Demnächst im Test:

Billboard
Teac

Test-Fazit: B.M.C. Audio PureVox

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: B.M.C. Audio PureVox

Das sind mal ganz besondere Boxen, visuell wie konzeptionell! Einen geschlossenen, bipolaren Lautsprecher im Vollmetallgehäuse finden Sie in der Preisklasse nicht häufig, wenn denn überhaupt. Und auch klanglich sind die B.M.C. PureVox alles BMC PureVoxandere als konventionell. Sie beeindrucken mit enormer Auflösung, toller Feindynamik und einer ausnehmend freien, weiten, dabei immer präzise bleibenden Bühnenabbildung.

Tonal geben sie sich monitorhaft neutral – praktisch dabei der kleine Schalter auf der Rückseite, der die Balance im Mittenband um Nuancen wärmer/heller gestalten kann, was zwar nicht den Grundcharakter des Lautsprechers als ehrlicher Durchreicher ändert, aber in Abhängigkeit von Elektronik und Aufnahme feinfühlige Abstufung erlaubt. Im Tiefton gelten die üblichen Limits (geschlossener) Kompaktboxen – wer damit leben kann, sollte sich die PureVox unbedingt einmal anhören. So viele audiophile Tugenden bekommt man zu diesem Kurs nicht überall geboten.

Steckbrief B.M.C. Audio PureVox:

  • Tonal über alles neutral und ehrlich, tendenziell eher etwas lichter denn wärmer abgestimmt.
  • Im Bass sehr konturiert und schnell sowie sehr gut ans Mittenband angekoppelt. Wer ausgemachte Tieftonautorität und/oder -tiefgang wünscht, wird konzeptionell bedingt etwas kurz gehalten. Hier muss der eigene Hör- und Musik-Geschmack entscheiden.
  • Mitten- und Hochtonband bestechen mit überdurchschnittlicher, ja frappierender Auflösung, Klangtexturen und Details werden minutiös offengelegt. Auch ganz oben wird straight durchgezogen, das Klangbild gerät ausnehmend luftig.
  • Der Klang wirkt insgesamt sehr sauber und klar, Verzerrungen, Artefakte oder Undeutlichkeiten glänzen durch Abwesenheit.
  • Sehr gute Impulswiedergabe und überdurchschnittliche feindynamischen Fähigkeiten. Kohärentes Timing über das Frequenzband hinweg, kein „Verschlabbern“ des Impulses in den unteren Lagen.
  • Angesichts Größe und Konzept agiert die PureVox erstaunlich pegelfest und grobdynamisch – auch wenn mit größeren Lautsprechern naturgemäß noch mehr geht.
  • Die Art der räumlichen Darstellung muss als echte Stärke gelten: Ungewöhnlich weit und tief wird der Klangraum aufgezogen, die Präzision der Abbildung ist hoch, und das auch an den Rändern der Bühne. Die einzelnen Instrumente und Stimmen wirken nicht nur in der Bühnenmitte körperlich und solide, sondern eben auch links und rechts davon, wo’s sonst vielfach etwas blässlich gerät. Die Lautsprecher verschwinden, übrig bleibt die Musik im Raum – die sich auch vor die Boxen-Grundlinie traut und trotzdem beeindruckend tief nach hinten staffelt. Involvement und Klarheit in der Raumdarstellung ergänzen sich hier aufs Schönste.

Fakten:

  • Modell: B.M.C Audio PureVox
  • Konzept: passiver, geschlossener Zwei-Wege-Kompaktlautsprecher mit integriertem Ständer, bipolare Abstrahlcharakteristik
  • Preis: 4.990 Euro (Paar)
  • Maße & Gewicht: 100 x 20 x 33 cm (HxBxT), 27,2 kg/Stück
  • Farben: Silber, Schwarz-Bläulich
  • Garantie: 5 Jahre
  • Sonstiges: Lautsprecher-Terminal für Kabelschuh, Banana und Speakonanschluss vorhanden, Kippschalter auf der Rückseite erlaubt kleinere tonale Anpassungen

Hersteller & Vertrieb:
B.M.C. AUDIO GmbH
Van-der-Reis-Weg 9 | 59590 Geseke
Telefon: 06028 – 2105895
eMail: info@bmc-audio.de
Web: www.bmc-audio.de

Kommentar/Leserbrief zu diesem Bericht schreiben

Billboard
Kimber Aktion-5-24

Test: B.M.C. Audio PureVox | Standlautsprecher

  1. 4 Test-Fazit: B.M.C. Audio PureVox

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m