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Klangfluss: Was bleibt am Ende des Tages?

Inhaltsverzeichnis

  1. 6 Klangfluss: Was bleibt am Ende des Tages?

Gekommen bin ich aus reiner Neugier: Sowohl was im Vorfeld in Sachen Technik zu erfahren war als auch die Art, wie sich das Unternehmen Klangfluss präsentiert, kamen mir doch sehr „anders“ vor. Nun – beides ist tatsächlich auch der Fall, kann ich nach diesem Tagesausflug schon mal sagen.

Klangfluss-Team

Was aber ebenfalls als ziemlich anders durchgeht und mich doch einigermaßen überraschte sind die – nun ja – „Vibes“, die von diesem Klangfluss-Trio ausgehen. Ich hatte das Gefühl, dass hier drei Herren im besten Alter, ohne in irgendeiner Weise ökonomisch darauf angewiesen zu sein, einen Privattraum verfolgen; Klangfluss hat insofern etwas Projektartiges, Leidenschaftliches. Nun, da man die K1 als mindestens ebenbürtig zu anderen Lautsprechern dieser Preisklasse ansieht – eigentlich natürlich „viel besser“ -, soll sie auch erfolgreich vermarktet werden – natürlich. Aber dieser Lautsprecher, so mein Eindruck, wurde eben nicht mit scharfem (Kaufmanns-)Blick auf den Markt konzipiert. Die K1 liegt eher leicht quer zu diesem Markt – was sie freilich nicht minder interessant macht, eben auch klanglich. Das Stichwort lautet abermals: anders.

Klangfluss

Das noch Normalste ist dabei die tonale Balance. Völlig ausgeglichen und geschlossen, nicht die Spur vordergründig, von oben bis unten harmonisch – und dabei sehr klar. So weit, so gut. Die Durchzeichnung und das Tempo im Bass sind schon weniger normal, sondern schlicht wunderbar, dergleichen ist eine Rarität. Es wird auch eine sehr anständige Tiefbass-Performance geboten – richtiggehender physischer Impact aber nur in Maßen, das scheint mit den 6,5‘‘-Chassis wohl nicht drin zu sein.

Ob man der K1 nun verfällt oder sie ablehnt – sie dürfte polarisieren, denke ich -, entscheidet sich aber sowieso woanders, nämlich bei dieser recht speziellen Kombination aus räumlicher Darstellung und dynamischer Ansprache.

Klangfluss K1 in WeissMan könnte die Raumausleuchtung uferlos nennen, jedenfalls können Sie das mit dem Bühnen-Viereck da vorne bei den Lautsprechern getrost ad acta legen. Größer, tiefer, breiter – das Ding flutet den Raum mit Musik, wenn es sein muss. Natürlich hängt das auch immer mit der Aufstellung zusammen – klar. Aber wenn man‘s mag, kann man – wie es Herr Reime bei sich zuhause tut – die K1 auch sechs Meter voneinander entfernt aufstellen, die vorderen Chassis nicht Richtung Hörer, sondern kopfhörermäßig zueinander richten und sich‘s dann so knapp drei Meter von der Boxen-Grundlinie entfernt bequem machen. Puccinis Turandot wurde gereicht. Ich saß nun nicht imaginär im Publikum und hörte hübsch zu, was vorn‘ so passiert – nein: ich war der verdammte Dirigent! In einem riesigen Halbkreis um mich herum „mein“ Orchester, und zwar mit durchaus realistischer Vorne/Hinten-Staffelung versehen und nicht banal äquidistant verteilt. Jessesmaria, ob ich das jeden Tag brauche, steht auf einem anderen Blatt – aber diese Perspektivverschiebung, diese Nähe zur Musik macht richtig Laune.

Aber auch das ist noch nicht das ganze Geheimnis. Ich habe schon vor anderen Omni-Strahlern gesessen und muss sagen: Bisweilen fehlte mir da manchmal schon ein wenig Snap, Drive, Kick – wie immer man es auch nennt. Nun ja, die K1 kann kicken, und zwar verdammt anständig. Wenn Sie das Wort „Omni“ hören und dann an diffuse, strukturell lahmarschige Soundwolken denken – legen Sie auch das ad acta. Soviel zum Klanglichen einstweilen. Könnte schon sein, dass ich dies später einmal vertiefen möchte. Wir halten Sie auf dem Laufenden …

Website Hersteller: www.klangfluss.com

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HGFA  - Horn Acoustic

Firmenbericht: Besuch bei der Klangfluss Manufaktur

  1. 6 Klangfluss: Was bleibt am Ende des Tages?

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m