da“.

Also: In puncto Auflösung und Detailfreude gibt sich der NAD M33 nicht nur keine Blöße, er bietet mehr, als ich erwartet habe – ohne dabei in Erbsenzählerei zu verfallen. Freunde der genauen Analyse dürfen genauso ein Auge auf ihn werfen wie Fans von musikalischem Fluss.

Dynamik – die Mischung macht’s

Dementsprechend verdient auch die Feindynamik des NAD Beifall, denn wenn es mit der Auflösung stimmt, passt das ja meistens auch. Doch was hat Nummer 33 grobdynamisch drauf? Eine ganze Menge – zumindest mit manchen Lautsprechern.

Ein Beispiel: Bei der neuen Killing-Joke-Single „Lord Of Chaos“ wackeln in Kombination mit der Martin Logan Impression 11A die Wände, die Industrial-Rock-Nummer entwickelt eine enorme Wucht, Frontmann Jaz Coleman steht förmlich vor einem, schneidet seine typischen Grimassen, zuckt wie ein Epileptiker und reißt die Augen weit auf. Das hat eine echt brachiale Livequalität – ein kühles Bier und eine Zwangsjacke für den Frontmann, bitte! Die Paarung NAD M33 und Elac Concentro S 503 macht ebenfalls Spaß, doch es fehlt ein Quäntchen Explosivität und Wucht. Klar, die Elac ist auch deutlich kleiner, aber das habe ich schon „eingepreist“.

Der NAD M33 an der Elac Concentro S 503

Der NAD M33 an der Elac Concentro S 503

Hier zeigt sich eben die alte HiFi-Weisheit: Die Mischung macht’s! Manche Lautsprecher-Verstärker-Kombination passen super zusammen, manche eher nicht so gut. Gefühlsmäßig vermutete ich im Vorfeld, dass der NAD M33 eher mit dem Elac-Pärchen als mit den Martin Logans harmonieren sollte, in der Praxis war’s dann umgekehrt. Mit der großen Martin Logan musiziert der M33 herrlich involvierend und annähernd auf dem gleichen Niveau wie der deutlich teurere McIntosh-Vollverstärker MA8900 AC, was mich wirklich überrascht. Bei der Kombi mit der Elac klingt es immer noch gut, aber manchmal eben doch leicht distanziert und grobdynamisch limitiert.

The Cassandra Complex The PlagueSo etwa beim recht leise aufgenommenem The-Cassandra-Complex-Album The Plague (auf Amazon anhören), dem ersten der britischen Electro- und Wave-Formation seit 22 Jahren. Zum einen muss man den Kanadier hier schon fast bis zum Anschlag aufreißen, um bei der nach vorne stürmenden Single „Old Boys Network“ Partylautstärke zu erreichen. Zum anderen agiert der auf dem Papier gleich starke McIntosh (2 x 200 Watt/8 Ohm) im Verbund mit der Elac dynamischer, zieht nicht mal eine Augenbraue hoch und zimmert einem breit grinsend die Beats in die Magengrube. Nicht falsch verstehen: Der NAD ist bestimmt kein schwächlicher Verstärker, aber die Kombination mit eher wirkungsgradschwächeren Boxen sollten Dynamik-Junkies und Fans von Konzertlautstärke vor dem Kauf am besten ausprobieren. Messwerte auf dem Papier garantieren keine ideale Paarung.

Bühne – mittendrin statt nur dabei

Dafür stellt der NAD M33 auch an der Elac Concentro S 503 ein erstaunlich großes Bühnenbild in den Hörraum, eine Tatsache, die mir bereits bei der allerersten Hörsession auffiel. In dieser Hinsicht kann der NAD-Verstärker mit dem McIntosh MA8900 AC mithalten, bei beiden erstreckt sich die Bühne seitlich ein gutes Stück über die angeschlossenen Schallwandler hinaus. Diese Weitläufigkeit trägt sicher auch zum luftigen Gesamteindruck bei, den der Streaming-Verstärker vermittelt. Wer jetzt glaubt, dass sich die einzelnen Instrumente diffus im Raum verlieren, liegt falsch: Hier hat alles seinen Platz, das Ganze wirkt zum Hineingreifen dreidimensional.

NAD M33, von vorne-links

Die Bühnenabbildung teste ich immer gerne mit dem souligen Synthiepop von Twin Shadow und hier speziell mit „Locked & Loaded“ vom 2015er-Album Eclipse. Stimmt die Wiedergabekette, löst sich das Geschehen bei diesem Stück phänomenal von den Schallwandlern und wirkt extrem plastisch. Und genau das geschieht hier, die Musik kommt fast von überall – mittendrin statt nur dabei. Das liegt auch daran, dass der M33 die Wiedergabe ziemlich weit vor der Lautsprecherbasislinie beginnen lässt, für Hörer, die eine direkte Ansprache nicht wirklich schätzen, ist das wohl eher nichts. Da die Bühne recht weit vorne startet und allemal bis zur Basislinie zurückreicht, gibt’s auch eine ordentliche Tiefenstaffelung. Die einzelnen Instrumente bekommen jedenfalls genug Platz zum Atmen und lassen sich prima voneinander abgrenzen.

Billboard
Abacus Cortex 11w

Test: NAD M33 | Streaming-Verstärker

  1. 1 HiFi meets SciFi
  2. 2 NAD M33: Hörtest und Vergleiche

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