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Vorstellung Neat Motive SE 2

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Vorstellung Neat Motive SE 2

Die Motive-Serie ist innerhalb des Neat-Lautsprecher-Lineups die Einsteigerlinie. Sie umfasst vier Produkte, nämlich den „großen“ Standlautsprecher Motive 1 (1.900 Euro/Paar), den „kleinen“, unseren Testkandidaten Motive SE2 (1.785 Euro) und den Kompaktlautsprecher Motive 3 (950 Euro) sowie den Center-Speaker Motive C (750 Euro).

Neat Motive SE2

Bei der hier und heute vorzustellenden Neat Motive SE2 handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Motive 2, die schon knapp fünf Jahre auf dem Markt ist. Das zeigt sich unter anderem auch an den technischen Daten: Sie ist ein Kilo schwerer als ihr Vorgängermodell und hat „obenrum“ ein ganzes Pfund mehr zu bieten, denn ihr Frequenzgang wird mit 35 Hz – 40 kHz angegeben, während die Motive 2 „nur“ bis 30 kHz hochging … Doch grau ist alle Theorie und wenig hilfreich diese Information, sagt sie doch zunächst mal gar nichts über den Klang aus. Schauen wir genauer hin, mit welchen technischen Details die Motive SE2 aufwartet:

EMIT-Hochtöner der Neat Motive SE2

Ganz oben grüßt zunächst – und das ist auch der auffälligste Unterschied gegenüber der Motive 2 – ein EMIT-Hochtöner (Electro Magnetic Induction Tweeter), in unseren Kreisen auch Magnetostat genannt, ein Prinzip, das in die Garde der Flächenstrahler einzuordnen ist. Bei dieser Art Hochtöner wird der Ton nicht durch ein konventionelles, dynamisches Chassis erzeugt, sondern durch eine sehr leichte, mit Metallleitern bedampfte Kunststofffolie, die durch elektromagnetische Induktion zum Schwingen angeregt wird, während beim Elektrostaten ein elektrisches Feld der Anreger ist. Man sagt diesen Folien aufgrund ihres Fliegengewichts eine ultrakurze Ein- und Ausschwingzeit und schnellste Impulsantwort nach, Befürworter sehen darüber hinaus auch eine besonders homogene und feinzeichnende Abbildung auf der Habenseite. Auf der Sollseite steht, dass Lautsprecher dieser Bauart bei höheren Pegeln zum Zischeln oder Komprimieren neigen können. Können, nicht müssen.

Hier, in der Neat Motive SE2, haust der EMIT-Hochtöner – durch eine Silikonschicht vom Gehäuse entkoppelt – in einer eigenen Kammer, also einer Art Einliegerwohnung innerhalb des Gesamtgehäuses. Hauptmieter, eine Etage tiefer, ist der Tiefmitteltöner, der sich sowohl nach vorne, als auch über ein nach unten abstrahlendes Bassreflexrohr bemerkbar macht.

Bassreflexöffnung an der Unterseite

Interessanterweise hat man das akustisch wirksame Gehäusevolumen der Tiefmitteltonabteilung gegenüber dem Vorgängermodell verkleinert, wodurch die „Luftfeder“ strammer ausfällt und der Bass kontrollierter klingen soll. Auch wurde die Bassreflexabstimmung auf eine tiefere untere Tuning-Frequenz gelegt, was zwar ein wenig Wirkungsgrad stiehlt, aber den Lautsprecher tiefer in den Keller tönen lässt beziehungsweise: lassen soll. Mit 86 dB/W/m ist der Wirkungsgrad dann auch eher moderat.

Frequenzweiche Motive SE2

Ein paar Worte zur Frequenzweiche: Sie ist – siehe Fotos – für optimalen Signalfluss fliegend, aber sauber verdrahtet, arbeitet mit hochwertigen Polypropylen-Kondensatoren und Luftspulen bei einer – für ein solches Hochtonkonzept typischen – hohen Crossover-Frequenz von etwa 4 kHz, wobei für den Tiefmitteltöner Filter erster Ordnung und den Hochtöner zweiter Ordnung zum Einsatz kommen.

Detail Frequenzweiche Neat Motive SE2

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Test: Neat Acoustics Motive SE2 | Standlautsprecher

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