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Mai 2010 / Ralph Werner
Die kanadische Firma Simaudio ist mit der Marke Moon schon dreißig Jahre im HiFi-Business – in den Köpfen deutscher HighEnder aber wohl noch nicht ganz so lang. Was kein Wunder ist, denn erst seit drei-vier Jahren sind sie hierzulande präsent: Audio Components aus Hamburg besorgt den Vertrieb.
Dem Alter angemessen, gibt sich das Produktportfolio erwachsen: Über zwanzig Modelle bietet der Elektronikhersteller an, vom Phonopre für unter 550 Euro bis zu Mono-Endstufen für fast 22.000 Euro. Dabei beherbergt die Evolution Series die kostspieligeren Moon-Komponenten und die Classic Series die erschwinglicheren. Und um die soll’s gehen, genauer: um die beiden größten Produkte der kleinen Linie, den CD Player CD3.3 und den Vollverstärker i3.3.
Beide Geräte sind in der Grundausstattung für jeweils 2.580 Euro zu haben. Damit ist schon angedeutet – es gibt Optionen: Ein symmetrischer Ausgang macht den CD-Spieler 120 Euro, ein entsprechender Eingang den Amp 155 Euro teurer. Für den Integrierten stehen zudem zwei optionale Boards (je 300 Euro) zur Verfügung – eine Phono- und eine DA-Wandler-Platine.
Auf das „Made in Canada“ scheint man bei Simaudio stolz zu sein – und auf die eigene Fertigungstiefe ebenfalls: Betont wird, dass die Gehäuse der eigenen Schlosserei entstammen wie auch die Bestückung der Platinen, die Programmierung der Geräte-Software und sogar die Produktion der Verpackungsmaterialien im eigenen Haus geschehen. Dies mache die Herstellung der Moon-Komponenten nicht nur unabhängiger von externen Lieferanten, sondern das „Insourcing“ habe auch kostenrechnerische Vorteile, so Simaudio. Auch auf die eigene Forschung & Entwicklung hält man große Stücke – und zeigt sich in Sachen Begriffswahl innovativ: „Alpha Clocking System“ klingt noch recht technisch-nüchtern und „M-Quattro“ etwas kryptisch – aber bei „M-AJiC“ hat der fleißige Akronymsucher ganz hübsch hingelangt. Es geht bei alldem übrigens um CD Player …
Test: Moon CD3.3 und i3.3 | Vollverstärker