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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 AB geht's!
  2. 2 Audio Analogue Absolute: Klangtest & Vergleiche

fairaudio's favourite AwardWenn man die aktuellen Entwicklungen im HiFi-Bereich betrachtet, entdeckt man durchaus gegenläufige Tendenzen. Da gibt es etwa eine „smarte Richtung“, bei der Geräte immer kompakter, leichter und dabei sogar vielseitiger werden. Und eine „materielle Richtung“, bei der die Sache mit besonders kompromisslosem Materialeinsatz und ausstattungsseitig häufig puristisch angegangen wird, um höchste klangliche Perfektion zu erzielen. Auch die 52 Kilogramm des neuen Spitzen-Vollverstärkers ABsolute von Audio Analogue (https://www.audioanalogue.com | 20.900 Euro) dienen nur einem einzigen Zweck: Seien wir auf die Erfahrungen im Hörraum also besonders gespannt.

Mit dem „AB‟ beim ABsolute hat es etwas Besonders auf sich: Der Verstärker kann sowohl im klanglich hoch beleumundeten, dafür sehr stromintensiven Class-A-Modus als auch im wirkungsgradstärkeren Class-AB-Modus betrieben werden. Im Class-A-Betrieb leistet der Vollverstärker bis zu 2 x 50 Watt an 8 Ohm – läuft er im Class-AB-Modus, sind es bis zu 2 x 150 Watt, die dreifache Leistung. Dabei ist der Audio Analogue ABsolute offenbar extrem stromstabil, denn an 2 Ohm vermag er entsprechend viermal so viel an die Klemmen zu drücken: 2 x 200 Watt (A) beziehungsweise 2 x 600 Watt (AB).

Der Audio Analogue ABsolute von innen

Zero-Feedback-Konzept, vollsymmetrisches Design, Spezialtrafo, 12 Leistungstransistoren je Kanal und insgesamt 163200 Mikrofarad Siebkapazität zählen unter anderem zu den Schaltungsspezifikationen des Audio Analogue ABsolute. Die beiden kanalgetrennt arbeitenden Netztrafos sind übereinander angeordnet

Im Class-A-Betrieb und wenn in Class-AB viel Leistung gefordert wird, benötigt ein Verstärker reichlich Strom und damit ein extrem potentes Netzteil sowie massive Kühlkörper, die die anfallende, nicht unerhebliche Abwärme von den Endtransistoren abführen. Das erklärt unter anderem das beachtliche Gewicht und die beeindruckenden Dimensionen des Audio Analogue ABsolute. Lassen Sie sich nicht von den Bildern täuschen, auf denen man das Gerät für normal breit und nur etwas in die Höhe geschossen halten kann. Mit 48 Zentimetern ist der Amp rund 5 Zentimeter breiter als übliche HiFi-Geräte. Und mit einer Höhe von 26,5 Zentimetern passt er auch nicht mehr auf die Etage eines gängigen HiFi-Racks. Wobei er aufgrund seiner erheblichen Wärmeentwicklung eh Luft nach oben braucht.

Vom Konzept her ist der Audio Analogue ABsolute bis auf die Möglichkeit, die Betriebsarten zu wechseln, ein regelrecht puristischer Vollverstärker. Er bietet zwei symmetrische XLR-Schnittstellen und drei unsymmetrische Cinch-Eingänge, die man neben der Fernbedienung auch direkt am Gerät durchschalten kann, nachdem man den zentralen Drück/Drehregler auf der Front drei Sekunden lang gedrückt hat. Die Lautstärke wird durch drehen dieses Reglers eingestellt. Die Anzeige des aktiven Eingangs erfolgt per LEDs links des Knopfes, die der Lautstärke mittels einer LED-Kette rechts davon.

Die Rückseite des Audio Analogue ABsolute

Hochwertige Lautsprecherklemmen, zwei XLR- und drei Cincheingänge – die puristische Rückseite des Audio Analogue ABsolute lässt keinerlei Fragen aufkommen

Die Lautstärkeregelung vollzieht sich bei der von uns getesteten RR-Version des ABsolute nicht unmittelbar mithilfe eines Potentiometers, sondern über ein mikroprozessorkontrolliertes Widerstandsnetzwerk. Die Widerstände werden über Relais geschaltet, sodass man aus dem Inneren des Verstärkers ein leises Klick-Konzert hört, wenn man die Lautstärke verändert. Audio Analogue hat dafür gesorgt, dass über die Lautsprecher von den Schaltvorgängen nichts zu hören ist – das ist bei weitem nicht bei allen ähnlichen Lösungen so.

Zu guter Letzt dient auf der Frontseite noch jeweils eine Taste ober- und unterhalb des Lautstärkereglers zur Wahl der Betriebsart: oben Class-A, unten Class-AB. Das war es auch schon mit den vorderseitigen Bedienelementen. Rückseitig befinden sich noch der obligatorische Netzschalter und die ebenso unabdingbaren Lautsprecheranschlüsse in sehr amtlicher Form.

Die Taster für die Wahl zwischen Class-A- und Class-AB-Betrieb auf der Frontseite der Frontseite des Audio Analogue ABsolute

Die Taster für die Wahl zwischen Class-A- und Class-AB-Betrieb des Audio Analogue ABsolute

Schön gemacht ist die beiliegende Fernbedienung, die man wohl meistens zur Bedienung des Audio Analogue ABsolute heranziehen wird. Sie besteht aus Aluminium und mit ihren sieben Tasten lassen sich sämtliche Funktionen steuern. Dazu gehört auch, dass man den Amp wahlweise im A- oder AB-Modus aus dem Standby erwecken kann.

So schlicht die Ausstattung des ABsolute ist, so beeindruckend ist, was Analogue Audio im Inneren dieser Verstärkerboliden alles verwirklicht hat. Das komplette Schaltungsdesign ist symmetrisch und natürlich streng kanalgetrennt, inklusive je eines eigenen, speziell für den ABsolute entwickelten Netztrafos pro Kanal. Es gelangen nur Bauteile allerhöchster Güte – etwa Militärspezifikationen erfüllende Widerstände zur Minimierung thermischer Verzerrungen – zum Einsatz. Zudem geht die komplette mechanische Konstruktion als „kompromisslos“ durch, was man schön an dem aufwändigen, aus dem Vollen gefrästen Kühlkörpern sehen kann, die per se schon als Kunstwerke durchgehen könnten.

Die Kühlrippen des Audio Analogue ABsolute

Selbst die Kühlrippen am Audio Analogue ABsolute sind durchaus Hingucker

Vor geraumer Zeit bin ich mit dem Musical Fidelity AMS35i einem Verstärker verfallen, der eine recht ähnliche Philosophie verfolgte, auch wenn er es auf „nur“ auf 35 Class-A-Watt brachte, keinen alternativen Class-AB-Betrieb kannte und mit einem konventionellen Poti zur Lautstärkeregelung arbeitete. Und das Ding klang phantastisch. Leider knackte das Gehäuse dann und wann, wenn der Amp warm wurde – der Audio Analogue Absolute ist in dieser Sache mucksmäuschenstill.

Mir stand nach längerer Zeit des Class-A-Hörens der Sin nach mehr Leistungsreserven, weniger Hitzeentwicklung und geringerem Stromverbrauch, was zu einer Vor-/Endstufen-Kombi aktuell in Form eines SPL-Elector-Vorverstärkers und einer Bryston-4B3-Endstufe führte. Und ehrlich gesagt, gucke ich mich angesichts der aktuellen Energie-Diskussion sogar nach Class-D-Monos um. Und jetzt DAS.

Audio Analogue Absolute: Klangtest & Vergleiche

Der Audio Analogue ABsolute aus der Froschperspektive

Der Audio Analogue ABsolute bringt meine energiesparenden Class-D-Pläne in Sekundenschnelle ins Wanken. Denn er scheint jedes Gramm seiner beachtlichen Masse in puren Wohlklang umzusetzen. Hatte ich vorab irgendwie erwartet, dass die Klangbeschreibung des Audio Analogue AAdac für diesen Test erneut aktuell werden könnte, verlangt das Ganze – nachdem der Bolide auf Betriebstemperatur ist, was dank Class-A-Betrieb recht schnell der Fall ist – nach einer ganz eigenen Beschreibung.

Aus dem Stand auf die Bühne

Fangen wir beim Thema Räumlichkeit an. Denn dem Audio Analogue ABsolute gelingt aus dem Stand etwas, das viele andere Verstärker mir nur schwer recht machen können: er baut eine klare, absolut entspannte Raumillusion auf. Mein Gehör lässt sich gerade bei diesem Aspekt nur unwillig auf schlechte Illusionen ein. Meist muss ich mich erst ein wenig an eine Komponente gewöhnen. Mit dem Audio Analogue ABsolute rastet die Räumlichkeit jedoch sofort ein und ich bleibe, trotz des Vorsatzes nur kurz zu hören, ob der Amp nach Transport und Aufstellung funktioniert, regelrecht gebannt vor meinen Lautsprechern sitzen. Das ist irre plastisch. Und ich muss mich überhaupt nicht anstrengen oder konzentrieren, um zu hören, wie groß der Aufnahmeraum ist oder wo sich die musikalischen Akteure befinden. Sängerinnen und Sänger materialisieren sich akustisch völlig selbstverständlich und frei zwischen den Lautsprechern, genauso wie Instrumente oder Instrumentengruppen.

Der Audio Analogue ABsolute im eingeschalteten Zustand

Akoto Babyblues Ich muss einfach verschiedenste Aufnahmen durchhören, bekomme kaum genug von dieser beeindruckenden Räumlichkeit. Natürlich hängt die von der jeweiligen Aufnahme ab. So erscheint etwa Y’Akoto auf ihrem Album Babyblues fast überlebensgroß zwischen den Lautsprechern und ich bin mir sicher, dass das genauso sein soll. Eva Cassidy (Live at Blues Alley) dagegen hält ein wenig Abstand zu ihrem Publikum – oder der Toningenieur lässt sie eben etwas entfernter erscheinen. Sie sitzt in drei bis fünf Metern Abstand in Lebendgröße vor mir, die Gitarre auf dem Schoß und singt, ihre Begleitmusiker sind noch ein Stück weit hinter ihr um sie herum verteilt. Richtigen Spaß habe ich, als ich meiner heimlichen Leidenschaft für Film- und Musical-Musik freien Lauf lasse. Solche Aufnahmen sind im Hinblick auf die Räumlichkeit oft sehr aufwendig produziert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um den Umweltschutz fällt mir der Song „Air‟ aus dem Musical-Klassiker Hair ein. Tidal bietet mir eine remasterte Version des „Original Soundtrack Recording‟ an. Und ich sitze so was von gebannt mitten vor dem Bühnengeschehen, dass ich die ganze Klamotte von „Aquarius‟ bis „Let the Sunshine In‟ durchhören muss.

Detail von der Gehäuseoberseite des Audio Analogue ABsolute

Die Oberseite des Audio Analogue ABsolute zieren verschiedene Gravuren. Das gesamte Gehäusekonstrukt wirkt standesgemäß hochwertig

Wow, zwei lange Absätze alleine zur phantastischen Räumlichkeit des Audio Analogue ABsolute – ich muss mich sputen. Doch gerade bei der Raumabbildung kommt es auf eine Fülle an Detailinformationen an, die man oft gar nicht offenkundig wahrnimmt und die das Gehör auf einer unbewussten Ebene als Rauminformationen interpretiert. Und hier ist der italienische Bolide spitze. Und nicht nur hier.

Schmeicheln oder nicht schmeicheln: Tonalität & Auflösung

Kommen wir zur nächsten Disziplin, der Gesamttonalität. Der Audio Analogue ABsolute unterscheidet sich in Sachen Tonalität klar von seinem Stallgefährten, dem AAdac. Denn der ABsolute klingt keineswegs warm oder auch nur dezent in diese Richtung gesoundet. Er tönt – anders als beispielsweise auch der erwähnte Musical Fidelity AMS35i mit seinem zudem weniger kontrollierten Bass – mustergültig neutral. Trotzdem hat der ABsolute-Vollverstärker eine ganz eigene Art, dem Gehör zu schmeicheln. Und das tut er für mein Hörempfinden vor allem durch eine phantastische Auflösung.

Audyn-Cap-Kondensator im Audio Analogue ABsolute

Womit wir beim nächsten Punkt sind. Der Audio Analogue ABsolute versteht es wie nur wenige Verstärker, eine immense Detailfülle, verbunden mit einem extrem sauberen feindynamischen Differenzierungsvermögen, homogen, genussvoll und wie aus einem Guss zu präsentieren. Eine Endstufe vom Schlage einer SPL Perfomer s1200 zum Beispiel löst ebenfalls sehr gut auf und besitzt bemerkenswerte feindynamische Talente. Diese Tugenden stellt sie aufgrund ihrer Attackbetonung aber gerne etwas in den Vordergrund. Die SPL wirkt stets ein wenig wie auf dem Sprung.

Der Audio Analogue ABsolute ist in puncto Detailwiedergabe und Feindynamik noch durchhörbarer, präziser und feinsinniger unterwegs – und das kommt beim Italiener einfach unglaublich souverän und wie selbstverständlich rüber. Er klingt damit keinen Deut langweiliger, im Gegenteil. Spannungsbögen geraten sogar noch eindrucksvoller als über die in dieser Hinsicht beeindruckende SPL. Mit dem Audio Analogue ABsolute fühlt sich das traurigste Musikstück, das ich kenne, „Tears for Esbjörn“ in der Einspielung von Iiro Rantala und Michael Wollny auf dem Album Jazz at Berlin Philharmonic, noch tiefgründiger an, die Klavieranschläge wirken noch komplexer und vielschichtiger als über die SPL. Alles tönt reichhaltiger. Etwas pathetisch möchte ich fast sagen, es glitzert weniger und strahlt mehr. Mich nimmt diese Art der Performance absolut gefangen.

Was geht im Bass?

Beschriftung auf der Frontplatte des Audio Analogue ABsolute

So, jetzt schnell die Träne aus dem Augenwinkel gewischt und weiter. Was geht im Bass? Gegenüber meiner Bryston 4B³, die für ihre exzellente Bassperformance bekannt ist, wirkt der Audio Analogue ABsolute zunächst eine Nuance zurückhaltender. Was bitte nicht mit bassschwach zu verwechseln ist. Doch ähnlich wie die SPL mit ihrer Auflösung und ihren dynamischen Talenten scheint die Bryston ihre Paradedisziplin gerne ein bisschen herauszustellen. Und in ähnlicher Weise wie die SPL toppt der mächtige Italiener die Bryston, indem er einfach noch ein Stück souveräner agiert.

Pouti Silicon SoulTiefe Töne kommen eben nicht lauter oder härter, sondern kompletter, ausdrucksstärker – mir fällt kein besseres Wort ein, als das Ganze als „echter‟ zu bezeichnen. Das kommt bei akustischen Instrumenten besonders gut zum Tragen. Nehmen wir die großen Kesselpauken in Le sacre du printemps, die Strawinsky an verschiedenen Stellen effektvoll einsetzt. Auch wenn die Bryston das Schlagwerk scheinbar etwas lauter wiedergibt, wirkt es über den ABsolute so, als hätte es mehr Durchsetzungsvermögen, da es noch greifbarer, plastischer und auf eine ganz eigene Art noch konkreter anmutet. Aber auch elektronische Musik, nehmen wir das recht experimentelle Album Pouti von Silicon Soul, klingt über den italienischen Class-A-Brummer komplexer, vielschichtiger. Den synthetischen, tiefen Bassorgien, die Kenneth L. Schafer Jr. hier zaubert, und den abgedrehten Phasenspielereien und sonstigen Effekte, mit denen elektronische Musik damals experimentierte, entlockt der Audio Analogue ABsolute schlichtweg mehr Facetten.

Feine Sache: der Hochton

Der Audio Analogue ABsolute im Rack

Der Audio Analogue ABsolute im Rack. Zum Größenvergleich unten rechts die Bryston 4B³

Über die andere Seite des Frequenzspektrums, den Hochton, lässt sich ähnliches sagen. Der wirkt unglaublich fein aufgelöst, sauber und luftig. Doch es ist eine ganz andere Art von Luftigkeit, als sie manche RöhrenverstärkerLa Danza en mi Corazon Omar Torrez zelebrieren. Ein Manley Stingray II zum Beispiel gibt im Hochton regelrecht Schub. Neben einer tonalen Akzentuierung reichert er die hohen Frequenzen sicherlich auch ein wenig mit angenehmen Röhren-Klirr an. So etwas hat unser aktueller Gast ABsolute nicht nötig. Der Hochton schließt sich hier linear an den Rest des Frequenzspektrums an und besticht durch eine faszinierende Auflösung. Das ergibt nicht zuletzt saubere und keineswegs übertrieben kräftige Klangfarben. So kann man ähnliche oder gleiche Instrumente klarer unterscheiden als mit dem Manley. Ich ziehe gerne das „Pico Pico‟ vom Album La Danza en mi Corazon von Omar Torrez with Orpheus heran. Nur wirklich exzellenten Verstärkern gelingt es, die beiden Gitarren, die hier mit- und gegeneinander spielen, stets sauber auseinander zu halten. Über den Audio Analogue ABsolute gelingt das völlig selbstverständlich.

Class A oder Class B?

Gehäusegravur am Audio Analogue ABsolute

Abschließend beschäftige ich mich noch mit dem energiesparenden Class-AB-Betrieb des Audio Analogue ABsolute. Hier nochmals alle Disziplinen durch zu deklinieren ist nicht notwendig, denn im AB-Betrieb bleiben die hohe, unangestrengte Präzision sowie die Tonalität auf gleich hohem Niveau. Doch es gibt Unterschiede, wenngleich sie etwas schwerer zu fassen sind. So drehe ich im AB-Modus die Lautstärke immer etwas weiter auf als im Class-A-Betrieb. Warum kann ich gar nicht so genau ausmachen. Ein zweites Phänomen ist, dass der Sweetspot kleiner wird. Auch im AB-Betrieb spielt der ABsolute seine faszinierende plastische Raumdarstellung aus, aber ich muss viel genauer in der Mitte zwischen den Lautsprechern sitzen.

Einen weiteren Unterschied versuche ich mal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen. Nehmen wir zwei Schokoladen, zu deren Herstellung exakt die gleichen Zutaten verwendet werden. Die eine wird so lange gerührt, bis sich eine homogene Masse ergibt, die dann in Form gegossen wird und abkühlen darf, die andere wird deutlich länger gerührt. Wenn Sie die beiden Schokoladen in den Mund nehmen und sofort zerkauen, werden Sie kaum einen geschmacklichen Unterschied ausmachen. Wenn Sie die Schokoladen aber langsam im Mund zerschmelzen lassen, werden Sie feststellen, dass die länger gerührte feiner zerschmilzt, sich eleganter auf der Zunge verteilt und ihren Geschmack anders, irgendwie geschmeidiger zur Geltung bringt als die kürzer gerührte Schokolade. Das Geschmackserlebnis der lange gerührten Schokolade ist trotz der gleichen Zutaten intensiver. Und ähnlich wirkt auch die Musik im Class-A-Modus intensiver.

Der Effekt ist nicht gravierend. Die eine oder andere schlechte Aufnahme gewinnt im nicht ganz so feinen AB-Betrieb sogar. Der vielleicht als etwas grobkörniger zu bezeichnende AB-Modus lässt Aufnahmen, die feindynamisch wenig bieten, etwas knackiger klingen, weil die vorhandenen Dynamiksprünge nicht gaaanz so fein nachvollzogen und damit dezent akzentuiert werden. Doch um Ihre Lieblingsstücke konzentriert und mit Inbrunst zu genießen, sollten Sie sich schon den Class-A-Modus gönnen.

Der Ringkerntrafo des Audio Analogue ABsolute

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Test: Audio Analogue ABsolute | Vollverstärker

  1. 1 AB geht's!
  2. 2 Audio Analogue Absolute: Klangtest & Vergleiche

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