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Wie final die „Final Edition“ nun tatsächlich auch sein mag: Ihrem Namenszusatz macht die aktuelle Generation der Ikon Akustik Avara so oder so alle Ehre. Die klangliche Abstimmung, die sowohl mit hohem Auflösungsvermögen und zackiger Feindynamik als auch mit hoher Klangfarbentreue und Langzeittauglichkeit einhergeht, zeugt von hoher Reife: Nur absolute Toplautsprecher vermögen dem Hörer aufzuzeigen, dass das kompromisslose Unter-einen-Hut-bekommen dieser Kriterien eben nur mit scheinbaren Widersprüchen verbunden ist. Ihren ausgesucht audiophilen Charakter unterstreichen die Avara mit vorbildlicher Mitten-Hochton-Neutralität sowie der Fähigkeit, ihre Qualitäten auch bei geringen Lautstärken auszuspielen – trotz partytauglicher Pegelfestigkeit, wenn’s drauf ankommt. Nur bei schnelleren Impulsfolgen im Bass oder der nicht übertrieben scharf umreißenden Räumlichkeit werden verwöhnte Hörer anderswo schon Avancierteres vernommen haben. Nichtsdestotrotz zählen die Ikon Akustik Avara Final Edition zu den schlagseitenfreisten, „allroundigsten“ Lautsprechern, die bisher bei mir aufschlugen. Ihre klassisch-wertige Verarbeitung und hohe Bauteilequalität sind selbst angesichts der gehobenen Preisklasse ein Extralob wert; man bekommt fürs Geld auch unter diesem Aspekt einen fairen Gegenwert.
Die Ikon Akustik Avara Final Edition zeichnet sich aus durch …
- exzellente Auflösung und Feindynamik.
- anstandslose Langzeittauglichkeit.
- einen luftigen, transparenten Hochton mit schönem Glanz, aber keinem unangenehmen Hochglanz.
- durchhörbare, tonal sehr ausgewogene Mitten mit realistischen Klangfarben, die – genau wie die Höhen – absolut tonstudiotauglich sind.
- einen tonal minimal betonten Bass (bei halboffenem Bassreflexohr), mit zackiger Attack. Wenn es im Tiefton akustisch sehr dicht zugeht, lässt das Differenzierungsvermögen etwas nach. In Sachen Tiefgang, Grobdynamik und Druck spielen die Avara ganz in der Tradition ausgewachsener, souveräner Standlautsprecher.
- eine sich schön von den Lautsprechern lösende, anmachend großformatige Abbildung. Top! Maximale Plastizität ist hingegen weniger die Domäne der Avara.
- wertiges Furnier, qualitativ sehr hochwertiger Lack mit schöner optischer „Tiefe“, hohe Bauteilequalität, wie es auch in dieser gehobenen Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Grundsätzlich eher klassisches denn hochmodernes Design.
Fakten:
- Modell: Ikon Akustik Avara – Final Edition
- Konzept: 3-Wege-Standlautsprecher mit Bändchen-Hochtöner und Keramik-Treibern
- Preis: ab 14.900, Testausführung (Bubinga mit Perlmuttweiß): 15.900 Euro
- Abmessungen & Gewicht: Abmessungen: 113 x 25 x 45 cm (H x B xT), circa 50 kg/Stück
- Ausführungen: Furnier und Lack nach Wunsch, die Aufpreise können sich zwischen 1.000 und 2.000 Euro bewegen
- Wirkungsgrad: 88 dB/W/m
- Nennimpedanz: 6 Ohm
- Sonstiges: Pegelwiderstandsregelung für den Hochton
- Garantie: 5 Jahre
Hersteller & Vertrieb:
Ikon Akustik
Königsberger Straße 5 | 69509 Mörlenbach
Telefon: +49 (0) 6209 – 4080
Email: ikonakustik@t-online.de
Web: https://www.ikonakustik.de/
Test: Ikon Akustik Avara - Final Edition | Standlautsprecher