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Soundausgabe von foobar2000

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Soundausgabe von foobar2000

Foobar, das wissen wir aus den bisherigen Ausführungen, spielt sofort nach der Installation Audiodateien ab. Woher aber weiß Foobar, wohin die Signale ausgegeben werden sollen, wenn mehr als ein Audioausgabegerät am Computer vorhanden ist?

Das regelt zunächst die Einstellung des Standard-Audio-Gerätes für die Wiedergabe in Windows‘ Systemeinstellungen. Bei Windows 7 findet man sie schnell über Systemsteuerung – Hardware und Sound – Audiogeräte verwalten – Wiedergabe. Die erscheinende Liste ist intuitiv bedienbar. Alle Anwendungen unter Windows, in denen nichts anderes eingestellt ist, nutzen dann dieses Gerät zur Soundausgabe. So auch Foobar, wenn dort im Menü File – Preferences – Playback – Output der „Primäre Soundtreiber“ gewählt ist (Standard, der in der Regel den im Computer integrierten Soundchip o.Ä. ansteuert).

Bei Windows XP steckt dieses Funktion unter Systemsteuerung – Sound und Audiogeräte – Audio, und dort im Abschnitt Soundwiedergabe:

foobar Einstellung der Soundausgabe

Einstellung der Soundausgabe im Vergleich zu den Windows-Einstellungen

Was passiert aber, wenn ein Windows-Benutzerkonto des Computers unterwegs – mit internen Lautsprechern – genutzt wird, und mit einem anderen Benutzerkonto die heimische Stereoanlage mittels eines externen DACs angesteuert werden soll?

Hier muss man Foobar entsprechend konfigurieren und unterschiedliche Audiogeräte für jeden Computerbenutzer einstellen. Das geht sehr einfach im Menü File – Preferences – Playback – Output. Angeschlossene DACs oder Soundkarten werden automatisch erkannt und dort aufgelistet. Hier ist eine ähnliche Liste wie in den Windows-Einstellungen zu finden – allerdings wird ausschließlich das Soundausgabegerät für Foobar festlegt und das für jeden Benutzer des Computers auf Wunsch individuell. Dazu muss sich der jeweilige Nutzer anmelden und die entsprechenden Einstellungen in Foobar vornehmen.

Weiter lässt sich in Foobar im Menü File – Preferences – Playback – Output format auch die Bitauflösung des Audiosignals wählen, welche zum Soundgerät weitergegeben wird (16 Bit Audiomaterial kann ja theoretisch eigentlich nicht besser klingen, wenn man hier 24 Bit einstellt, praktisch aber erstaunlicherweise zumindest in meiner Kette schon – Sie können ja einfach mal probieren, wie sich das bei Ihnen verhält). Die eingestellte Bitauflösung sollte sich aber in jedem Fall an den Möglichkeiten des Audioausgabegerätes (zum Beispiel des DACs) orientieren, da sonst letztlich unnötige „Erhöhungen“ der Bitauflösung stattfinden, was den Prozessor belastet und klanglich destruktiv wirken kann.

„Dither“ sollte ausschließlich dann gewählt werden, wenn das Audiomaterial, also die wiederzugebende Musikdatei, in einer höheren Bitauflösung vorliegt, als das Audioausgabegerät verarbeiten kann. Wie im Tonstudio auch, kann Dither dann zu besserem Klang führen. Wie hoch die Auflösung einer Audiodatei ist, zeigt Foobar unter Properties zu dem jeweiligen Titel – Reiter Properties – Abschnitt General – Feld Bits per sample.

Der Regler „Buffer length“ (Pufferlänge) lässt einstellen, „wie viel Spielzeit“ bei der Wiedergabe aus der Audiodatei gelesen und verarbeitet wird, bevor sie dem Audiotreiber zur Verfügung steht. Das hat den Effekt, dass nach der Datenaufbereitung durch Foobar (zum Beispiel MP3-Konvertierung) beim Abspielen ein Puffer bleibt, um beispielsweise Visualisierungen, wie sie Foobar auch bietet (wir gehen darauf nicht ein), flüssig zu berechnen. Der Puffer verhindert, dass durch hohe Rechnerauslastung der Datenstrom abreist und Aussetzer in der Musik hörbar werden. Bekannt ist diese Technik von den früher beliebten tragbaren CD-Playern.

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Computer-Audio: Foobar2000 Mediaplayer: Anleitung, Tipps & Tricks - Teil 1

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