Inhaltsverzeichnis
- 1 Test: NAD C 315BEE und Onkyo A-9355 | Vollverstärker
- 2 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Beschreibung Onkyo - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 3 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Anschluss Verstärker - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 4 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Klang-Eindrücke - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 5 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Test-Fazit - Test-Bericht Stereo-Verstärker
Juli 2008 / Martin Mertens
Es gibt verschiedene Gründe, sich mit HiFi der Budgetklasse zu beschäftigen. Der naheliegendste: Man sucht den Einstieg in die hochwertige Musikwiedergabe und möchte mit einem begrenzten Budget anfangen.
Ein anderer Grund kann darin liegen, dass man sich eine Zweitanlage, etwa fürs Arbeitszimmer oder das Wochenenddomizil, zulegen will. Aus „fachlichem“ Interesse verdient die Budgetklasse Beachtung, weil hier der Markt heiß umkämpft ist und jeder Hersteller zeigen muss, was er innerhalb eines begrenzten finanziellen Rahmen zu leisten vermag. Dass man in der Preisklasse um 350 Euro nicht nur Einheitsbrei präsentiert bekommt, zeigen die zwei Verstärker NAD C 315BEE und Onkyo A-9355.
Auspacken – NAD
Als erster traf der NAD bei mir ein. Auf den neuen „kleinen“ NAD war ich besonders neugierig, steht die Firma doch seit dem legendären NAD 3020 in dem Ruf, preiswerte Geräte mit hervorragenden klanglichen Eigenschaften hervorzubringen. Als die Firma „New Acoustic Dimension“, kurz NAD, 1973 in London gegründet wurde, gehörte es zur Firmenphilosophie, dass bei ihren Geräten vor allem der Klang im Vordergrund stehen sollte; das Aussehen der Geräte war dagegen eher Nebensache. Mittlerweile wurde der Firmensitz nach Kanada verlegt und die weiterhin durch optische Zurückhaltung geprägten Produkte der „Classic“-Serie wurden durch die optisch auffälliger gestaltete „Lifestyle“-Serie ergänzt. Dennoch pflegt man den Nimbus, mehr auf die inneren Werte der Produkte zu achten als auf Äußerlichkeiten. Dem Zeitgeist gemäß, bietet NAD den zur Classic-Serie gehörenden C 315BEE nicht nur im klassischen „Graphite“, sondern auch in einem „Titan“-Look an.
Von Seiten der Firma wird man nicht müde zu betonen, dass der C 315BEE in die Fußstapfen des weltberühmten NAD 3020 tritt. Die drei Buchstaben BEE hinter der Typenbezeichnung weisen darauf hin, dass an der Entwicklung des 315 eines der NAD Gründungsmitglieder, Bjorn Erik Edvardsen, beteiligt war, der seinerzeit ja auch schon besagten 3020er entwickelt habe … Mir persönlich ist das jedoch alles zu viel Marketing.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Marketing besonders deshalb ärgert, weil ich ziemlich darauf abfahre …;-) Auch wenn es bei NAD angeblich nicht auf die Optik ankommt, ist das Design des NAD C 315BEE eine Meisterleistung. Bis zur Selbstverleugnung zurückhaltend gestaltet, ist er schon auffällig unauffällig. Trotz üppiger Ausstattung wirkt der kleine graue Kasten sehr aufgeräumt.
Auf der Front tummeln sich neben dem Lautstärke- und dem Balance-Regler noch die (überbrückbaren) Klangreglern, der Standby-Knopf, sechs Knöpfe zur Quellenwahl, eine Kopfhörerbuchse sowie eine 3,5 mm Klinkenbuchse zum frontseitigen Anschluss mobiler Tonquellen, wie etwa einem MP3-Player. Die Rückseite präsentiert zwei Paar recht solider Lautsprecherklemmen, das Netzkabel nebst einem Netzschalter und sieben Paar golden schimmernde Cinchbuchsen: sechs Eingänge für Hochpegelquellen und einen Ausgang zum Anschluss eines Aufnahmegeräts.
Hebt man den Verstärker an, wird klar, dass NAD mit dem C 315BEE anscheinend ein Musterbeispiel an Understatement abliefern will. Die äußerliche Zurückhaltung und das solide Gewicht des kleinen Kastens suggerieren förmlich die Konzentration auf innere Werte. Bei der Konkurrenz gibt es in dieser Preisklasse schon Aluminiumfronten, die Plastikfront des NAD passt aber zum Image: sparsam, aber nicht billig. Auf die dem Gerät beiliegende Fernbedienung könnte ich gut verzichten, auch wenn sie niedlich ist. Ich muss zugeben, der Verstärker kitzelt bei mir sofort diesen „haben wollen“-Reflex, auf den es die Marketing-Strategen wohl abgesehen haben …
Test: NAD C 315BEE und Onkyo A-9355 | Vollverstärker
- 1 Test: NAD C 315BEE und Onkyo A-9355 | Vollverstärker
- 2 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Beschreibung Onkyo - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 3 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Anschluss Verstärker - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 4 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Klang-Eindrücke - Test-Bericht Stereo-Verstärker
- 5 Test Hifi Voll-Verstärker NAD C 315 BEE, Onkyo 9355 - Test-Fazit - Test-Bericht Stereo-Verstärker