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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 High Potential
  2. 2 Elac Miracord 80: Klangtest und Vergleiche

Manchmal denke ich schon nach über den guten Zentner Flugzeugaluminium, der auf der rechten Seite meines Hifi-Racks mit seinem hohen Aufbau fast schon den Blick auf den Fernseher zu blockieren droht. Muss ein solcher Aufwand an Material, Installation, Wartung und nicht zuletzt Finanzen eigentlich wirklich sein, um mit Genuss und hoher Klangqualität Schallplatten hören zu können? Diese Frage soll nun der eher klassisch geformte Plattenspieler Elac Miracord 80 (ab 2.199 Euro | https://www.elac.de/) im Test beantworten.

Auspacken, hinstellen, spielen – (fast) so einfach gestaltet sich die Inbetriebnahme des neuen Elac Miracord 80, der den Miracord 90 im Programm der Kieler ersetzt. Jedenfalls, wenn man den Miracord 80 inklusive des Elac-MM-Tonabnehmers D96 (2.499 Euro im Set) bestellt, denn der kommt hübsch spielfertig vormontiert auf der separat beigelegten Headshell. Die muss der frischgebackene Besitzer nur noch via Bajonettverschluss auf den Tonarm aufsetzen. Die größten „Hürden“ insbesondere für Vinyl-Neulinge dürften dann das Einstellen der Auflage- und der Antiskatingkraft sein. Ersteres lässt sich mit dem alten Trick „Arm mit aufgesetztem Gegengewicht ausbalancieren, Skala auf 0 stellen, Gewicht bis zur empfohlenen Auflagekraft drehen“ einigermaßen simpel lösen. Allerdings ist die Skala nicht ultimativ präzise – um genau auf die empfohlenen 2,2 Gramm zu kommen, braucht’s eine möglichst genaue Waage. Zum Glück gibt Elac für den neuen Tonabnehmer eine Toleranz von 0,3 Gramm in beide Richtungen an – kaputt machen kann man also nicht wirklich was, selbst wenn man die beschriebene rudimentäre Art der Einstellung wählt. Das Antiskating wird einfach und ganz klassisch über ein Fadengewicht am Galgen justiert – man hat also drei „Rasterschritte“ zur Verfügung.

Elac Miracord 80: Gegengewicht und Antiskating-Einstellung

Das Antiskating wird beim Elac Miracord 80 klassisch über ein Fadengewicht am Galgen justiert, wer das Gegengewicht ganz penibel justieren will, arbeitet besser mit einer Tonarmwaage

Das Laufwerk – Chassis, Füße, Ausführungen

Der neue Elac Miracord 80 ist wie seine Geschwister und sein Vorgänger ein nach dem Masseprinzip gebautes Schallplattenlaufwerk. Im konkreten Fall bedeutet das, dass das Chassis etwa acht Kilogramm auf die Waage bringt – nicht rückengefährdend viel wie bei meinem J.Sikora Initial Max (9.000 Euro) mit dem erwähnten guten Zentner, aber doch deutlich mehr, als es mit den beliebten „Brettspielern“ gemeinhin aufs Rack zu wuchten gilt. Der Aufbau des Chassis ist – wie von Elac-Plattendrehern gewöhnt – auch optisch massiv und doch elegant: Die Zarge besteht aus abgerundeten Metallprofilen, die den Plattenspieler vorne und hinten zur Gänze und seitlich jeweils zu etwa einem Viertel der Fläche umfassen und die höhenverstellbaren und leicht bedämpft angebrachten Füße teilweise verdecken. Man kommt dennoch gut genug dran, um sich beim Versuch, das Laufwerk in die Waagerechte zu bringen, nicht die Finger zu verzwirbeln.

Die Profile sind mit dem eigentlichen Chassis, von dem man die im Testfall nussbaumfurnierte und geölte Oberfläche auch an den Seiten erkennen kann, fest verschraubt. Statt Holzoptik lässt sich auch schwarzer Hochglanzlack ordern, wenn man auf ständiges Staubwischen und Wegpolieren von Fingerabdrücken steht. Um das wenigstens ein Stück weit zu vermeiden, bietet Elac eine optional zu erwerbende Staubschutzhaube (199 Euro) an.

Das MDF-Chassis des Elac Miracord 80 mit Zarge aus Metallprofilen

Das Chassis des Elac Miracord 80 besteht aus MDF und kommt auf ein Gewicht von acht Kilogramm, die Zarge besteht aus abgerundeten Metallprofilen. Der Plattenteller bringt noch einmal fast sechs Kilogramm auf die Waage

Das Chassis selbst besteht aus MDF (mitteldichte Faser), das Elac aus dem Vollen fräst, und nimmt alle weiteren Baugruppen auf: Tonarm, Motor, Tellerlager und Drehschalter für die Geschwindigkeitseinstellung.

Der Motor

Einstellung von 33 und 45 U/min am Elac Miracord 80

Das „Gaspedal“ des Elac Miracord 80, eine Drehzahlfeineinstellung gibt es nicht, die Drehzahl wird optisch kontrolliert

Eine Drehzahlfeineinstellung gibt’s beim Elac Miracord 80 nicht. Die sollte jedoch eh nicht notwendig sein, denn der sogenannte Coreless-Gleichstrommotor, der nun – über Gummidämpfer vom Chassis und damit vom Tonarm entkoppelt – links hinten statt links vorne sitzt, ist laut Elac elektronisch geregelt (PID = „Proportional-Integral-Derivative“). Seine Drehzahl wird optisch kontrolliert. Die Geschwindigkeitsabweichung soll daher nur +/- 0,33 % betragen, Wow & Flutter sogar bei nur 0,15 % liegen. Der entkoppelte Motor treibt den 5,6 Kilogramm schweren Teller über einen Flachriemen an und besitzt augenscheinlich im ausgeschalteten Zustand kaum einen Drehwiderstand, denn der Teller läuft nach dem Ausschalten ungewöhnlich lange nach.

Der Teller und das Tellerlager

Der drei Zentimeter starke Teller besteht aus Aluminium-Druckguss, was das recht üppige Gewicht erklärt. Um die aufliegende Vinylplatte vom Aluminium zu entkoppeln und das gefürchtete „Klingeln“ zu unterbinden, setzt Elac auf eine Kunstfilzmatte und sieht von sonstigen dämpfenden Maßnahmen an dieser Stelle ab. Das funktioniert gut, so viel sei schon mal dem Hörtest vorgegriffen. Das laut Elac „aufwändige“ Lager sieht in der Tat interessant aus: Dem stehenden Dorn aus einer Stahlwelle umgibt eine sich nach oben hin sanft verjüngende Hülse aus Bronze, die sich zusammen mit dem darauf ruhenden Teller um den Stahldorn herum dreht. Hier kommt laut Elac eine Trockenschmierung zum Einsatz, so dass kein Pflegeaufwand anfällt.

Der Stahldorn des Plattentellerlagers des Elac Miracord 80

Den Stahldorn umgibt eine sich nach oben hin sanft verjüngende Hülse aus Bronze, die sich zusammen mit dem Teller um den Dorn herum dreht. Dank Trockenschmierung soll an dieser Stelle beim Elac Miracord 80 kein Pflegeaufwand anfallen

Der Tonabnehmer

Der mit dem Miracord 80 optional erhältliche Tonabnehmer D96 ist ein MM-Typ mit Aluminium-Gehäuse. Er ist auch einzeln erhältlich und kostet dann 299 Euro, also genau die Differenz zwischen dem Miracord 80 mit und ohne Tonabnehmer. Sein Korpus und der recht lange Nadelträger – ebenfalls aus Aluminium – geben Eingeweihten bereits einen optischen Hinweis auf seine Provenienz: Den D96 bauen „unsere Freunde von Clearaudio“, wie Elac es ausdrückt. Seine bisherigen Plattenspielermodelle stattete Elac mit Tonabnehmern von Audio Technica aus. Dass jetzt ein bestens beleumundeter deutscher Hersteller den Abtaster für das neueste Modell liefert, ist sicherlich nicht zuletzt als Tribut an „Made in Germany“ zu verstehen und umgeht zudem die Logistik/Lieferketten-Problematik effektiv. Mit 3,3 mV Ausgangsspannung ist das D96 (dessen technische Daten sich mit denen des Clearaudio Concept V2 weitgehend decken) übrigens eher im unteren Mittelfeld für ein MM-System angesiedelt, doch das dürfte für die meisten Phonostufen kein Problem darstellen.

Der mit dem Miracord 80 gelieferte MM-Tonabnehmer D96

Der mit dem Miracord 80 gelieferte MM-Tonabnehmer D96

Der Tonarm

Der 10“-Tonarm mit Karbontonarmrohr und Anbauteilen aus Messing und Aluminium besitzt ein kardanisches Lager und könnte, wenn man nur mal schnell draufguckt, ebenfalls von Clearaudio kommen – doch das sieht lediglich so aus: Elac bezieht den Arm von einem nicht genannten Zulieferer. Will man verschiedene Tonabnehmer nutzen, so lässt sich dies dank der CNC-gefrästen Headshell mit Bajonett-Kupplung einigermaßen schnell und unkompliziert realisieren, auch dank der möglichen VTA- und Höhenverstellung des Arms. Das kann sich lohnen, denn – soviel sei vorab verraten – der Miracord 80 besitzt Potenzial und lässt die Unterschiede von Tonabnehmern leicht hörbar werden.

Elac Miracord 80: Klangtest und Vergleiche

Elac Miracord 80 und J.Sikora Initial Max

Der Elac Miracord 80 neben dem J.Sikora Initial Max

Wie schon angedeutet, gelingt der Aufbau des Elac Miracord 80 in Nullkommanichts. Bei mir findet er Anschluss an das integrierte MM-Phonoteil PH3 (380 Euro) meiner Norma Audio-Vorstufe REVO SC-2. Die hat mit den moderaten 3,3 mV Ausgangsspannung des D96 absolut keine Probleme, lässt ihn aber mit ihren nur 34 dB Verstärkung recht leise spielen. Das Ortofon 2M Red (119 Euro) meines Büro-Plattenspielers Pro-Ject Debut Carbon EVO (500 Euro inklusive Tonabnehmer) mit seinen satten 5 mV liegt hier nach der Phono-Vorverstärkung näher am Line-Pegel anderer Quellen. Und na klar: Die Elac-Kombi hatte selbstverständlich über mehrere Tage Zeit, sich schön locker zu machen.

Raumpflege

Der erste Eindruck nach dem Umstieg von meiner mehrfach teureren Vinyl-Abhöre J.Sikora Initial Max (9.000 Euro) mit Kuzma S 12 VTA-Tonarm (um 2.300 Euro) und Transrotor Figaro-MC (2.500 Euro) sowie Linnenberg Bizet (6.000 Euro) überrascht mich positiv. Wer hier nämlich einen qualitativen Sturz auf tiefe Stockwerke erwartet, sieht sich eines Besseren belehrt. Am ehesten fällt im direkten Vergleich auf, dass die Luxus-Analog-Lösung wie zu erwarten insgesamt mehr Raum schafft, lockerer und freier durchatmet sowie dem Nachhall von Tönen in die Tiefe hinter die Lautsprecher mit gesteigerter Luftigkeit mehr Aufmerksamkeit schenkt.

Chick Corea & Friends Remembering Bud PowellDer Elac Miracord 80 dagegen reiht das Geschehen ziemlich genau auf und nur leicht hinter der Lautsprecherebene auf und projiziert weder Chick Corea & Friends in „Bouncin‘ with Bud“ (Album: Remembering Bud Powell; auf Amazon anhören) noch die elektronischen Effekte in Yellos „Kiss the Cloud“ (Album: Toy) in eine so deutlich wahrnehmbare Tiefendimension. Dafür stellt er sie in der Breite realistisch, schön dreidimensional und stofflich greifbar dar, mit ausreichend wechselseitigem Abstand und sehr klar definierten Kanten. Nichts, was die Performance meiner Kombi angreifen könnte, aber doch sehr hochwertig. Tendenziell entwirft der Miracord 80 mit dem D96 also eher ein fein ziseliertes, kontrastreiches Relief statt einen immersiven 3D-Film – wer stärker eintauchen will, sollte mit noch höherwertigen Tonabnehmern experimentieren.

Der Elac Miracord 80 ist riemengetrieben

Der Elac Miracord 80 ist riemengetrieben

Unten wie oben: Bass & Hochton

Nicolas Jaar Space Is Only NoiseIrgendwie passt es zu dieser räumlichen Interpretation der musikalischen Realität, dass der Elac Miracord 80 sich tonal eher auf die wichtigen Frequenzen konzentriert und an den Frequenzextremen – also unter etwa 50 Hertz und oberhalb etwa 10.000 Hertz – vornehm zurückhält, ohne relevante Details wirklich auszublenden. Konzentration auf das Wesentliche eben. So reicht der Synthiebass in Nicolas Jaars „Colomb“ vom Album Space Is Only Noise (auf Amazon anhören) hörbar bis ganz nach unten und gibt sich zudem gut durchzeichnet – nur etwas weniger druckvoll als ich es von meiner ungleich teureren Referenz gewohnt bin. Aber auch von preislich vergleichbareren Plattenspielern wie dem VPI Scout 2 (ehemals um etwa 2.500 Euro ohne Tonabnehmer) kenne ich das ganz untenrum etwas satter. Dafür agiert der Elac Miracord 80 im gesamten Bassbereich besonders kontrolliert und konturiert – diesbezüglich spielt er in seiner Preisklasse ganz vorne mit.

In vielen Fällen dürfte der Umstand, dass der Miracord 80 ganz unten im Tiefton nicht allzu dicke Backen macht, mangels Tiefbassausdehnung der Lautsprecher gar nicht erst auffallen oder sogar von Vorteil sein: Kleinere Lautsprecher können von besonders starken tieffrequenten Signalen gerne mal an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden, und Lautsprecher, die subsonische Frequenzen wiedergeben können, dürften sich mit diesem strafferem Input im Tiefbass nicht gar so schnell zu einer Feedbackschleife aufschaukeln. Wobei: Der Elac Miracord 80 scheint starkem Luftschall gegenüber recht unempfindlich zu sein. Jedenfalls zeigen die Bassmembranen meiner durchaus potenten ATC SCM50 auch bei höheren Lautstärken mit basslastigem Material keine ungebührlichen Auslenkungen – das hat man in dieser Klasse so nicht allzu oft.

Die Rückseite des Elac Miracord 80 mit Anschlüssen

Die Rückseite des Elac Miracord 80 lässt anschlussseitig keine Fragen aufkommen

Auch im Hochton gibt sich der Elac Miracord 80 angenehm allürenfrei. Er versucht nicht, den Hörer mit ätherischer Luftigkeit zu beeindrucken, legt dafür aber großen Wert auf Klarheit und Sauberkeit. Flirrend-silbrige Blecharbeit tönt die Kombination aus Miracord 80 und D96 ein wenig bronzefarbener ein, und die subtilsten Feinheiten des fast schon unhörbaren und doch existenten Raums, den ein neutral durchziehender Superhochton entwerfen kann, lässt sie außen vor – sicherlich ein Grund für die nicht extrem tief nach hinten reichende Abbildung. Dieser Zug ist für die Klasse allerdings durchaus gängig und war bei meinem ehemaligen VPI Scout 2 mit dem darauf zu Beginn installierten MM auch nicht anders.

Beim VPI weiß ich, dass ein Tonabnehmer mit einem anderen als dem hier wie da verwendeten elliptischen Schliff Abhilfe schaffen kann. Um diese Theorie zu prüfen, habe ich spaßeshalber mal das Ortofon 2M Bronze (420 Euro) montiert, das mit einem „nackten“ Fine-Line-Schliff ausgestattet ist – auch wenn der sich nicht so großartig vom elliptischen unterscheidet. Erste Erkenntnis: Ja, ich hatte recht: Da geht durchaus noch ein wenig mehr in Sachen Auflösung und Tiefbasssättigung, und der Elac Miracord 80 transportiert das mühelos!

Die goldene Mitte

Tonarm und Tonabnehmer vom Elac Miracord 80

Ebenso sauber reicht der Elac Miracord 80 durch, dass das Ortofon-MM im Mittenbereich beziehungsweise bei der Stimmwiedergabe eindeutig nüchterner, fast schon unbeteiligter agiert als das D96, das schön seidig und farbstark unterwegs ist. Die Kombi aus Miracord 80 und D96 mutet im oberen Mittenbereich tonal sanfter an, weniger straight-neutral, und mithin etwas schöngeistiger, wenn man so will. Stimmen tönen dadurch minimal vollmundiger und nicht ganz so offensiv-präsent wie mit dem 2M Bronze. Unterm Strich klingt Agnes Obels Stimme in „Riverside“ (Album: Philharmonics) schlichtweg angenehmer und dabei auch noch feindynamisch bestens differenziert. Die männliche Stimme im Intro „Etre“ auf Nicolas Jaars Album Space Is Only Noise reproduziert das Team aus Miracord 80 und D96 ebenfalls so lebensecht, feinsinnig und mit sehr gut ausdifferenzierter Artikulation (wie der Sprecher den Verschluss des stimmhaften „d“ am Wortende löst, lässt dem Phonetiker in mir einen kleinen wohligen Schauer über den Rücken laufen), dass es einfach nur schön ist.

Auch die Art, wie die Elac-Kombi die Textur von Saxophonen und anderen Blasinstrumenten darzustellen vermag, ist nicht nur im Vergleich zu meinem alten VPI Scout 2 in seiner Sumiko-Blue-Pearl-Phase erstaunlich und hat einen fast schon röhrigen – aber nicht wirklich warm eingefärbten – und farbstarken, seidig texturierten Charakter.

Patricia Barber CompanionNicht ganz verleugnen lässt sich eine ganz leichte Neigung des D96 zum Zischeln bei sehr, sehr kritisch aufgenommenen Sibilanten wie in Ryland Angel & David Merrills „Psalm 114“ vom 45-RPM-Sampler Celebrating 95 Years of Elac und in Patricia Barbers Live-Aufnahme von „Let it Rain“ (Album: Companion; auf Amazon anhören) – allerdings die einzigen solchen Beispiele, die mir über den Weg liefen, und definitiv steht das D96 bei diesen extremen Herausforderungen nicht alleine minimal zischelig da. Absolut üblich.

Dynamik

Der Elac Miracord 80 in Schwarz

Den Elac Miracord 80 gibt es auch in Schwarz

Blicken wir auf die flinke Grobdynamik des Pakets aus Elac Miracord 80 und D96. Massive Dynamiksprünge mit hohem Bassanteil reproduziert das Gespann logischerweise nicht mit der Wucht schwererer und teurerer Masselaufwerke, doch das macht es mit anspringender, lockerer und schneller Impulsantwort im Mittelton ordentlich wett, seien es Drum-Beats, Xylophon-Anschläge oder die klickenden Tischtennisbälle in Jaars „Colomb“ vom bereits genannten Album.

Wenn Roy Hanes in „Bouncin‘ with Bud“ auf Chick Corea & Friends Album Remembering Bud Powell zu seinem Drum-Solo ansetzt, mache ich unwillkürlich und mit wachsender Begeisterung lauter – ja, die Abstimmung gefällt mir, gerade im Verbund mit den im Bass nicht gerade zimperlichen ATC-Lautsprechern, denen solch schlackenfreie Art entgegenkommt. Richtig klasse fällt abermals die Feindynamik aus, seien es die feinen Abstufungen, mit denen Eric Montzka seine Bleche auf dem erwähnten Live-Album Companion von Patricia Barber streichelt, oder Fink seine Gitarrensaiten in „Trouble’s What You’re In (Union Chapel, London)“ auf dem Elac-Sampler Celebrating 95 Years Of Elac zupft.

Der Tonarm des Elac Miracord 80

Der 10“-Tonarm des Elac Miracord 80 mit Karbontonarmrohr und Anbauteilen aus Messing und Aluminium besitzt ein kardanisches Lager

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Test: Elac Miracord 80 | Plattenspieler

  1. 1 High Potential
  2. 2 Elac Miracord 80: Klangtest und Vergleiche

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