Inhaltsverzeichnis
- 1 High End 2011
- 2 Wharfedale - Audiolab - B.M.C. Audio - North Star Design - Diesis Audio - High End 2011 - Report fairaudio
- 3 Expolinear - Plinius - Esoteric - Teac - Octave Audio - High End 2011 - Report fairaudio
- 4 Nuforce - Audio Physic - Dynaudio - Rossner & Sohn - High End 2011 - Report fairaudio
- 5 Surrountec, Nubert, Phonosophie, Quadral, Isol-8, Elipson - High End 2011 - fairaudio
- 6 Calyx, PSB, Sonus faber, Audio Research, Phonar, Music Hall, Dr. Feickert - High End 2011 - fairaudio
Nuforce-Elektronik an Amphion-Lautsprechern
Verstärkungstechnik ganz anderer Art bietet der Hersteller Nuforce (www.nuforce.com), und dies nicht nur in Desktop-tauglichem Format wie mit der in der letzten Zeit Aufmerksamkeit auf sich ziehenden Icon-Serie der Fall – siehe auch unseren Bericht zum Icon-2 -, sondern auch mit hifiracktauglichen Komponenten. Schon im Jahr 2008 hatten wir uns eine Vor-End-Kombination der Class-D-Experten zu Gemüte geführt. Inzwischen ist die dritte Version der kalifornischen Schaltverstärker auf dem Markt und die Firma hat sich mit der neuen Endverstärkungsreferenz, den Monos Nuforce Reference 18, nun auch, äh, nennen wir es: den üblichen optischen/haptischen Erwartungshaltungen an ein solches Produkt genähert. Sprich: Es gibt mit den Reference-18-Verstärkern jetzt (erstmals) auch volles Rackmaß und ein aufwändiger gestaltetes Gehäuse:
Die flachen Verstärker-Flundern liegen bei 8.000 Euro/Paar, zusammen mit der im Spätsommer erwarteten Vorstufe P 18 …
… kommt man so auf 13 kEuro für die Verstärkerkombi; deren Technik sich die Kalifornier, nebenbei bemerkt, mit einigen Patenten haben schützen lassen. Nuforce wird übrigens nicht mehr von Marvel Audio vertrieben, vielmehr kümmert sich das niederländische Unternehmen Robytone nun um den Verkauf in Deutschland (zusammen mit Higoto, die den Schwerpunkt Computeraudio betreuen: www.higoto.de). Robytone führt daneben auch Marken wie Melody – australische Röhrenelektronik – und Amphion, finnische Lautsprecher.
Aus Brilon hatten sich die Lautsprecherexperten von Audio Physic (www.audiophysic.de) aufgemacht, um ihr neues Standmodell, die Avantera, gleich doppelt zu präsentieren, spielte sie doch in zwei Räumen, einmal an Röhren-, einmal an Transistorelektronik.
Die Avantera gehört zu Audio Physics „Reference Line“, also zur Top-Lautsprecherserie der Sauerländer, und sortiert sich direkt unter dem Spitzenmodell „Cardeas“ ein. Typisch das Erscheinungsbild: schmale Front, leicht nach hinten geneigt. Die schlanke Optik resultiert nicht zuletzt daraus, dass bei diesem 3-1/2-Wege-Lautsprecher die Basschassis seitlich angeordnet sind – gleichphasig, in Push-Push-Konfiguration. Doch geht es hierbei freilich nicht nur um Äußerlichkeiten: Die schlanke Front fördere ein gutes Abstrahlverhalten und damit letztlich das Vermögen zur räumlichen Darstellung der Musik.
Und damit nur die Chassis die Musik übertragen, nicht aber das Lautsprechergehäuse, wurde einiges zur Schwingungsdämpfung und -vermeidung unternommen: So gibt es beispielsweise beim Hoch- und Mitteltöner eine Doppelkorb-Konstruktion aus Kunststoff und Metall, die diesem Zweck nachgeht und spezielle Neoprendübel zur Montage der Chassis ins Kabinett sollen ebenfalls die Übertragung unerwünschter Schwingungen minimieren; die auf mehrere Platinen aufgeteilte Frequenzweiche sitzt auf entkoppelten Basen, ja, sogar beim Anschlussterminal hat man einen Körperschalldämpfer verbaut, damit Vibrationen nicht ihren Weg in den Kabelschuh beziehungsweise Bananenstecker finden. Die Audio Physic Avantera liegt bei 12.900 Euro/Paar – und steht auf fairaudios Testliste.
Dies gilt auch für Dynaudios (www.dynaudio.com) überarbeitete und um ein zusätzliches Modell ergänzte Focus-Serie, auch wenn noch nicht ganz feststeht, welcher Lautsprecher es denn genau werden wird.
Die auf der diesjährigen High End erstmals präsentierte neue Focus-Linie besteht aus einem Regal-, drei Standlautsprechern sowie einem Center. Neu hinzugekommen ist das mittlere Standmodell, die Focus 340, das die vormals recht große Lücke zwischen kleinstem und größtem Exemplar schließen soll; dieser klassische Dreiwegler misst knapp 1,1 m in der Höhe und liegt bei 4.900 Euro das Paar.
Drei Standmodelle, das mittlere ist neu zur Focus-Linie hinzugestoßen
Die Überarbeitung der Focus-Linie betrifft nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern auch die Chassis und die Abstimmung der Frequenzweiche, so Produktmanager Roland Hoffmann. Bei der Seidenkalotte des Hochtöners habe man beispielsweise den Beschichtungsprozess weiter optimieren können, so dass das Coating nun noch gleichmäßiger und genauer erfolge, was sich positiv auf das Abstrahlverhalten und die Detailwiedergabe in den oberen Lagen auswirke. Und bei den Schwingspulenträgern der Tieftöner komme jetzt als Material schwarzes Kapton …
… zum Einsatz, welches, da noch steifer als normales, transparentes Kapton, gerade bei dynamikreicher Musik für einen präziseren, knackigeren Bassbereich sorge. Interessante Aussagen, die wir gerne mit eigenen Ohren überprüfen wollen …
Dübel aus Neopren, Spulenträger aus Kapton – warum da nicht auch Plattenspieler und Tonabnehmer aus Panzerholz, das klingt so schön martialisch?!
Christoph Rossner von Rossner & Sohn
Ob das der Grund ist, warum Christoph Rossner von der bayrischen Analogschmiede Rossner & Sohn (www.rossner-und-sohn.de bzw. www.audition6.de) so strahlt? Vielleicht lag es einfach auch daran, dass er mit insgesamt drei Messe-Neuheiten im Koffer nach München zog.
Da ist erstens das neue (und in der Rossner-Produkthierarchie mit 2.850 Euro auch günstigste) Masselaufwerk „Chameleon“, dessen Zarge aus besagtem Panzerholz – im Grunde mit Harz getränktes Schichtholz, sehr schwer, sehr dicht – besteht und das in München gleich in dreifacher, völlig unterschiedlicher Gestaltung präsentiert wurde. Nomen est Omen: Der Kunde kann das Chameleon in Form und Farbe völlig frei gestalten (lassen).
Zweitens: Zwei neue Tonabnehmern gehören nun zum Rossner-Programm, das Canofer 1 ist ein High-Output-MC mit Neodym-Eisen-Bor-Magnetsystem (950 Euro), das Canofer 2 dagegen ein Low-Output-MC, dessen Magnet aus Samarium-Kobalt besteht – und das mit 3.950 Euro auch ein deutlich größeres Loch ins Portemonnaie reißt.
Schließlich drittens: Wer Laufwerk und Pickup sagt, muss auch Tonarm sagen: Der heißt bei Rossner „StringThing“, kostet 1.200 Euro, besitzt ein Karbon-Armrohr und ist, der Name zeigt es ja schon an, mit einer Fadenaufhängung versehen worden.
Rossner-System mit Panzerholz-Body
Messebericht: High End 2011
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- 5 Surrountec, Nubert, Phonosophie, Quadral, Isol-8, Elipson - High End 2011 - fairaudio
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