Inhaltsverzeichnis
- 1 High End 2011
- 2 Wharfedale - Audiolab - B.M.C. Audio - North Star Design - Diesis Audio - High End 2011 - Report fairaudio
- 3 Expolinear - Plinius - Esoteric - Teac - Octave Audio - High End 2011 - Report fairaudio
- 4 Nuforce - Audio Physic - Dynaudio - Rossner & Sohn - High End 2011 - Report fairaudio
- 5 Surrountec, Nubert, Phonosophie, Quadral, Isol-8, Elipson - High End 2011 - fairaudio
- 6 Calyx, PSB, Sonus faber, Audio Research, Phonar, Music Hall, Dr. Feickert - High End 2011 - fairaudio
Auf eigene Patente (Digitalverstärkermodule) ist man auch beim koreanischen Anbieter Calyx stolz, dessen Deutschlandvertrieb seit Jahresbeginn vom aus Essen stammenden Higoto-Team (www.higoto.de) verantwortet wird.
Schön, dass sich im Hinblick auf via USB ansteuerbare D/A-Wandler das Thema „asynchroner Modus“ zunehmend auch in smarter gepreisten Gefilden etabliert: So auch beim ganz neu vorgestellten, mit einem integrierten Wandler ausgestatteten Class-D-Vollverstärker „Calyx CTI“ (um 2.200 Euro), der des Weiteren über drei analoge Cincheingänge verfügt und – so die beiden Higoto-Köpfe Carsten Hicking und Torsten Imberg – bei alledem in der Lage sein soll, auch schwierige, stromhungrige Lautsprecher anzutreiben.
Wer es in Sachen D/A-Wandlung noch etwas ambitionierter mag, kann aber auch zum separaten D/A-Wandler „Calyx DAC 24/192“ greifen, hier sind – der Name verrät es bereits – unter anderem eine auf 24 Bit/192 Kilohertz aufgebohrte USB-Schnittstelle inklusive, aber des Weiteren auch zusätzliche XLR-Ausgänge:
Wahre Größe kommt von innen: PSB Imagine Mini
Kurz reingehört hatten wir beim kanadischen Lautsprecher-Anbieter PSB Speakers (www.psb-lautsprecher.de), der gerade seine brandneuen, in ein Echtholzkleid gehüllten „Imagine Minis“ (800 Euro/Paar) am Start hatte: „Erstaunlich großes, fundiertes, transparentes, erwachsenes Klangbild“, lautet die kurze Hörnotiz dazu – ja, ein typisches, erfreuliches Beispiel dafür, was mittlerweile auch ohne große eindrucksheischende Materialschlachten herauszuholen ist, reif spielendes HiFi muss nicht zwangsläufig mit der Investition mehrerer Monatsgehälter einhergehen oder im Wohnzimmer für optische Omnipräsenz sorgen.
Der Antrieb des 14-Zentimeter-Bass/Mitteltöners kommt mit zwei Magneten daher – nicht zuletzt aufgrund der dadurch resultierenden „zusätzlichen PS“ soll trotz kleiner Gehäuseabmessungen unten rum hinreichend tonale Substanz möglich werden. Die Imagine Minis sind daher, so Robert Ross vom zuständigen Vertrieb, auch für den Betrieb ohne zusätzlichen Sub konzipiert worden.
Ähem, ohne zusätzlichen Sub sollen auch die als Technologieträger fungierenden, von Sonus faber stammenden „The Sonus Faber“ auskommen: Nur 25 Stück wurden weltweit von diesen 160.000 Euro kostenden Ausnahmewandlern hergestellt, bei denen, um nur mal ein Detail zu nennen, eine massive, zwischen der Kopf- sowie Bodenplatte des Gehäuses befindliche Spannzange – bestehend aus zwei CNC-gefrästen, vernickelten Avional-Kegeln (eine hochfeste Aluminiumlegierung) – wie ein Exo-Skelett wirken soll, um auch minimale Restresonanzen im Keim zu ersticken.
The Sonus Faber
Mehr Käufer als nur 25 dürften dagegen wohl die ganz neu vorgestellten „Guarneri Evolution“ finden – ebenfalls sehr edel anmutende und mit Spannzange bewehrte Kompaktlautsprecher, die als vom Technologieträger abgeleitete Entwicklung – quasi als Downsizing – einzuordnen sind. Für 18.000 Euro/Paar inklusive Ständer sind sie zu haben (Vertrieb: www.audio-reference.de).
Beim nicht zuletzt durch seine Röhren-Konzepte bekannten amerikanischen Hersteller Audio Research will man künftig – parallel zu den anderen Linien – im Rahmen der „Definition-Reihe“ die Class-D-Technologie weiter vorantreiben.
Mit kalt klingendem Digitalklang – wenngleich Class-D genaugenommen eh kein digitales Konzept ist – will man dabei nicht die Bohne etwas zu tun haben, so zumindest sinngemäß Audio-Reference-Chef Mansour Mamaghani. Dem bereits letztes Jahr in den Markt eingeführten Vollverstärker DSI 200 (6.000 Euro) sowie der Stereoendstufe DS450 – dem Definition-Zweitling – folgen Vorverstärker und Monos.
Echt Digitales gab es dann beim norddeutschen Lautsprecherhersteller Phonar (www.phonar.de) zu vermelden: Das Topmodell „Credo Reference“ (passiv ab 9.000 Euro/Paar) gibt es in teilaktiver Version nun mit extra DSP-Modul: Durch Letzteres wird eine exakte Tieftonanpassung an den Hörraum möglich – diese beziehungsweise die zugrundliegende Einmessung erfolgen durch den Händler oder Phonar selbst und sind im doch noch recht moderaten Aufpreis von 2.000 Euro (also für Teilaktivierung, DSP-Modul und Einmessung) enthalten.
Vier Presets bietet das DSP-Modul – ab Werk sind hier bereits Lösungen für typische, sprich in praxi häufig vorkommende Problemfälle einprogrammiert.
Ebenfalls am Phonar-Stand feierte der neue Vollverstärker „Music Hall a 70.2“ seinen Einstand: Für 1.499 Euro werden unter anderem Doppelmono-Aufbau, Phono-MM, ein Pre-Out sowie 4 RCA-Inputs und 1 XLR-Eingang geboten – auf Basis von endstufenseitig werkelnden Sanken-Leistungstransistoren werden vom Hersteller recht muskulöse 2 x 180 Watt an 8 Ohm deklariert.
Doch werden wir nach allerlei Digitalem im Vorangegangenem abschließend noch einmal analog: Allein weil’s farblich schön aussieht, wenngleich die abgebildete Ausführung des Dr. Feickert Blackbird (ab 6.000 Euro) – so Stefan Becker vom zugehörigen B&T-Vertrieb (www.bt-vertrieb.de) – nicht gerade allzu gängig sei:
Eine verschiebbare Basis für verschiedene Tonarme und die Möglichkeit, eine zweite Basis zu installieren, gehören zu den Standard-Features dieses Drehers, ebenso wie ein Zwei-Motoren-Antrieb, ein POM-Teller sowie eine integrierte Schablone, mit der auf einfache Weise Tonarm und Abtaster justiert werden können. Optisch im ersten Moment weniger auffällig, aber neuer und noch etwas ambitionierter konzipiert: Der „Dr. Feickert Firebird“ (ab 8.000 Euro), der drei Motoren, eine aufwändigere Chassiskonstruktion sowie einen Alu-Teller mit POM-Inlays zu seiner Ausstattung zählt.
Aber mal ganz unabhängig von Feikert’scher Plattenspielertechnik: Als bunt und sehr vielseitig ging auch die 2011er High End durch, nicht zuletzt aufgrund der vielen kleinen (internationalen) Exoten, die zugebenermaßen dieses Mal in unserem Bericht etwas kürzer gekommen sind – aber die dreißigste High End wird ja mit Sicherheit nun nicht die letzte für uns gewesen sein …
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Messebericht: High End 2011
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