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Wharfedale – Audiolab – B.M.C. Audio – North Star Design – Diesis Audio – High End 2011 – Report fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Wharfedale - Audiolab - B.M.C. Audio - North Star Design - Diesis Audio - High End 2011 - Report fairaudio

Die Traditionsfirma Wharfedale (www.iad-audio.de) – gegründet 1932 in Südengland – kündigt für den Sommer 2011 die Einführung einer neuen Lautsprecherserie namens „Jade“ an. Für den stereophonen Hörer sind je zwei Regal- und Standlautsprecher mit dabei, die Preise reichen von 798 Euro bis 2.598 Euro das Paar. Das größte Modell, die Jade 7 ist hier zu sehen:

Wharfedale Jade 7

Die Gehäuse der Lautsprecher wurden aus einem Material gefertigt, das Wharfedale „Crystalam“ nennt – es handelt sich um ein aus unterschiedlichen Hölzern und Holzwerkstoffen „gebackenes“ Laminat, das unerwünschte akustische Beiträge des Lautsprecher-Kabinetts in unhörbare Regionen senken soll. Ein weiterer Begriff – „Acufibre“ – kennzeichnet dagegen das Material, aus dem die Membranen der Bass- und Mitteltöner bestehen:

Wharfedale: Membran mit Matrixstruktur

Glas- und Carbonfasern werden hierbei so miteinander verwoben, dass eine Matrix-Struktur entsteht, der die Briten einen selbstdämpfenden Effekt nachsagen. Dabei gerate die Membran aber nicht zu schwer/überdämpft und verschleife deshalb musikalische Transienten auch nicht. Die Entwicklung der Wharfedale Jade-Serie lag in den Händen des Briten Peter Comeau und des umtriebigen deutschen Lautsprecher-Schöpfers Karl-Heinz Fink.

Wharfedale an Audiolab-Elektronik

Der deutsche Vertrieb, die IAD GmbH, präsentierte die Wharfedales unter anderem mit Audiolab-Elektronik (siehe hier). So kamen die neuen Monos 8200 MB zur Endverstärkung zum Einsatz, während quell- und vorverstärkungsseitig der Audiolab 8200 DQ spielte. Dieses Gerät ist identisch mit dem gerade von uns getesteten 8200 CDQ – nur, dass das „C“ fehlt, also das CD-Laufwerk. Wer also weiß, dass er zur Wiedergabe digitaler Musik keinen optischen Datenträger mehr benötigt, kann noch einmal Geld sparen: Der Audiolab 8200 DQ liegt bei 899 Euro und damit 300 Euro unter dem Einstandspreis des CDQ. Lieferbar wird die Kombination aus D/A-Wandler und Vorverstärker im Juli/August 2011 sein.

Audiolab-Elektronik

Ein ebensolches Kombinationsgerät aus D/A-Konverter und Pre stellt – optional – auch der DAC 1 der Kasseler Audioschmiede B.M.C. Audio (http://bmc-audio.de) dar.

BMC DAC 1

Zwar ist der D/A-Wandler auch ohne Analogeingänge zu haben, doch getreu der Modulbauweise des Unternehmens lässt sich eine entsprechenden Platine (2 x Cinch, 1 x XLR) für 300 Euro Aufpreis erwerben – so ausgestattet liegt der DAC 1 dann bei 2.998 Euro.

Manfred Penning von BMC Audio
Manfred Penning von BMC Audio

Ganz neu gestaltet und auf der High End erstmals vorgestellt wurde dabei das USB-Board dieses Wandlers. Mit ihm sei der DAC 1 nun in der Lage, bis zu 24-Bit/192-kHz-Datenraten zu verarbeiten, so Manfred Penning (Bild oben) von B.M.C., genauso entscheidend sei aber auch der Schritt von der vormals adaptiven zur jetzt asynchronen Datenübertragung: „Die Digital-Audio-Daten werden als Daten-Pakete vom Computer zum DAC 1 übertragen. Erst dort wird, getaktet von einer hochpräzisen Clock, der Musik-Stream erzeugt, also in unmittelbarer Nähe des eigentlichen D/A-Wandlers“, so Penning weiter. Die Unabhängigkeit des Wandlers von den schwankenden Taktraten des mit ihm verbundenen Computers gilt nicht nur bei den Kasselern als jitterminimierend und deshalb klangsteigernd. Besitzer eines älteren B.M.C. DAC 1 können für 350 Euro auf die neue USB-Schnittstelle upgraden.

BMC Audio

Die Herren Israel udn Schiavi

Auch Herr Israel vom auf italienisches HiFi spezialisierten Vertrieb Friends of Audio (www.friends-of-audio.de) – hier links im Bild mit Herrn Schiavi, dem Entwickler der Diapason-Lautsprecher (siehe Test Diapason Adamantes) – setzt mit der Digitalelektronik von North Star Design (Produktinfos) aufs asynchrone Pferd.

North Star Essensio Plus

Als Messeneuheit war der Essensio Plus mit im Gepäck, der ab kommenden Sommer für 1.600 Euro feilgeboten wird. Wie der „normale“ North Star Essensio besitzt auch die Plus-Variante fünf S/PDIF-Eingänge und einen asynchronen USB-Input (bis 32 Bit/192 kHz). Das Plus addiert aber 1.) einen (optional deaktivierbaren) Kopfhörerausgang hinzu und zudem lässt sich 2.) das Ausgangssignal nun auch lautstärkeregeln – sowohl über den Drehregler auf der Front als auch via Fernbedienung.

Norrth Star Essensio Plus

Ein deutlicher Komfortgewinn. Ein Mix aus Analog- und Digitaltechnik steuere dabei die Lautstärke: Analog geschaltet kann die Ausgangsspannung drei Werte annehmen: 1, 2 und 4 Volt – zwischen diesen Werte greift dann, in 0,5-dB-Schritten, die digitale Regelung. Der Vorteil gegenüber einer rein digitalen Lösung bestehe in geringeren Auflösungsverlusten gerade bei niedrigen Pegeln.

Neu im Vertrieb der Friends of Audio ist diese hochgewachsene Schönheit namens Caput Mundi der italienischen Manufaktur Diesis Audio (www.diesisaudio.com).

Diesis Audio - Caput Mundi

Der Dreieinhalb-Wege-Lautsprecher mit Doppel-Dipolbass und Koaxialhorn ragt fast 1,4 m in die Höhe und wiegt 97 kg/Stück – einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran hat das „CLAD58“ genannte Material für den Lautsprecher-Rahmen. Es handelt sich hierbei um einen Compound-Werkstoff aus Mineralstoffen und Harz. Die Caput Mundi gibt es in vielen verschiedenen Farbausführungen …

Farbauswahl für die Diesis Audio Caput Mundi

… und die Front ist leicht auszutauschen, so dass der Kunde im Laufe der Zeit das Finish wechseln kann, wenn er denn mag. Preislich wollte man sich noch nicht final festlegen – um die 30.000 Euro sind denkbar.

Diesis Audio - Caput Mundi

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Grimm Audio / Hoerzone

Messebericht: High End 2011

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