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Test-Fazit: T.A.C. V-88

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test-Fazit: T.A.C. V-88

Ok, wie angedroht, müssen Sie eine grundsätzliche Frage für sich klären, wenn Sie den T.A.C. als mögliche Besetzung für die Rolle Ihres Traumverstärkers in Betracht ziehen: Die Frage ist, ob „High Fidelity“, also übersetzt hohe Wiedergabetreue, für Sie heißt, dass die Musik mit höchster Authentizität wiedergegeben wird – oder die Aufnahme.

T.A.C. V-88

Wenn der Sinn einer HiFi-Anlage für Sie darin besteht, eine möglichst perfekte Illusion der aufgenommenen Musik zu schaffen, dann ist der T.A.C. V-88 Ihr Verstärker. Denn er versucht, diese Illusion, so gut es die Aufnahme eben her gibt, zu vermitteln. Und er versucht eben nicht, die Illusion zu entlarven – wie manche Komponenten es machen, die eher dem Tonmeister auf die Finger schauen lassen.

Steckbrief T.A.C V-88:

  • Der T.A.C. V-88 ist ein unkomplizierter, hochwertig verarbeiteter und erfreulich kräftiger Röhrenvollverstärker, der sich mit vielen Lautsprechern vertragen wird.
  • Tonal gibt es nichts zu beanstanden, dynamisch ist der Amp eine Wucht. Ich empfehle, die Anschnallgurte anzulegen.
  • Im Bass überzeugt der T.A.C. durch Differenzierungsvermögen und Tiefgang. Knallharte Kontrolle ist seine Sache nicht, dafür bietet er aber ein Bassfundament, das einfach realistisch klingt und die Frage nach mehr Kontrolle gar nicht aufkommen lässt.
  • In den Mitten liegt die Seele der Musik. Und das scheint der V-88 zu wissen. Was hier an Auflösung und Feindynamik und Klangfarben geboten wird, ist einfach verblüffend; dass alles trotzdem miteinander verbunden bleibt und SinnT.A.C. V-88 ergibt, ist schiere Kunst – Musik eben.
  • Ganz oben geht es luftig und differenziert zu. Es gibt keine Härten. Das Attribut „seidig” ist hier wohl angemessen.
  • Räumlich mag es der T.A.C. opulent, aber nie aufgeblasen. Die Lokalisationsschärfe ist exzellent. Auch die Charakteristik des Aufnahmeraums vermittelt der T.A.C. höchst authentisch.
  • Wessen hifideles Ideal darin besteht, hinter der Glaswand neben dem Toningenieur zu sitzen und in Ruhe mit gerunzelter Stirn zu kontrollieren, ob die Mikros alle optimal ausgerichtet sind, wird mit dem T.A.C. nicht warm werden. Wer dagegen die Illusion, live in der ersten Reihe zu sitzen, sucht, wird mit dem T.A.C. V-88 glücklich werden. Sehr glücklich sogar.

T.A.C. - Fernbedienung

Fakten:

  • Modell: T.A.C. V-88
  • Konzept: Röhren-Vollverstärker
  • Preis: 4.999 Euro
  • Maße und Gewicht: 450 × 220 × 420 mm (B×H×T), 34 kg
  • Farbe: schwarzer Body, silberner Aufbau/Schutz mit Glasblende
  • Ein-/Ausgänge: vier Hochpegeleinpänge (Cinch), Rec-Out, Lautsprecheranschlüsse für 4 und 8 Ohm
  • Sonstiges: Fernbedienung, automatische Bias Regelung
  • Leistungsaufnahme: max. 380 Watt, 250 Watt im Leerlauf, kein Stand-by

Vertrieb:
Sintron-Vertriebs GmbH
Südring 14 | 76473 Iffezheim
Telefon: 07229 – 18 29 98
eMail: info@sintron.de
Web: www.vincent-tac.de

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Test: T.A.C. V-88 | Vollverstärker

  1. 5 Test-Fazit: T.A.C. V-88

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: stst Motus 2 Tonarm: stst Vertex Tonabnehmer: Zyx Yatra

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vorstufen: Hochpegel: SPL Elektor Phonoverstärker: Lehmann Audio Black Cube SE II

Endstufen: Bryston 4B³

Lautsprecher: Horns FP12, Genelec 8020

Kopfhörer: Campfire Equinox, Grado PS500, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: In-akustik Referenz LS-404 Micro Air NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Boaacoustic Silver Digital Xeno

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audioplan FineFilter S Sonstiges: Mehrfachsteckdose Audioplan PowerStar S, Gerätefilter Audioplan PowerPlant S, Netzleitungen Audioplan PowerCord, Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m