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Der Vincent SV-236 MK gehört für mich zu den Produkten, an denen die Entwicklung der Marke deutlich zu hören ist. Die Preis-Leistungs-Relation – die ich in Bezug auf die Leistungsabgabe hier auch wörtlich meine – ist gewohnt bemerkenswert. Zudem schüttelt der Vincent-Amp seine Kraft souverän aus dem Ärmel und lässt den Wunsch nach mehr Pegelreserve gar nicht erst aufkommen. Das hatte ich erwartet.
Aber der SV-236MK serviert sein Potenzial auch sehr charmant: Er schlägt zu, wenn es das Material erfordert, kann sich bei Bedarf aber auch vornehm zurückhalten. Er staffelt die musikalische Darbietung sehr gut, hinterlässt einen realistischen, wenngleich nicht übertrieben breiten Raumeindruck und löst auch komplexere musikalische Strukturen liebevoll auf. Dass er dabei nicht gleich mit dem Seziermesser zu Werke geht und vor allem am oberen Frequenzende nicht jedes Detail mit kristalliner Durchsichtigkeit erfasst, lasse ich ihm als „Charakter“ durchgehen.
Der SV-236MK spielt …
- mit kräftigem, unerschütterlich festem und schön konturiertem Tiefgang
- mit einer leichten, die Musik durchaus angenehm „würzenden“ Präsenzbetonung
- mit eher „gnädiger“ denn strahlender Gangart in den oberen Oktaven
- mit guter Tiefenstaffelung, aber eher kompakt in der Abbildungsbreite
- ungemein kraftvoll und auch bei hohen Pegeln nie angestrengt
Fakten:
- Modell: Vincent SV-236 MK | Hybrid-Vollverstärker
- Preis: 1.699 Euro
- Maße & Gewicht: 43 x 15 x 43,5 cm (BxHxT), 18 kg
- Farbe: Silber oder Schwarz
- Ein-/Ausgänge: sechs Hochpegeleingänge, davon eine Tapeschleifen, ein Pre-Out, zwei Lautsprecherterminal-Paare
- Sonstiges: Fernbedienung
- Leistungsaufnahme: circa 125 Watt im Leerlauf
- Garantie: 2 Jahre
Vertrieb:
Sintron Audio Vertriebs GmbH
Südring 14 | 76473 Iffezheim
Telefon: 07229 – 18 29 98
Web: www.vincent-tac.de
eMail: sintron.vertriebs@t-online.de
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Test: Vincent SV-236 MK | Vollverstärker