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Februar 2011 / Jochen Reinecke
Um es gleich vorwegzunehmen: Den Aktivmonitor AM 150 darf man in gleich mehrerlei Hinsicht als Wanderer zwischen den Welten bezeichnen. Zum einen fühlt er sich sowohl in der analogen wie auch in der digitalen Welt zu Hause, zum anderen dürften ihm als Biotop zu gleichen Teilen das Tonstudio, der Desktop und das Wohnzimmer behagen. Was Elac (www.elac.de) mit dem AM 150 für einen Paarpreis von 518 Euro an Konnektivität und Einsatzszenarien anbietet, kann sich – zumindest auf dem Papier – zunächst mal mehr als sehen lassen.
Ein paar Äußerlichkeiten: Die Optik der AM 150 würde ich, wenn man von den abgerundeten Ecken einmal absieht, als eher pragmatisch-studiotypisch bezeichnen. Ein reinrassiger Wohnzimmerlautsprecher sieht anders aus, allerdings gibt es die AM 150 nebst der schwarzen Standardversion auch in mattiertem Weißlack, was schon „edler“ aussieht. Die Verarbeitung des Gehäuses ist sehr gut. Doch entscheidend sind ja vor allem die inneren Werte, und hier hat dieser Lautsprecher durchaus einiges vorzuweisen.
Bei unserem Probanden handelt es sich um einen 2-Wege-Bassreflex-Aktivmonitor. Für den Tiefton zeichnet ein 130 mm messendes, glasfaserverstärktes Papierkonus-Chassis verantwortlich, die Höhen übernimmt eine 25-mm-Seidenkalotte, der man über eine speziell geformte Montageplatte („Waveguide“) ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten angedeihen lässt. Die Bassreflexöffnung der Elac AM 150 befindet sich auf der Rückseite, sie ist – irgendwo muss ja auch die Elektronik hin – nicht in Form einer runden Öffnung, sondern als waagrechter Schlitz ausgeführt. In jeder Box befinden sich zwei Class-AB–Verstärker; einer beschickt das Tieftonchassis mit 50 Watt Sinusleistung, der andere das Hochtonchassis mit 25 Watt. So schlicht die Frontseite des Monitors auch ist, auf der Rückseite gibt es einiges zu sehen …
Test: Elac AM 150 | Aktivlautsprecher, Kompaktlautsprecher