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Test-Fazit: Neat Acoustics Petite Classic

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Neat Petite Classic: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Neat Acoustics Petite Classic

Die Neat Petite Classic aus der Froschperspektive

Hohe Präzision, zackige Impulsivität und eine die Unmittelbarkeit befördernde tonale Frische: Bob Surgeoner ist Musiker und irgendwie passt’s da nur, dass seine Lautsprecherklassiker Petite klangliche Charakteristika aufweisen, die hochwertigen Studiomonitoren bestens zu Gesicht stünden.

Freilich sind die Neat Acoustics Petite Classic mehr als bloße Arbeitspferde – und vielmehr anregende Musikmittler. Allerdings sorgen sie keineswegs für jene Art Hörgenuss, bei dem man wohlig tief im Ohrensessel versinkt und Gott einen guten Mann sein lässt. Nein, gefühlsduselige Wärme, romantischer Hochtonschmelz oder sonstige Schönfärbereien sind ihre Sache nicht.

Die Neat Acoustics Petite Classic wollen den Hörer packen, ihn zum aktiven Hören, zur emotionalen wie intellektuellen Auseinandersetzung mit der Musik bewegen. Wahrscheinlich bringen die Neat-Entwickler zu diesem Zweck auch die leichte Hochtonpegelanhebung ins Spiel. Die dennoch zu keinerlei Zischeleien, Härten oder sonstigem Stress führt – sofern der Rest der Kette qualitativ mithält oder alternativ etwas smoother abgestimmt ist –, dafür spielt der AMT der Petite einfach viel zu sauber und organisch.

In Sachen Auflösung und Dynamik setzen die Petite Classic qualitativ Maßstäbe selbst für deutlich höhere Preisklassen, sofern man davon absieht, dass die kleinen Boxen naturgemäß nicht allzu viel Bassmasse in den Hörraum schleudern. Diese Qualitäten gelten für den gesamten Übertragungsbereich: Die vorbildlich kohärent-schlüssig klingenden Petite sind hier – auch wenn sie aus England stammen – frei von „Inselbegabungen“.

Die Neat Acoustics Petite Classic charakterisieren sich durch …

  • pfeilschnelle Dynamik und sehr hohe Auflösung. Und zwar von Kopf bis Fuß: Bass, Mitten und Höhen klingen wir aus einem Guss.
  • einen ehrlichen, pegelseitig nur minimal angehobenen Bass, in dieser Sache greifen viele andere Hersteller kleiner Boxen deutlich beherzter in die Trickkiste.
  • unmittelbare, prägnante Mitten mit einer leichten Betonung am oberen Rand in Richtung Höhen. Nicht zuletzt Stimmen geraten unterm Strich ausnehmend facettenreich. Klangfarben fallen nicht übermäßig warm beziehungsweise üppig aus, sind gleichwohl tadellos rein und bestens differenziert.
  • einen tonal minimal angehobenen mittleren und oberen Hochton. Der Superhochton ist hingegen leicht zurückgenommen. Künstliche Schärfen und Härten glänzen durch Abwesenheit. Die qualitativ sehr saubere, unverschliffene Hochtonwiedergabe ermöglicht stressfreies Hören, sofern Quelle und Verstärkung qualitativ auf Augenhöhe sind oder alternativ milder abgestimmt.
  • eine Räumlichkeit, wie man sie sich gerade von solchen kleinen Monitoren nur wünschen kann: bestens abgelöstes, freies, weitläufiges Bühnenbild, das sich schön zum Hörer hin öffnet. Mustergültige Ortungsschärfe.
  • eine angesichts der überschaubaren Physis ordentliche Pegelfestigkeit, die locker reicht, um die Nachbarn zu ärgern, aber nicht für wilde Partys.
  • wertige, aber eher toolige als luxuriöse Verarbeitung. Großes Extralob verdient der Verzicht auf Steckkontakte zugunsten von Lötkontakten bei der internen Verkabelung.

Fakten:

  • Modell: Neat Acoustics Petite Classic
  • Konzept: passiver Zweiwege-Kompaktlautsprecher mit Bassreflexsystem
  • Preis: 2.498 Euro
  • Nennimpedanz: 6 Ohm, Impedanzminimum bei 4 Ohm
  • Wirkungsgrad: 87 dB/2,83V/m
  • Abmessungen & Gewicht: 30 x 20 x 18 cm (HxBxT), 3,5 kg/Stück
  • Farben: Texturiert-Schwarz, Satin-Weiß
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:

Bellevue Audio GmbH
Kessebürener Weg 6 | 59423 Unna
Telefon: +49 (0) 2303 3050 – 178
E-Mail: office@bellevueaudio.de
Web: https://bellevueaudio.de/

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Test: Neat Acoustics Petite Classic | Kompaktlautsprecher

  1. 2 Neat Petite Classic: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Neat Acoustics Petite Classic

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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