Demnächst im Test:

Billboard
Technics Grand Class SL-1300G

Test-Fazit Sehring S 700 SE und S 701 SE

Inhaltsverzeichnis

  1. 6 Test-Fazit Sehring S 700 SE und S 701 SE

Fazit

Um es auf einen Nenner zu bringen: Ich halte den Kompaktlautsprecher Sehring S 700 SE für kein billiges Produkt, aber für ein preiswertes. Dies deshalb, weil die klanglichen Eigenschaften auf einem sehr verfeinerten Niveau liegen und von einem sehr ausentwickelten und erwachsenen Produkt künden, wie es für diesen Kurs selten zu finden ist. Große Worte, ich weiß, aber bewusst gesetzt. Es ist ein Lautsprecher, der aufzeigt, wie man mittels strikter Neutralität musikalischen Flow vermittelt – das können nicht viele.

Sehring S 700 SE

Ob man sich gleich für die im Bassbereich erwachsener aufspielende S 701 SE entscheiden sollte, ist letztlich von der Hörraumgröße und dem zur Verfügung stehenden Budget abhängig. Den Preis wert sind beide Wandler. Das Interessante dabei: Dank des Sehring-Modulprinzips lässt sich die Entscheidung bequem verschieben – kein Wertverlust durch Wiederverkauf ist zu befürchten, denn schließlich gibt es, angefangen bei der 700er, Upgrade-Optionen bis zur 704.

Das Klangprofil der Sehring S 700 SE:

  • Ein im besten Sinne neutral aufspielender Lautsprecher, dessen Fähigkeit sich zurückzunehmen, der Musik dient: Sei’s, dass viele Details offenbart werden, sei’s, dass der berühmte musikalische Fluss gelingt – so denn Interpret und Aufnahme dergleichen zulassen.
  • Im Tiefbassbereich gibt sie sich freilich unterbelichtet, was schlicht und einfach dem Konzept geschuldet ist.
  • Dafür zeigt sie sich in den mittleren / oberen Basslagen durchaus kompetent: Trocken, aber nicht ausgedörrt, dynamisch und mit Durchzeichnung wird dieser Tonbereich präsentiert.
  • Der Hochton wird entgratet und artefaktefrei transportiert. Weder „charmant-abgerundet“ noch „hell abgestimmt“ lässt sich sagen. Der Übergang Mitten/Hochton gelingt vollkommen bruchlos. Etwas mehr Luftigkeit wurde aber auch schon mal vernommen …
  • Der Mittenbereich ist exzellent: nuanciert, detailreich, niemals belegt, sondern natürlich und klar aufspielend.
  • Die Bühnenabbildung gelingt breit wie tief – aber dies ist eher guter Durchschnitt. Was hingegen mehr imponiert, ist die Fähigkeit zur körperlichen Präsentation der Klänge. Instrumente und Stimmen werden zudem wohlproportioniert dargestellt – weder aufgepumpt noch eingeschrumpft. Die Lokalisationsschärfe ist gut, aber nicht mit „harten Schnittkanten“ versehen.
  • Grobdynamisch kann sie zulangen – bis zu einem gewissen Pegel, danach geht’s an die Mechanik. Feindynamische Strukturen werden hervorragend transportiert.

Die Sehring S 701 SE fügt dem …

  • … einen kompetenteren Tiefbass hinzu, wobei es auch mit ihr nicht bis ganz unten geht. Der Effekt kommt eher subtil rüber: Ein räumlich größeres und fundierteres Klangbild entsteht, Instrumente tönen substanzieller.

Fakten:

  • Modell: Sehring S 700 SE (S 701 SE)
  • Konzept: 2-Wege-Bassreflex (dito)
  • Preis: 2.000 Euro/Paar (3.300 Euro/Paar)
  • Ausführungen: Standard – Weiß, Grau, Silber; Pianolack und weitere RAL-Farben gegen Aufpreis
  • Wirkungsgrad: 86dB (dito)
  • Maße & Gewicht: 700er – 18x33x29,5cm (BxHxT),
    12,5kg/St. 701er – 18x100x29,5 cm (BxHxT),
    Querstrebe hinten 40 cm, 25kg/St.
  • Sonstiges: Hochton / Mitten durch Pegelmodule einstellbar, Sandbefüllung optional, Aktivierung möglich, Sehring-Modulprinzip (dito)
  • Web: http://www.sehring-audio.de
  • eMail: info@sehring-audio.de
  • Telefon: +49(0)30-61 70 98 09

Sehring

Billboard
Kimber Flechttechnik

Test: Sehring S 700 SE und S 701 SE | Kompaktlautsprecher, Standlautsprecher

  1. 6 Test-Fazit Sehring S 700 SE und S 701 SE

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m