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Testfazit: Violectric PPA V790

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Violectric PPA V70
  2. 3 Testfazit: Violectric PPA V790

Violectric PPA V790 Phonovorstufe

Insbesondere für Vinyl-Enthusiasten mit einer größeren Sammlung an Plattenspielern, Tonarmen und Tonabnehmern ist die Violectric PPA V790 eine hervorragende Phonovorstufe. Sie vermag gleichermaßen sachlich-linear wie anmachend zu spielen. Bezüglich musikalischer Genres mag ich weder besondere Vorlieben noch Abneigungen erkennen. Aufgrund ihrer ausgewogenen, neutralen Abstimmung dürfte die Violectric PPA V790 auch in fast jede Komponentenumgebung passen – lediglich besonders schlank oder überpräsent abgestimmte Ketten könnten das Gesamtergebnis ein wenig zu tendenziös ausfallen lassen.

Wer nur einen Tonabnehmer besitzt und das auch nicht ändern will, kann für ähnliches Geld Alternativen mit einem oder zwei Eingängen finden, die noch sauberer, erwachsener und mit noch schwärzerem Hintergrund ihrer Arbeit nachgehen. Doch angesichts seiner komfortablen Bedienung und der vielen Eingänge kann man die Violectric PPA V790 ohne Bedenken als Preis-Leistungs-Tipp für Analog-Liebhaber mit dem Drang nach Abwechslung bezeichnen, zu dem ich dergestalt keine Konkurrenz kenne. Sie befriedigt den Experimentiertrieb und ist gleichzeitig ein unbestechliches Arbeitstier, das auch im Tonstudio eine prima Figur abgibt.

Die Violectric PPA V790 …

  • kennt meines Erachtens keine echte Konkurrenz, die Ausstattung, Flexibilität und Klangvermögen in gleichem Maße vereint.
  • zeichnet die Mitten mustergültig neutral, mit bestechender Authentizität und Feinfühligkeit insbesondere bei der Stimmwiedergabe.
  • spielt sehr sauber, entwirft aber keinen ganz so „schwarzen“ Hintergrund wie es (teilweise deutlich) teurere Phono-Pres vermögen.
  • reproduziert den Bass tief, sehr kontrolliert und strukturiert. Dabei schlägt er sich tendenziell eher auf die straffe als satte Seite.
  • gibt die Höhen durchaus prägnant, aber nicht überbetont wieder und löst Details sorgsam auf. Ganz so seidig wie manch anderer Amp spielt der PPA V790 dabei nicht, er wirkt eher straight.
  • ist vor allem grobdynamisch durchaus fit, auch wenn er nicht den ganz fetten Hammer schwingt, überzeugt der sehr kontrolliert-straffe Bassbereich. Die Präzision und Schnelligkeit der Impulswiedergabe ist mehr als preisklassengerecht – selbst für ähnlich teure Phonovorverstärker mit nur einem Eingang.
  • zirkelt eine bestens strukturierte, tendenziell kompakte Bühne an der Position im Raum ab, den die Aufnahme vorgibt. Schallquellen grenzt er dreidimensional klar ab.
  • ist sehr gut verarbeitet und arbeitet ohne jeglichen „Schluckauf“ im täglichen Handling. Eine Freude im Alltag!

Fakten:

  • Konzept: Transistor-Phonovorstufe für MM- und MC-Tonabnehmer
  • Preis: 3.999 Euro
  • Eingänge: 3 x Cinch, 3 x XLR
  • Ausgänge: 1 x Cinch, 1 x XLR
  • Abmessungen & Gewicht: 290 x 90 x 254 mm (BxTxH); 3,6 kg
  • Ausführungen: Schwarz
  • Sonstiges: 7 schaltbare Impedanzen von 10 – 1000 Ohm (für MC Systeme), 8 schaltbare Kapazitäten von 22 – 1000 pF (für MM Systeme), 7 Verstärkerstufen von 30 – 66 dB, 3 Entzerrungsfilter RIAA, NAB, Columbia-LP, schaltbarer Subsonic Filter 20 Hz, 3-fache Boost-Schaltung
  • Garantie: 2 Jahre
  • Weitere technische Informationen auf der Website des Vertriebs

Vertrieb:

cma audio GmbH
Münchener Str. 21 | 82131 Gauting
Telefon: +49 (89) 97 880 38 0
E-Mail: gmbh@cma.audio
Web: https://www.cma.audio/

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Test: Violectric PPA V790 | Phono-Vorstufe

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Violectric PPA V70
  2. 3 Testfazit: Violectric PPA V790

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m

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