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Elac Vela

Audio Exklusiv d.C.d.-Feet: Dem Klang auf die Füße geholfen?

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Doch kommen wir endlich zu dem, was sich bei unserem Erstkontakt mit den d.C.d.-Pucks akustisch tat: Angesichts das hohen Niveaus, auf dem wir uns mit der vom Fonel-Dreher unmittelbar gefütterten Audionet-Endstufe und den Thiel-Boxen befanden – nach oben hin wird die Luft für Verbesserungen ja grundsätzlich eh dünner -, war die wahrnehmbare Entstressung des Klangbilds schon erfreulich signifikant: Härtere, zischelige Aufnahmequalitäten gingen mit den Feet – logisch – nun zwar nicht auf einmal als die reinste Wonne durch, gaben sich aber nicht zuletzt in Sachen Hochton hörbar gefälliger, ohne dass als Kehrseite der Medaille nun ein als dumpfer, bedeckter, aufgeweichter oder in irgend einer Art als langweiliger zu betitelndes Klangbild zu verzeichnen gewesen wäre – nein, das Ganze „roch“ weder nach absoftenden Kosmetiktricks noch nach tonaler Trickserei, es klang grob gefasst – es war ja das erste Hören und bei mir braucht’s doch schon immer ein wenig, bis der Groschen so fällt, dass ich es genauer formulieren kann – einfach reiner und unverzerrter.

Audio Exklusiv d.C.d.-Feet

Dennoch legte ich nach dem Audio Exklusiv’schen Hausbesuch die d.C.d.s erst einmal beiseite -terminlich drückten andere Testkandidaten -, um sie nach einigen Wochen dann zunächst erneut unter den Fonel-Simplicité-Player zu bugsieren, der diesmal aber keine Audionet-Stereoendstufe ansteuerte, sondern den Vollverstärker Fonel Emotion. In Sachen Musik wählte ich unter anderem The Cancer Conspiracys 2007er Album Omega, das mit teils sehr dichten, das gesamte Frequenzband abfordernden, gitarrenlastigen Songs aufwartet und zudem auf tonale wie rhythmische Ungereimtheiten in der HiFi-Kette sehr sensibel reagieren kann. Von denen aber weder mit noch ohne Füßchen etwas zu spüren war. Was aber nun auch nicht heißen soll, dass es keine Veränderungen gab …

„Mit“ klangen beispielsweise die im Song „II“ recht vordergründig-dominant eingespielten, spacig vor sich hin mäandernden E-GitarrensoundsThe Cancer Conspiracys merklich differenzierter, räumlich gefasster, weniger diffus, noch klarer vom Hintergrund abgesetzt; Hi-Hat und Becken verloren grundsätzlich nichts von ihrer Durchsetzungskraft, dafür aber an Grauschleier sowie artifizieller Härsche und bekamen stattdessen eine klarere, organischer wirkende Textur mit auf den Weg: „Weniger Grissel im Hochton, stabilere, weniger verwischte Bühne, reinere Klangfarben, insgesamt so, als hätte man das Klangbild ein wenig straff gezogen, entgratet und von Artefakten befreit“, heißt nach einigen Hördurchgängen dann unter anderem in meinen Notizen. Klar, Nuancen – aber sehr willkommene …

Audio Exklusiv d.C.d.-Feet

… die dann allerdings nicht erneut in Erscheinung traten, als ich die d.C.d.s unter meinen über 30 Kilogramm wiegenden Fonel Emotion-Amp wuppte – ob’s daran lag, dass das von Audio Exklusiv deklarierte Höchstgewicht überschritten wurde? Gleiches, nämlich keinen Fortschritt, gab’s des Weiteren zu konstatieren, als der Vorverstärker Funk MTX Monitor V3b (standardmäßig ruht dieser bei mir auf Audioplan Geräte-Antispikes – ohne, dass ich mich bisher bemüßigt gefühlt hatte, valide AB-Vergleiche zu unternehmen, traue ich der Funk’schen Gummifußlösung einfach per se nicht …) sowie Audionets Monoendstufen AMP anstelle des Fonels zum Einsatz kamen und auf die Audio-Exklusiv-Untersteller gesetzt wurden. Ohne dass ich zum Zwecke einer exakten Analyse der Klangveränderung nun exzessiv hin und her verglichen hätte – es offenbarte sich mir spontan kein Grund, hier weiter am Ball zu bleiben …

Northstar USB dac32

Was sich beim Einsatz unter dem sich ebenfalls in meiner Hörflotte befindlichen DA-Wandler Northstar USB dac32 – der Fonel-Dreher wurde flugs gegen eine USB/Laptop-Lösung ausgewechselt – dann wiederum ganz anders darstellte: Traten doch erneut jene willkommenen Fortschritte zutage, die ich im Zusammenhang mit dem Fonel-Dreher beschrieben hatte:karnivool Eine kultiviertere – keinesfalls künstlich schönfärberisch wirkende – und langzeitauglichere Hochtonabteilung, mit authentischeren, weniger diffusen Texturen und sich insgesamt differenzierter gebenden Klangfarben, was sich selbst bei Nebensächlichkeiten wie dem Xylophon-Intro In Karnivools „Simple Boy“ (Album: Sond Awake) positiv bemerkbar machte: Ja, auch solche transienten Kleinigkeiten haben eine Klangfarbe, die in diesem Fall „mit“, auch wenn es hier abermals freilich um vergleichsweise feine Nuancen ging – realistischer nach Holz „aussahen“, was nicht zuletzt mit dazu geführt haben mag, dass die Anschläge insgesamt einen Tick definierter, räumlich gefasster wirkten.

Nun, wechselweise unter CD-Player und DAC im Einsatz, haben es sich die Untersteller daher mittlerweile dauerhaft in meinem Rack eingerichtet, zeitigen sie in meiner Anlagenumgebung doch unzweifelhaft eine Wirkung, die gerne bleiben darf …

audio exklusiv silent plugs

In eine ähnliche Richtung geht es klanglich übrigens mit den von Audio Exklusiv ebenfalls angebotenen, materialtechnisch auf einem ähnlichem Konzept beruhenden Silentplugs, welche schließlich Wochen später ganz frisch aus dem ersten Fertigungslos bei mir eintrudelten – diese „Blindstecker“ kommen in leer stehenden Cinchbuchsen (digitale oder analoge Ein-/Ausgänge) zum Einsatz und sollen bei den verbundenen Platinen resonanzbedingte Störeinflüsse im Zaum halten. Ich selbst empfand die Füße in meiner Anlage zwar als etwas wirksamer, das Experimentieren kan sich aber auch hier unzwefelhaft lohnen.

Doch lassen wir nach alledem wie versprochen endlich auch den Kollegen Jochen berichten, der – und das ist das Interessante – an die Sache mit gänzlich anderem und zudem auch in deutlich niedrigeren Preisklassen angesiedeltem HiFi-Equipment ging. Wir wollten wissen, wie sich die d.C.d.s an deutlich weniger durchlässigen, insbesondere auch im Hochton – der in eben vorgestellten, hochtransparenten Kette einen wesentlichen Wirkungsbereich der d.C.d.-Feet darstellt – milderen, dunkleren Anlagen bemerkbar machen und wie zu guter Letzt – ich selbst hatte ja nur transistorisierte Geräte an den Start gebracht – ein Röhrengerät auf die d.C.d.s reagiert …

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