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Test-Fazit: B&W 805 D4

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Bowers & Wilkins 805 D4: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: B&W 805 D4

B&W 805 D4 - Schallwand von vorne

Die B&W 805 D4 zählt in Sachen Luftigkeit, Transparenz und Räumlichkeit zum Besten, was man für Geld und gute Worte bekommen kann, und ist grob- und feindynamisch absolut auf Zack. Die Kompaktlautsprecher aus der Top-Linie von Bowers & Wilkins wären auch für jedes Tonstudio eine Bereicherung. Im privaten Hörzimmer sorgen sie dank ihres extrem akkuraten Hochtons für ein konzentriert-packendes und dennoch dauerhaft stressfreies Hörerlebnis – hochwertige Zuspieler vorausgesetzt.

Trotz aller Langzeittauglichkeit, die die Diamantkalotte ausstrahlt, geht „lauschig“ oder „warm“ natürlich anders: Wer nach klassisch-vollmundigem Brit-Sound sucht, sollte sich eher bei den üblichen Verdächtigen umhören. Die B&W 805 D4 zeichnet beispielsweise Stimmen eher direkt, garniert mit einer extrem vielschichtigen, faszinierenden Obertonaura. Tonal geht es dabei eher etwas leichter als betont sonor zu. Wer ein satteres, erdigeres Klangbild mit druckvollerem und schwärzerem Bass favorisiert, dem sei das Experimentieren mit Bi-Wiring (oder natürlich Bi-Amping) ans Herz gelegt. Die hochsensible 805 D4 zeigt Unterschiede bei der verwendeten Verkabelung – und Verstärkung – generell deutlich auf.

Die Engländerinnen können in Sachen Pegelfestigkeit angesichts ihrer Größe ziemlich gut zulangen, das ist schon annähernd partytauglich. Trotzdem spielen sie speziell bis hoch zu Pegeln, die ungefähr eine lebendige Unterhaltung überdecken, für meine Ohren besonders fein und rein. Gerade für „Leisehörer“ könnten die 805 D4 genau die optimalen B&W-Lautsprecher sein, wenn nicht sogar die optimalen Lautsprecher schlechthin, die den Wunsch nach teureren und größeren Boxen gar nicht erst aufkommen lassen.

Die B&W 805 D4 zeichnen sich aus durch …

  • einen Weltklassehochton: hochtransparent, feindynamisch flirrend, ätherisch-luftig und absolut langzeittauglich, sofern nicht die Aufnahmequalität selbst oder die Zuspieler unzulänglich sind.
  • ein absolute faszinierende Räumlichkeit, wie sie vielleicht nur allerbeste Kompaktmonitore zu leisten imstande sind: Die Bühne löst sich wunderbar von den Boxen ab, gerät schön weitläufig und ragt in der Vertikalen so hoch wie bei großen Standlautsprechern. Einzelne Instrumente muten dabei extrem ortungsscharf und plastisch an.
  • einen transparenten, knackigen Mittelton, den es tonal eher leicht zu den oberen Lagen hinzieht. Auf betonte Sonorität wurden die 805 D4 nicht trainiert.
  • die Möglichkeit, mittels Bi-Wiring ein erdigeres Klangbild zu erzielen. Der so oder so knackig-präzise Bassbereich wird dann noch etwas druckvoller und schwärzer. Angesichts der kompakten Maße bietet die 805 D4 zudem einen tadellosen Tiefgang.
  • gute Pegelfestigkeit, dennoch eine besondere Akkuratesse bei leisen Abhörlautstärken.
  • sehr wertige, luxuriöse Verarbeitung. Hörer, die Lautsprecherkabel mit Spades verwenden, könnten sich geriffelte, griffigere Anschlussklemmen wünschen.

Fakten:

  • Modell: B&W 805 D4
  • Konzept: passiver 2-Wege-Bassreflex-Kompaktlautsprecher mit Diamanthochtöner
  • Preis: 8.000 Euro
  • Maße & Gewicht je Stück: 44 x 24 x 37,3 mm (H x B x T), 15,5 kg
  • Wirkungsgrad: 88 dB (2,83 V RMS, 1 m)
  • Nennimpedanz: 8 Ohm (Minimum 3 Ohm)
  • Farben: Schwarz glänzend, Weiß Satin, Rosenut, Satin Walnuss
  • Sonstiges: Bassreflex-Stopfen mit herausnehmbarem Innenteil, Bi-Wiring-Terminal mit Brücken
  • Garantie: 10 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

B&W Group Germany GmbH
Kleine Heide 12 | 33790 Halle/Westfalen
Telefon: +49 (5201) 87170
eMail: info-de@bowerswilkins.com
Web: https://www.bowerswilkins.com/de-de

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Test: B&W 805 D4 | Kompaktlautsprecher

  1. 2 Bowers & Wilkins 805 D4: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: B&W 805 D4

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2, Abacus C-Box 3

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference, Audioquest NRG-Z2 Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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