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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Meilenstein reloaded
  2. 2 Clearaudio Concept Signature: Hörtest und Vergleiche

Der Clearaudio Concept ist ein Meilenstein – jedenfalls ganz objektiv von außen mit Blick auf die Zahlen betrachtet: Im Verlauf der letzen rund zehn Jahre brachten die Erlanger (https://www.clearaudio.de) rund 20.000 Exemplare ihres Einsteigermodells unter die Musikliebhaber dieser Welt. Da lastet durchaus ein gewisser Druck auf einem Nachfolger. Wir schauen, ob die Signature-Version des Concept (mit Concept/Verify-Tonarm ab 2.480 Euro) den Erwartungen gerecht wird. Warum aber überhaupt ein Nachfolger? Im Satz „Never change a running system“ liegt doch schließlich viel Wahrheit …

Nun, wie gut auch immer ein System läuft, die Entwicklung rundherum steht nicht still – und es liegt in der Natur des Homo Audiophilensis stets nach „noch ein bisschen besser“ zu streben. Dementsprechend soll der Clearaudio Concept Signature in jeder Beziehung eine nochmals bessere Performance bieten. Der Clou: Äußerlich und konzeptionell hat sich nichts, okay, nicht viel, verändert – Clearaudio musste kein komplett neues Produkt entwickeln und bauen. Denn weil der Concept bei den Kunden so beliebt ist, verlegt man sich darauf, Features zu ergänzen und bestehende Detaillösungen zu optimieren.

Bei Lichte betrachtet

Die vier Farbvarianten des Clearaudio Concept Signature

Den Clearaudio Concept Signature gibt es in vier Farbvarianten (v.l.n.r.): Dark wood/Schwarz, Silber/Schwarz Schwarz/Schwarz, Light Wood/Schwarz

Auch wenn der Concept Signature nach wie vor das Einstiegsmodell bei Clearaudio darstellt, ist er bei Lichte betrachtet sicherlich eher ein klassisches Aufsteigerprodukt. Clearaudio gibt sich diesbezüglich dementsprechend selbstbewusst: „Anspruchsvollere Kunden und ambitionierte Hörer“, gelte es mit dem mit dem Concept Signature zu gewinnen. Gelingen soll dies mit der sehr ausbaufähigen Basis, die sich locker vom ungefähren Einstieg bei 2.500 Euro auf knapp 6.500 Euro treiben lässt; mit dem entsprechenden Tonarm und Tonabnehmer sowie einem größeren Netzteil, versteht sich. Zu diesen Möglichkeiten später mehr, bleiben wir erst mal beim Laufwerk, das Clearaudio selbst als „klanglich schon sehr dicht am Performance DC (bloßes Laufwerk ab 2.500 Euro) dran“ einstuft. Selbiger komme demnächst ebenfalls in den Genuss eines Signature-Upgrades, kündigen die Erlanger an.

Die Basis

Wie bereits angedeutet, hat sich beim Laufwerk von außen nicht allzu viel getan. Dessen Oberschicht besteht aus speziellem satinierten Kunststoff, der schwarz oder silberfarben lackiert ist. Der Chassiskern aus MDF beherbergt alle weiteren funktionalen Teile wie das Tellerlager, die Tonarmbasis, der Motor und die Steuerelektronik sitzen. Gegen einen Aufpreis von knapp 265 Euro lässt sich auch eine Holzoptik wählen, entweder in heller (Wood) oder dunkler (Dark Wood) Ausführung.

Die Fußlösung des Clearaudio Concept Signature

Gut austariert: Die Fußlösung am Chassis des Clearaudio Concept Signature ist mechanisch eher schlicht, funktional aber tadellos

Das Chassis ruht auf drei mit Hartgummikappen bedeckten Rundkopfschrauben – einfach, aber im Grunde funktional vollkommen ausreichend. Für ein Laufwerk in dieser Preisklasse hingegen nicht selbstverständlich ist der drei Zentimeter starke POM-Teller, den der Clearaudio Concept Signature rotieren lässt. Dieses Material ist Vinyl nicht unähnlich und besitzt für die Vinylwiedergabe sehr vorteilhafte Resonanzeigenschaften.

Die Signature-Upgrades

Um dem Concept Signature-Status angedeihen zu lassen, legte Clearaudio – mit Ausnahme der Steuerungseinheit auf der Zarge – vor allem an den nicht sichtbaren Stellen Hand an. Zu nennen wären die bessere Motorentkopplung über Gummi-O-Ringe, die das Laufwerk vor Mikrovibrationen des Motors schützen soll, sowie die kleine zusätzlich Welle, die der Flachriemen nun umspannt: Eine Tachowelle, mit welcher die Motorsteuerung des Concept Signature die Geschwindigkeit misst und über die Elektronik in Echtzeit nachregelt.

Der Riemenantrieb des Clearaudio Concept Signature

Die Motor- und Tachowelle des riemengetriebenen Clearaudio Concept Signature

Neu ist darüber hinaus der harte Netzschalter auf der Rückseite des Clearaudio Concept Signature, der am ebenfalls neuen Servicemodul prangt. Dieses Modul beinhaltet die überarbeitete Motorsteuerung und eine selbstkalibrierende Geschwindigkeitsregelung sowie einen werksseitigen Default-Mode. Der Zweck dieses Moduls, das von einem Blech im Boden bedeckt wird, ist vor allem der einfache Teiletausch im Servicefall. Auch die Elektronik des (angeblich noch in diesem Jahr folgenden) Concept Active Signature sitzt dann an dieser Stelle.

Weder unterm Teller noch heckseitig versteckt, zeigt sich der prominente Drehschalter links vorne mit seinem Kranz aus blauen LED-Segmenten (siehe Aufmacherbild). Er ist kein harter Schalter, sondern ein „Digitaler Encoder“, den die Clearaudio-Entwickler mit Blick auf die kommende Active-Version gewählt haben. Dort wird er zudem als Lautstärkeregler dienen, während im „normalen“ Signature nur die Drucktastenfunktion zum Zuge kommt, mit der der Nutzer den Plattenspieler auf 33er (einmal drücken) oder 45er (zweimal drücken) Speed und wieder zur Ruhe (ein drittes Mal drücken) bringen kann. Die 78-U/min-Option fällt beim Concept Signature weg, sie werde, so Clearaudio, von zu wenigen Kunden genutzt. Ich denke, diese Entscheidung ist nachvollziehbar – ein solches „Plug-and-play“-Gerät wie der Concept Signature dürfte bei den einschlägigen „Schellack-Nerds“ eh selten zum Einsatz kommen.

Umfangreich konfigurierbar

Der am Tonarm Concept/Verify angebrachte Tonabnehmer Concept MC Signature

Der am Tonarm Concept/Verify angebrachte MC-Tonabnehmer Concept Signature

Wie bereits angedeutet, lässt sich der Clearaudio Concept Signature mannigfaltig konfigurieren. Der Tonarm „Verify/Concept“ für 1.000 Euro ist sicherlich der „natürliche Partner“ des Laufwerks, darüber hinaus dürfte für viele Analogfreunde das „Concept MM“ als fähiger Abtaster vollkommen genügen. Dann geht es bei etwa 2.500 Euro los. Wer mehr will, kann direkt zum Start (oder später, wenn das Hifi-Sparschwein wieder mehr auf den Rippen hat) in der Hierarchie bis hin zum Tracer-Tonarm für 2.500 Euro schielen, so jedenfalls die Empfehlung der Erlanger. Kommen dann noch eine Wood-Ausführung, das Smart-Power-Netzteil für 850 Euro oder das Concept-MC-Signature-System für 1.400 Euro (derzeit nur in Schwarz, demnächst auch in Silber lieferbar) dazu, stößt man in recht gehobene Sphären – wie eingangs erwähnt.

Clearaudio Concept Signature: Hörtest und Vergleiche

Das Setup des Clearaudio Concept Signature dürfte selbst Neulinge kaum vor Probleme stellen. Im Prinzip gilt es nach dem Auspacken der Einzelteile lediglich den Riemen aufs Motorpulley und die Umlenkrolle zu legen, den Plattenteller aufzusetzen, die Transportsicherungen des Tonarms zu entfernen und das Netzteil anzuschließen. Der Tonabnehmer ist bereits optimal installiert, sogar das Gegengewicht wurde aufs hundertstel Gramm genau eingestellt. Möglich macht das erstens das (sehr) fest auf der Armrückseite sitzende Gegengewicht. Selbiges verrutscht während des Transports mit Sicherheit nicht, lässt sich dafür nur mit viel Kraftaufwand drehen, so dass das Armrohr mit der anderen Hand resolut im Magnetspalt gehalten werden muss. Und zweitens wäre da das für den Transport mit festem Schaumstoff gesicherte Magnetlager, bei dem selbst heftige Schläge des liebevollen des Paketdienstleisters keine Schäden verursachen sollten. Wie dem auch sei, im besten Fall ist der Clearaudio Concept Signature innerhalb zehn Minuten nach Ansetzen des Messers an die Paketverklebung spielbereit.

Das optionale externe Netzteil Professional Power 12 mit dem Clearaudio Concept Signature

Unser Test-Setup des Clearaudio Concept Signature beinhaltet das optionale Netzteil Professional Power 12 V

Unser Test-Setup des Concept Signature besteht aus dem Laufwerk mit silberner Zarge, dem Tonarm Verify/Concept, dem Tonabnehmer Concept MC Signature sowie dem optionalen Netzteil Professional Power 12 V (590 Euro). Die Kombi darf ihren Dienst an meinem MC-Phonovorverstärker Linnenberg Bizet (4.990 Euro) verrichten – das Concept MC Signature ist dabei wie mein Transrotor Figaro (2.500 Euro) mit dem Quasi-Standard von 100 Ohm abgeschlossen.

Cremige Basis: der Tiefton

Schon mit der „Hintergrundberieselung“ während der Einspielzeit lässt sich eine Klangtendenz ausmachen, die nach gut 100 Stunden zwar etwas milder wird, dennoch klar vernehmbar ist: Der Clearaudio Concept Signature füllt den Hörraum mit einem warmen, satten Bass, der dem meines J.Sikora Initial Max, der inklusive Tonarm und Tonabnehmer mit knapp 14.000 Euro zu Buche schlägt, zumindest quantitativ in nichts nachsteht.

Der Clearaudio Concept Signature im Rack

Der Clearaudio Concept Signature im Rack. Rechts neben ihm der J.Sikora Initial Max, links der Pro-Ject RPM 9 Carbon

Okay, der ultimative Tiefgang und die detailliertesten Einsichten in Strukturen fehlen dem Clearaudio im Vergleich zu dieser ungleich teureren Lösung – die Tiefbässe in Yellos „Kiss the Cloud“ oder Nicolas Jaars „Colomb“ fallen einfach pegelärmer und weniger strukturiert aus als mit dem Sikora. Auch der Pro-Ject RPM9 (Laufwerk mit Tonarm 2.700 Euro) reicht mit dem im Verlauf des Tests montierten Clearaudio-Tonabnehmer etwas tiefer hinab und klingt dort dann auch definierter. Ab etwa 40 Hertz aufwärts verwöhnt der Clearaudio Concept Signature jedoch mit einem vollmundigeren, farbigeren und druckvolleren Bass als der RPM9. Letzterer lässt die Bassdrum in Kari Bremnes „Spor (2015 Version)“ zwar straffer und impulsiver, aber auch weniger druckvoll und mächtig klingen.

Ganz ehrlich: Am Ende des Tages macht mir die fettere, bassstarke Art des Clearaudio ein wenig mehr Spaß – jedenfalls mit meiner präferierten Mucke, also Rock, Metal und Elektro. Dieser energetisch satte, aber nicht übertriebene Bassbereich legt die Grundlage der für meine Begriffe „typisch analogen“ Gesamtcharakteristik des Clearaudio. Zu den weiteren Bestandteilen gleich mehr, die vorgezogene und vielleicht nicht ganz überraschende Conclusio schon jetzt: Der Clearaudio Concept Signature präferiert eine ungemein befriedigende und vollmundige Wiedergabe gegenüber absoluter Transparenz und Strukturiertheit des Klangbilds.

Der Clearaudio Concept Signature mit aufgelegter Schallplatte

Probieren geht über Studieren: Das Experiment, das Concept MC Signature mit 500 Ohm abzuschließen (die Bizet offeriert nur 100 Ohm, 500 Ohm und 1 Kiloohm), schießt über das Ziel hinaus, den Bass der Kombi etwas straffer zu gestalten. Dann kippt die fein austarierte Gesamtbalance, klingt es oben rum zu hell, geraten die Saiten von Nils Lofgrens Akustikgitarre in „Keith don’t Go“ zu brillant, geradezu dünn. Ich würde es aber, wenn möglich, mal mit einem Abschluss irgendwo zwischen 200 und 350 Ohm probieren – schaden kann es ja auf jeden Fall nicht.

Maßvoll genießerisch – die Mitten

Der sich im Bassbereich andeutende genießerische Ansatz des Clearaudio Concept Signature setzt sich mit einem eher sahnig-cremigen Mittelton nahtlos fort. Bitte nicht missverstehen: Hier spreche ich weniger von Buttercreme, sondern eher von einer leichten Schlagsahne.

Arne Domnerus Antiphone BluesDenn keinesfalls lässt der Clearaudio hier den Eindruck entstehen, dass er es übertrieben gehaltvoll oder gar zugebappt möge: Details beim Anblasen von Arne Domnerus‘ Altsaxophon auf dem Album Antiphone Blues oder Artikulationsgeräusche arbeitet die Kombination nämlich klar heraus. Stimmen klingen, anders als mit dem vergleichsweise nüchternen Pro-Ject RPM 9, sonor und groß, mit viel, viel Schmelz und Ausdruck. Der RPM 9 lässt Dominique Fils Aimées Stimme etwas kleiner, wenn auch nochmals offener tönen, während der Clearaudio sie näher und intimer vor den Hörer stellt. Geschmackssache.

Das Concept Signature MC mildert den nüchternen Charakter des Pro-Ject zwar wiederum etwas ab, macht also klar, dass zumindest ein Teil der analogen Romantik der Testkombination auf sein Konto geht – doch die Präferenz des österreichischen Laufwerks fürs sachliche Durchreichen schimmert immer durch.

Die Tonarmhalterung an der Basis des Clearaudio Concept Signature

Der Concept Signature mit dem Verify/Concept-Arm schlägt hingegen in eine ähnliche Kerbe wie sein Abtaster, und im Zusammenspiel der drei Komponenten entsteht ein auch emotional sehr vereinnahmender analoger Zauber – der ist vielleicht nicht immer zu hundert Prozent der klanglichen Wahrheit verpflichtet, doch für den Nicht-Tester kann diese Abstimmung gerade auf Dauer eine befriedigendere sein.

Samt und Seide

Patricia Barber CompanionIm Hochton klingt der Clearaudio Concept Signature neutral, beeindruckend sauber, klar und stressfrei. Selbst kritisch aufgenommenes Material wie das erwähnte „Keith don’t Go“ mit seinen stählernen Gitarrensaiten oder Patricia Barbers Live-Album Companion kommen relaxed und angenehm rüber. Nur in absoluten Extremfällen kann ich ihm so etwas wie den Hauch einer Schärfe entlocken – in 99,9 % der Fälle lässt der Clearaudio den Hochton lieber angenehm perlend gleiten als klirren. Transientenreiche Effekte, wie sie zum Beispiel auf Yellos Album Toy zu Hauf vorkommen, geraten hinreichend schnell und präzise, doch man merkt, dass dem Clearaudio-Player musikalischer Fluss und klangliche Eleganz vor maximale Zackigkeit gehen – was bestens ins Bild des angenehmen Langzeitbegleiters passt.

Der Clearaudio Concept Signature im Betrieb

Der Clearaudio Concept Signature beim Muckemachen

Das gilt auch für die Feinauflösung des Clearaudio Concept Signature. Details spürt der Clearaudio gewissenhaft auf, stellt sie allerdings nicht zur Schau. Klar, das teurere Transrotor Figaro auf dem Sikora erlaubt tiefere Einblicke – nicht allein im Hochton – und fächelt mehr Luft ins (Super-)Hochtongeschehen. Doch das, was der Tonabnehmer Concept MC Signature an Mikroinformationen aus der Rille liest, ist keinesfalls von schlechten Eltern, sondern ebenfalls konsistent zum Rundum-Wohlfühlklang des Drehers – beide lenken keine ungebührliche Aufmerksamkeit auf (musikalische) Nebensächlichkeiten.

Kein Hauruck

Impulse produziert der Clearaudio Concept Signature zwar federnd und präzise, doch keinesfalls hart. Wucht und Prägnanz bei hohen Dynamiksprüngen realisiert er – ähnlich wie die gerade getesteten Standlautsprecher Scansonic S3 (ab 7.000 Euro) – über das Volumen, das Gewicht des transportierten Klangs, und nicht über die Flankensteilheit des Impulses.

Chilly Gonzales and Jarvis Cocker Room 29Das tut fetten Orchestern mit großvolumigen und tonal breitbandigen Crescendi gut. Instrumente, bei denen hauptsächlich die „Attack“ den Dynamiksprung ausmacht – zum Beispiel eine Snaredrum oder ein Becken – kommen zum Beispiel mit einem (konzeptionell sehr unterschiedlichen) Technics SL-1210GR2 (1.999 Euro) sowie auch dem erwähnten Pro-Ject RPM 9 knackiger rüber. Feindynamische Schattierungen wie das Pianospiel in den stilleren Momenten von Chilly Gonzalez‘ Album Room 29 hingegen gelingen dem Concept-Signature-Set richtig gut, besser als den beiden genannten Modellen. Einfach nur schön, wie der Clearaudio Concept Signature die Emotionalität von Gonzalez‘ Spiel über diesen wunderbar warmen, befriedigenden Bassbereich legt!

Offensiv: die Bühnenabbildung

Der Lift für den Tonarm Clearaudio Concept/Verify

Ein wenig überrascht bin ich ob der räumlichen Darstellung des Clearaudio Concept Signature – angesichts der insgesamt angenehm-zurückhaltenden Spielweise hätte ich irgendwie eine ebenfalls eher tief in den Raum hinter den Lautsprechern aufgehende Bühne erwartet. Doch der Clearaudio-Plattenspieler projiziert insbesondere Stimmen recht nahe an den Hörer dran, so dass es involvierend und fast schon offensiv wirkt.

Die Bühne erstreckt sich nicht sonderlich weit hinter die Lautsprecherbasis, öffnet sich dafür aber weit nach links und rechts auch über die eigentliche jeweilige Lautsprecherbegrenzung hinaus: Der Clearaudio Concept Signature entwirft ein echtes Stereo-Panorama. Mit dem Pro-Ject RPM9 klingen Aufnahmen unabhängig vom Genre kammerspielartiger, auf einer kompakteren Bühne und weiter weg vom Hörer. Dabei gelingt dem Österreicher eine etwas schärfere Trennung der kleiner abgebildeten Schallereignisse. Instrumente und Stimmen scheinen mit ihren etwas genauer definierten Umrissen weiter voneinander entfernt zu stehen – das vermittelt einen eher monitoresken Reine-Lehre-Eindruck, dafür mutet es musikalisch weniger verbunden und verbindlich an. Der Clearaudio Concept Signature hingegen verleiht Stimmen und Instrumenten etwas mehr Aura, so dass sie den Raum füllen und besser „im Spiel vereint“ scheinen.

Billboard
HGFA - Anthem

Test: Clearaudio Concept Signature | Plattenspieler

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