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Test-Fazit: Rotel Michi P5 und Rotel Michi S5

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Rotel Michi P5 und S5: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Rotel Michi P5 und Rotel Michi S5

Rotel Michi S5 Stereo-Endverstärker seitlich von vorne

Eigentlich gibt’s nicht viele Worte zu verlieren: Der Rotel Michi S5 ist nüchtern ausgedrückt, eine kleine Sensation und weniger nüchtern schlichtweg sensationell. Verarbeitung, Ausstattung und natürlich der Klang fallen mit Seitenblick aufs Preisschild jedenfalls großzügig überdimensioniert aus, um mich mal etwas gewählter auszudrücken. Klar, perfekt ist der S5 ebenso wenig wie jedes andere Gerät: In Sachen Luftigkeit wäre noch etwas zu holen und es gibt auch in der Preisklasse Amps (wie etwa den Abacus Ampollo) mit einem noch fester konturierten, tighteren Bass.

Alles in allem ist der S5 aber so highendig (nicht zuletzt: Klangfarben!) unterwegs, dass gerade Hörer, die ein ganz leicht ins Warme tendierendes Klangbild schätzen, mit Sicherheit aus dem Häuschen geraten werden. Vor nicht allzu langer Zeit hätte man sich für so etwas noch auf sündteure, energie- und bauteilfressende Class-A-Amps einlassen müssen.

Rotel Michi P5 Vorstufe - seitlich von vorne

Die Rotel Michi P5 ist gerade in Anbetracht ihrer superben Verarbeitung und Ausstattung, allein die Menü- und Bedienführung sollte Vorbild für andere Vorstufen sein, ebenfalls ein Antesten beim Händler wert. Star des Michi-Duos ist für mich aber dennoch der formidable S5, der sich als Dreh- und Angelpunkt für weitere Hörexperimente geradezu aufdrängt.

Der Rotel Michi S5 zeichnet sich aus durch …

  • hervorragende Klangfarbendifferenzierung, der vielbeschworene „schwarze Hintergrund“ und die gefühlte Reinheit des Klangbilds befördern dies.
  • eine leicht warme Mittenwiedergabe, was Klangfarben zusätzlich sinnlich wirken lässt.
  • einen feindynamisch flinken, sehr gut auflösenden, selbst feinste Details sauber aufs Tapet bringenden, gleichwohl nicht übermäßig offen-brillanten Hochtonbereich. Hohe Langzeittauglichkeit.
  • einen, wenn gefordert, grobdynamisch eindrucksvoll pumpenden Bassbereich, der auch in Sachen Tiefgang das hält, was man sich von solch einer schwergewichtigen Endstufe verspricht. Tonal durchaus stämmig, aber nicht vorwitzig. Sauber konturiert, aber nicht ultratrocken.
  • Klangfarbendifferenzierung und Räumlichkeit/Plastizität kommen häufig Hand in Hand. So auch beim S5, der in puncto Bühnendarstellung seinem Besitzer höchste Weihen offeriert.
  • eine Verarbeitung, die meist eher in fünfstelligen Preisbereichen zu finden ist, auch Schalter und Schnittstellen machen einen auffallend hochwertig-haltbaren Eindruck.

Die Rotel Michi P5 zeichnet sich aus durch …

  • ganz ähnliche Meriten wie der S5, was Klangfarben, Reinheit und tonale Wärme angeht (USB 2.0).
  • einen langzeittauglichen, aber weniger luziden Hochton (USB 2.0).
  • einen noch etwas kräftigeren Bassbereich (USB 2.0).
  • eine straight-neutrale Tonalität und einen merklich ausgearbeiteteren Hochton, wenn man sie analog ansteuert (Cinch-CD).
  • nicht nur in Anbetracht des Preises herausragende Verarbeitung, Ausstattung und Nutzerführung, die 23 Kilogramm kommen nicht von ungefähr.

Fakten:

Modell: Rotel Michi P5

  • Konzept: Transistor-Vorstufe mit DAC und Phono
  • Preis: 3.499 Euro
  • Maße & Gewicht: 485 mm x 150 mm x 452 mm (BxHxT), 22,9 kg
  • Farbe: Schwarz mit Glasfront
  • Eingänge: analog: 4 x RCA, 2 x XLR, Phono MM/MC | digital: 3 x RCA (192 kHz), 3 x Toslink, USB-B (384 kHz, DSD128), Bluetooth (AAC, apt-X)
  • Ausgänge: analog: 2 x RCA, 2 x XLR, 2 x Sub Mono, Kopfhörer 6,35-mm-Klinke, Line out | digital: RCA, Toslink
  • Sonstiges: 5-V-USB-Powerport, 12-V-Trigger, Ethernet für Updates, Metallfernbedienung, Display abschaltbar
  • Garantie: 5 Jahre

Modell: Rotel Michi S5

  • Konzept: Stereo-Endverstärker (Transistor)
  • Preis: 5.999 Euro
  • Maße & Gewicht: 485 mm x 465 mm x 238 mm (BxHxT), 59,9 kg
  • Farbe: Schwarz mit Glasfront
  • Eingänge: XLR, RCA
  • Ausgänge: doppelt ausgeführte, rhodiumbeschichtete Lautsprecheranschlüsse
  • Ausgangsleistung: 500 Watt pro Kanal an 8 Ohm und 800 Watt pro Kanal an 4 Ohm
  • Sonstiges: 12-V-Trigger, Ethernet für Updates, Metallfernbedienung, abschaltbares Display mit VU-Meter oder Spectrum Analyzer
  • Leistungsaufnahme: ca. 125 Watt im Leerlauf, Standby: < 1 Watt
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

B&W Group Germany GmbH
Kleine Heide 12 | 33790 Halle/Westfalen
Telefon: +49 (0) 5201-87170
E-Mail: info-de@bowerswilkins.com
Web: https://www.gute-anlage.de/

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Test: Rotel Michi P5 und Rotel Michi S5 | Vor- und Endverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2, Abacus C-Box 3

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference, Audioquest NRG-Z2 Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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