„Live louder“ ist als Claim für eine Audiomarke, die nicht auf den Massenmarkt, sondern echte Musikliebhaber zielt, durchaus mal ´ne Ansage. Und durchaus gewagt. Doch zunächst: Wer ist Vestlyd? Die Frage ist absolut berechtigt. Die Marke, die sich „Westlüd“ ausspricht und ausschließlich über die Handelskette „HiFi Klubben“ oder online vertrieben wird, ist noch sehr jung. Sie bietet derzeit nur zwei Lautsprechermodelle an, die sich lediglich in Größe und Gewicht voneinander unterscheiden, also technisch weitgehend identisch sind. Neben dem hier getesteten Modell „V12c“ (1.298 Euro | https://vestlyd.com) – das meiner Ansicht nach so gerade noch wohnraumtaugliche Abmessungen aufweist – gibt es das noch fettere „V15c“, das pro Paar 500 Euro teurer ist und wirklich nur für sehr große Räume geeignet scheint. Es sei denn, Sie wohnen ohnehin im Wald …
Wer ist Vestlyd?
Die Vestlyd-Lautsprecher sind das Erstlingswerk des im Westen Dänemarks beheimateten Herstellers Nordic HiFi A/S. Der ist wiederum – so schließt sich der Kreis – eine hundertprozentige Tochter der Handelskette HiFi Klubben, agiere aber – so teilt das Unternehmen mit – selbstständig und verfüge über eine eigene Entwicklungsabteilung. Die pfiffigen Köpfe, die dort arbeiten, haben sich offenbar gedacht: „Die gediegene Hifi-Szene braucht einen Lautsprecher, der mal so richtig Ausrufezeichen setzt!“ Anders kann man sich die Entstehung dieser „Maschinen“, die schon rein optisch sowas von aus der Zeit gefallen scheinen, gar nicht erklären.
Wer sich fragt, woher der zumindest für deutsche Ohren leicht eigentümlich anmutende Markenname rührt – das ist schnell erklärt: „Vest“ steht für Westen und „lyd“ ist dänisch für Klang. Bei Nordic HiFi macht man zudem keinen Hehl daraus, dass diese „Boxen“ eine Liebeserklärung an populäre Monitorlautsprecher der Siebzigerjahre – etwa von JBL – seien. Diese Originale besitzen bis heute eine feste Fangemeinde, in den letzten Jahren hat JBL sogar einige Lautsprecherlinien im ursprünglichen Outfit wieder auferstehen lassen. Dem Vernehmen nach – obschon teilweise in einer ganz anderen Preisliga als meine Testobjekte angesiedelt – verkaufen sie sich gut. Es scheint also eine relevante Klientel unter HiFi-Fans zu geben, die abseits des Mainstreams auf besondere Tugenden Wert legt und ein besonderes Klangkonzept zu schätzen weiß. Wer die amüsanten Werbeclips in den sozialen Medien verfolgt, die HiFi Klubben zur Vermarktung der Vestlyd-Speaker produziert, sieht dort in erster Linie Livekonzert-Atmosphäre und bärtige Männer in Holzfällerhemden und Jeans, die akustisch die „Kuh fliegen lassen“. Ohne dem Klangtest vorgreifen zu wollen – das geht!
Breitschultriges Konzept
Was ist denn das genaue Konzept? Vestlyd packt im Fall der V12c einen 12 Zoll (= knapp 30,5 Zentimeter!) durchmessenden Koaxiallautsprecher in ein kastiges MDF-Gehäuse und bespannt das Ganze mit robustem schwarzem Kunstleder – fertig. Könnte man meinen. In Wahrheit steckt schon ein wenig mehr drin. Die nach klassischer Machart (siehe etwa eine JBL L100 Classic) breitschultrig gebauten Gehäuse sind in ihrem Inneren massiv versteift, wobei die Schallwand zusätzlich ganze drei Zentimeter dick ist. Der Antrieb des Koaxialchassis soll laut Hersteller auf geringstmögliche Verzerrungen selbst bei hohen Pegeln ausgelegt sein. Was auch notwendig scheint, den maximalen Schalldruckpegel geben die Dänen mit 130 Dezibel (!) an, die Effizienz kann sich mit 93 Dezibel (2,83 V/1m) ebenfalls mehr als sehen lassen.
Die Membran des 12-Zöllers besteht aus Papier. Auch dadurch lässt es sich sehr leichtfüßig antreiben und wieder abbremsen. Bei vergleichsweise günstigen Produktionskosten. Was bei diesem Durchmesser in der Gesamtkalkulation durchaus ein Argument ist. In ihrem Zentrum sitzt die Hochtönermemembran aus ebenso leichtem wie hochfestem Titan. Beim Tweeter der Vestlyd V12c handelt es sich um einen sogenannten „Kompressionstreiber“, bei dem die Membranbewegung zunächst auf eine Druckkammer arbeitet, deren Durchmesser kleiner als die Membranfläche ist. Sinn des Ganzen ist eine signifikante Erhöhung der Luftströmungsgeschwindigkeit und letztlich des Wirkungsgrades. Dem Tweeter vorgesetzt ist eine runde Waveguide-Linse aus Aluminium, die für eine verhältnismäßig breite Abstrahlcharakteristik des Tweeters sorgen soll.
Passend zur Druckkammer erinnert die Bauweise des gesamten Koaxialchassis in seiner Form ganz leicht an eine Hornkonstruktion. Wohl auch beabsichtigt, um den eindrucksvollen Schalldruck bereitstellen zu können, mit dem der Hersteller wirbt. Der Tiefton wird durch zwei vorn in die Schallwand eingelassene Bassreflexöffnungen verstärkt.
Monitor oder nicht Monitor?
Eine Besonderheit der Vestlyd V12c – zumindest habe ich es in dieser Preisklasse woanders noch nie gesehen – befindet sich auf ihrer Rückseite. Unterhalb des mit robusten Schraubklemmen ausgeführten Single-Wire-Terminals befindet sich ein „Speakon“-Anschluss. Den findet man gemeinhin bei Lautsprechern insbesondere im professionellen Bühneneinsatz. Ein Anwendungsbereich, den die Dänen für ihre „Powermonitore“ durchaus sehen, wenngleich die Vestlyd V12c nicht so linear-neutral abgestimmt seien, wie Toningenieure dies etwa von Abhörlautsprechern erwarten und fordern würden. Für den Einsatz daheim seien sie „verzeihender“ entworfen worden. Was das bedeutet, klärt der folgende Klangtest.
Vestlyd V12c: Klangtest & Vergleiche
Kennen Sie einen Lautsprecherhersteller, der in seiner Produktbeschreibung an prominenter Stelle Warnhinweise platziert? Ich zitiere: „Ein Vestlyd spielt so sauber, dass Dein Gehör nicht unbedingt bemerkt, dass Du schon im roten Bereich bist. Die extremen Fähigkeiten der Lautsprecher kombiniert mit etwas viel Party oder Schalldruck auf Stadionniveau, können Dich rasch auf Kollisionskurs mit Erwachsenen, Kindern und Tieren in der Nachbarschaft bringen. Genieße verantwortungsbewusst!“. Kein Witz: Das steht da so drin.
Und ich kann das bestätigen. Teilweise. Die Vestlyd V12c und Tiere? Ich habe zwei Hunde – das passt. Die sind es gewöhnt, dass es bei Herrchen schon mal lauter wird und scheren sich nicht drum. Kinder in meiner Nachbarschaft habe ich nicht – kein Problem also. Aber: Ich habe Nachbarschaft! Und seitdem die Vestlyd V12c in mein Hörzimmer eingezogen sind, hatte ich tatsächlich erstmals(!) Ärger mit dieser.
Und bevor Sie sich als frischgebackener Vestlyd-Besitzer vorschnell über die Neuanschaffung ärgern: Die dänischen Monitore spielen nicht out of the box auf dem Niveau, das man von ihnen erwartet. Im Gegenteil: Unmittelbar nach dem Auspacken war ich von den ersten Tönen ziemlich ernüchtert. Näselnde Stimmen und ein lahmer, verschleppter Bass hatten mich zunächst daran zweifeln lassen, ob ich die Vestlyd V12c korrekt gepolt angeschlossen hatte. Kurz gecheckt: Dem war so. Also: Warten. Einspielen lassen. Der große Koaxtreiber muss sich in der Tat ein paar Betriebsstunden lang zurechtgrooven. Das geht recht zügig. Mit nächtlichen Unterbrechungen zeigte sich die Vestlyd nach knapp drei Tagen hör- und testbereit.
Ein erster Gefühlsausbruch bei E-Bass und Drumbeats
Schon Bushs „More than Machines” (Album: The Art of Survival; auf Amazon anhören) bretterte mit derartiger Sprung- und Durchschlagskraft in meinen Hörraum, dass ich mir ein aus tiefster Seele entspringendes Staunen nicht verkneifen konnte. Bitte verzeihen Sie diesen Gefühlsausbruch – es folgten noch weitere – aber: das, was hier passiert, ist nicht einfach nur Druck. Das ist rohe Gewalt. Aber von der Sorte, wie sie Musikfans wie mich vom Sessel reißt. Die Kombination aus tief gestimmtem E-Bass und Drumbeat, der „More than Machines“ nach vorn treibt, reicht über die Vestlyd V12c zwar sehr tief hinab, gleichwohl hätte ich es ob der „dicken Pappe“ sogar noch etwas „woofiger“ und grollender erwartet. In erster Linie geht‘s also nicht um beeindruckenden Tiefgang. Eine Canton C 309 oder meine in Ehren ergraute Magnat Quantum 905 graben gefühlt eine halbe Oktave tiefer und präsentieren den Frequenzkeller ein Quäntchen voluminöser.
Es ist die Kombination aus knallhartem Punch und schierer Attacke, der sehr straff-knochentrockene Bass, die bei den Vestlyd V12c den Unterschied machen! Wodurch das Gehörte gnadenlos ohne Umwege direkt in die Magengrube „kickt“. Und trifft.
Alter Bridge (Album: Pawns and Kings; auf Amazon anhören) sind im selben Genre unterwegs wie die Kollegen von Bush. „Sin after Sin“ steigt schwermetallen-breitbeinig voll ein und bestätigt die ersten Höreindrücke: Die Vestlyd V12c steht auf laut und hart. Das Schlagzeug durchfährt Mark und Bein, der grollende E-Bass mit rasiermesserscharf präzisem Relief stellt die Unterarmhärchen auf. Sowas, meine lieben Freunde, habe ich in den heimischen vier Wänden bisher selten erlebt. Ja, es ist geradezu erstaunlich, wie zackig und „auf den Punkt“ die große Koax-Konstruktion Impulse verarbeitet. Das ist im Vergleich zwar nicht ganz so kohärent wie ich es seinerzeit bei einer Heco Direkt (3.000 Euro, das Modell ist inzwischen eingestellt) erlebt habe, aber bekrittelwürdig geht wahrlich anders. Für einen Lautsprecher dieser Preisklasse – wir reden von knapp 650 Euro Stückpreis – ist das Zeitverhalten wirklich tadellos.
Runter vom Gas – der gepflegte Pegel
Bei allem dynamischem Vorwärtsdrang mag man sich fragen, was passiert, wenn man denn mal etwas gemäßigter hören möchte? Schließlich besteht das Leben von Musikfreunden nicht nur aus Dauervollgas. Das ist kurz beantwortet: Geht auch. Die wunderbare Jupiter-Jones-Ballade „So hat noch jedes Ende angefangen“ (Album: Die Sonne ist ein Zwergstern; auf Amazon anhören) entfaltet ihre zarte Kraft gerade aus der Vestlyd´schen „Ich könnte, wenn ich dürfte, aber ich muss auch nicht“-Abstimmung. Und wenn ich befürchtet hatte, dass die Vestlyd V12c ausschließlich dann zu überzeugen wissen, wenn man sie pegelseitig von der Leine lässt, übertragen sie doch auch bei gemäßigter Gangart einen guten Eindruck der musikalischen Bandbreite.
Das gilt natürlich auch für Musik, die nicht ohnehin eher „leise“ ist. Das weiter oben bereits erwähnte Powerstück „More than Machines“ von Bush ist da ein gutes Beispiel. Es gibt durchaus Wettbewerber mit ähnlichem Potenzial, deren Abbildung bei zarteren Pegeln schier in sich zusammenfällt. Das passiert hier glücklicherweise nicht. Natürlich „drückt“ der Bass nicht so und auch die Raumabbildung gerät kompakter. Allerdings in einem zum reduzierten Lautstärkegrad stets korrespondierenden Verhältnis.
Frei von Gaukelei: die Mitten
Dass die Dänen es mit ihrer außergewöhnlichen Mischung aus quasi PA-Belastbarkeit und „etablierten“ HiFi-Tugenden ernst meinen, zeigt das verfärbungsfreie, neutrale Mittenband, das Gesangsstimmungen ohne jeden übertriebenen Schmelz oder einschmeichelnde Wärme zu Gehör bringt. So singt Hozier sein schaurig-schönes „In the woods somewhere“ (Album: Hozier) griffig-präsent und scharf umrissen vor der schräg-verzerrten Instrumentierung. Der Ire hat eine zwar markante, dennoch nicht sonderlich voluminöse Stimme. Was die dänische Powerbox auch nicht vorzugaukeln versucht. Akustische Instrumente wie Gitarren und Klavier in „Atmen“ von Jupiter Jones (wunderbare Live-Version aus der Songwriter-TV-Show „TV Noir“) überträgt die Vestlyd V12c ebenfalls schlackenlos-natürlich und sehr klar.
Zum Gegencheck noch eine weibliche Blues-Stimme? Grainne Duffy – abermals aus Irland – kommt in „Meant to Break“ (Album: Out of the Dark) nur glaubwürdig zu Gehör, wenn ihr Gesang klar und körperhaft übertragen und auf keinen Fall zu warm-weichgespült wird. Es gibt Stimmen, die eine gewisse Coolness – nicht unbedingt Kühle! – in sich tragen, die sich dem Auditorium aber auch erschließen muss. Hier leistet sich die Vestlyd V12c keine erkennbaren Schwächen und kann im Mittenband durchaus mit teureren Schallwandlern, etwa der seinerzeit von mir hochgelobten Heco Direkt mithalten.
Gnade vor Recht – der Hochton
Kommen wir zum „Verzeihen“. „Verzeihen“ ist in der HiFi-Welt ein zweischneidiges Schwert. Sie kennen das: Schreibt man, der Lautsprecher XY verzeiht so manche Schwächen der Aufnahme, rufen die einen: „Sünde! Das Ding kann nix, keine Auflösung, keine Details!“. Die anderen halten gegen: „Ich will aber ´ne Box, die bei jeder Musik und auch weniger audiophilen Aufnahmequalitäten Spaß macht!“
Ein Schlüssel dazu, in welche Richtung das Klangergebnis kippt, ist in den meisten Fällen, wie der Hersteller es hinbekommt, den Hochtonbereich abzustimmen. Im Fall der Vestlyd V12c haben wir es am oberen Frequenzende ja mit einem Kompressionstreiber zu tun, der nativ darauf ausgelegt ist, auch richtig laute Pegel zu spielen. Sowas kann auch mal richtig in die Hose gehen. Kann. Tut es aber nicht. Die Dänen haben es tatsächlich hinbekommen, den Titan-Tweeter so zu „zähmen“, dass er selbst bei forscher Gangart nicht in den Gehörgang kneift, sprich: nicht bissig oder giftig wird, aber gleichwohl die erforderlichen Hochtoninformationen liefert.
Hier fühle ich mich an die „fairaudios favourite Award“-gekrönte Standbox Canton C309 erinnert, die einen ebenfalls angenehm entstresstes Hochtonspektrum bot, ohne Elementares zu unterschlagen. Einfach, indem die höchsten Lagen pegelseitig ganz leicht zurückgenommen ertönten. Bei der Vestlyd V12c geht diese ganz ähnliche Abstimmung ein wenig zu Lasten der Luftigkeit, im Direktvergleich spielt die Hessin ein wenig lockerer, bietet nach ganz oben heraus eine gelöstere Atmosphäre. Was ich persönlich auf die technische Auslegung des dänischen Tweeters zurückführe – Kompressionstreiber klingen häufig nicht ganz so federleicht. Unbotmäßige Härten gibt´s aber hüben wie drüben keine.
Auflösung und Ockhams Rasiermesser
Kennen Sie die Theorie von Ockhams Rasiermesser? Ganz kurz: „Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.“ Man könnte das übersetzen mit: „Schneide einfach alles Überflüssige und Unlogische weg. Das was übrig bleibt, passt.“ Wenn Sie das jetzt auf das Auflösungsvermögen der Vestlyd V12c übertragen möchten, wissen Sie schon einmal, dass die Dänen keine akustische Lupe konstruiert haben.
Als Prüfstand für Auflösung dient mir immer wieder Tool´s Meisterwerk Fear Inoculum und hier das strukturell dichte Stück „Descending“, in dem sich einzelne Melodiepfade parallel zueinander schlängeln, um zu einem großen Ganzen zu verschmelzen. Letzteres – also das „große Ganze“ – ist den Vestlyd-Monitoren dabei eindeutig wichtiger, als nun jedem einzelnen verschlungenen „Soundzweig“ zu folgen. Gleichwohl wird beleuchtet, welche Fülle an Facetten das kalifornische Klanggewölk bietet, aber bitteschön nicht so tief und nah, dass es am Ende noch akademisch tönen würde. Nicht falsch verstehen: Die Vestlyd bietet einen guten Einblick unter die musikalische Oberfläche. Aber sie schnorchelt eher und nutzt die Taucherbrille anstelle des Vollschutz-Neoprenanzugs mit Maske und Sauerstoffflaschen, die es bräuchte, wenn man tiefer tauchen wollte.
Livehaftig räumlich
Spricht man mit der Marketingabteilung von Vestlyd in Dänemark, dann sei eines der Entwicklungsziele der neuen Lautsprecherlinie gewesen, Konzertatmosphäre und Live-Feeling ins Wohnzimmer der Kunden zu transportieren. Dass die Vestlyd V12c dies mit ihrer puren Lust an Dynamik hinbekommen, stellte ich ja schon dar. Aber wie sieht es mit der Raumabbildung aus? Erfreulich realistisch und dicht an der entsprechenden Vorlage, wirkt die Abbildung niemals künstlich aufgeblasen oder gar zu beengt. Lediglich das Panorama, die Abbildung zu den Seiten hin, dürfte nach meinem Geschmack gern sogar einen Ticken großzügiger ausfallen. Muss ja gar nicht so großzügig sein, wie bei der zuletzt von mir getesteten Canton C309, die etwas mehr Abbildungsbreite und Tiefe in ihre Darbietung „schummelte“, als es reine Lehre wäre.
Absolut passend erscheinen die Relationen der Musiker auf der virtuellen Bühne zueinander, die zudem hervorragend zu orten sind. Ihren mitreißenden Duktus unterstreichen die Vestlyd-Lautsprecher damit, dass ihre Darbietung von der Grundlinie aus betrachtet einen kleinen Schritt auf das Auditorium zutritt, ohne sich aufdringlich „auf den Schoß“ zu setzen.
Test: Vestlyd V12c | Kompaktlautsprecher