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Februar 2012 / Jörg Dames
Nein, die auf dem Aufmacherfoto abgebildeten Kugelboxen zählen nicht zu unseren Arbeitsgeräten und dienten für diesen Bericht auch nicht als „Abhöre“, sondern lediglich als dekoratives Element. Gleichwohl es durchaus erstaunlich ist, was aus diesen kleinen Bällen von Telefunken – der Firmenhauptsitz lag zu Urzeiten übrigens mal zeitweise in Berlin-Kreuzberg, quasi in fast unmittelbarer Nachbarschaft zu uns – klanglich noch so herauskommt, haben sie doch sicherlich bereits über 30 Jahre auf dem Buckel.
Ein schöner, sozusagen „epochaler“ Kontrast zu unseren Probanden, der Vorstufe Auralic Taurus Pre und den Class-D-Mono-Endstufen Auralic Merak – wären zu den besseren Zeiten der Telefunken-Oldies Dinge wie „Made in China“ und erst recht Schaltverstärkungen wohl allenfalls als highfidele Science Fiction durchgegangen.
Das Thema „China-HiFi“ hat sich insbesondere aber auch in allerjüngster Zeit noch einmal stärker gewandelt: Nicht nur, dass viele etablierte hiesige Anbieter mittlerweile keine große Geheimniskrämerei mehr darum machen, dass in Fernost gefertigt wird, werden auch originär chinesische Marken hierzulande offenbar immer salonfähiger. Was eben sicherlich auch an solchen Unternehmen wie Auralic liegt (www.audionext.de), dessen Gründer Xuanqian Wang (Bild) und Yuan Wang sich übrigens bei einem Konzert in der Waldbühne Berlin kennengelernt haben sollen. Wer bei China-HiFi typische Klischees wie „viel Material fürs Geld, aber etwas mangelnder Sinn fürs Feine“ oder Ähnliches bemüht, wird seine Meinung bei der Inaugenscheinnahme unserer Probanden jedenfalls revidieren müssen …
Test: Auralic Taurus Pre und Auralic Merak | Vor-End-Kombi