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Test: Saxx coolSound CX-25 und deepSound DS-12 | Kompaktlautsprecher, Aktivlautsprecher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Test: Saxx coolSound CX-25 und deepSound DS-12 | Kompaktlautsprecher, Aktivlautsprecher

April 2017 / Tobias Zoporowski

Es ist fast genau ein Jahr her, dass ich erstmals mit einem Produkt des Herstellers Saxx in Berührung kam. Die stattlichen Standlautsprecher CX-90 – die Topmodelle der „coolSound“-Serie – waren seinerzeit meine Gäste und konnten auf Anhieb überzeugen. Da war die makellose Verarbeitung, da war der involvierende Klang – und nicht zuletzt eine technische Besonderheit, die alle Modelle der „coolSound“-Serie auszeichnet: ein waschechter Air Motion Transformer, ein magnetostatisches Hochtonchassis also, das im Kern aus einer präzise gefalteten Folie besteht. Ein in der Herstellung vergleichsweise teures Teil. Und für eine Lautsprecherbox, die zum Paarpreis von nur 1.200 Euro verkauft wird, recht ungewöhnlich.

Seitdem hat das junge Unternehmen, dessen Erzeugnisse ausschließlich im Direktvertrieb unter www.saxx-audio.de erhältlich sind, kräftig nachgelegt und sein gesamtes Portfolio ordentlich ausgebaut. Auch die von uns bislang bevorzugte „coolSound“-Linie (die kompakte CX-30 haben wir ebenfalls schon getestet) ist zu einer veritablen „Lautsprecher-für-alle-Fälle“-Range angewachsen. Auf das jüngste Kind der Familie, die CX-25, trifft der Spruch ganz besonders zu. Denn die will nicht nur einfach eine weitere Kompaktbox sein, sondern sich mit ihrer ungewöhnlich flachen Bauform für verschiedenste Anwendungen empfehlen. So kann man sie etwa – horizontal wie vertikal – mit zwei Schrauben auf ihren mitgelieferten Sockel montieren und frei auf einem Side- oder Lowboard oder Ständern im Raum positionieren.

SAXX CX-25

Man kann sie aber auch direkt an die Wand oder Decke montieren. Eine entsprechende Wandhalterung mit Klappscharnier zur Ausrichtung des Lautsprechers ist optional erhältlich (129 Euro/Stück). Auf ihrer Rückseite trägt die nur elf Zentimeter tiefe Box folgerichtig einen Kippschalter, mit dem man zwischen den Betriebsmodi „W“ (Wand) und „F“ (freistehend) wählen kann. Bei freier Aufstellung lässt die Frequenzweiche den Lautsprecher in „F“-Stellung tiefer hinab laufen, in Stellung „W“ wird die untere Grenzfrequenz angehoben, um ein Aufschaukeln des Bassbereichs zu unterbinden. Das Anschlussterminal ist als Single-Wire-Typ einfach und robust gehalten.

SAXX CX-25
Das Terminal der Saxx CX-25

Die makellose Verarbeitung und Lackierung des Korpus teilt sich die neueste „coolSound“ mit ihren größeren Geschwistern. Hier gibt es nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Von der Güte der Lackierung, so weit lehne ich mich jetzt einmal aus dem Fenster, dürfen sich auch manche Hersteller eine Scheibe abschneiden, die für ihre Schallwandler ein Vielfaches des Preises verlangen.

Saxx CX-25

Bei der Wandlerbestückung tanzt die CX-25 nicht aus der Familienreihe, auch sie ist mit einem AMT-Folienhochtöner ausgerüstet, der aufgrund seines geringen Eigengewichtes für sein blitzschnelles Ansprechverhalten gerühmt wird. Je nach Größe und Einsatzbereich können AMTs dazu neigen, ihre Schallabstrahlung zu bündeln. Um dem entgegenzuwirken, haben ihn die Saxx-Entwickler hinter eine leichte Vertiefung auf der Frontplatte gesetzt, die den Abstrahlwinkel etwas verbreitern soll. Was auch gelingt, dazu aber später mehr. Die beiden Chassis, die den Tweeter einrahmen, besitzen eine Membran aus Papier und messen 13 Zentimeter im Durchmesser – das eine ist ein aktiver Tiefmitteltöner, das andere eine Passivmembran. Mit einem eher unterdurchschnittlichen Wirkungsgrad von 83 dB/w/m verträgt die CX-25 durchaus kraftvolle Verstärker.

Aktive Unterstützung im Bass
Und ein wenig Unterstützung im Bass kann ihr ebenfalls nicht schaden. Das vergleichsweise geringe Innenvolumen der Lautsprecher lässt von vornherein keine Tieftongewitter erwarten, bei freier Aufstellung gleich gar nicht. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der Hersteller uns den Test der CX-25 gleich in Verbindung mit dem hauseigenen Aktivsubwoofer DS-12 angeboten hat. Nicht unbedingt, weil die flachen Kompakten überhaupt keinen Bass können. Bis zu 52 Hertz, die der Hersteller als untere Grenzfrequenz angibt, passiert schon „was“, für ambitionierte Musikliebhaber ist „das“ aber nicht genug, weshalb der Support des externen Kellerarbeiters sinnvoll ist. In dieser Konfiguration habe ich auch den größten Teil des Hörtests durchgeführt.

Saxx DS-12

Technisch gibt es beim Saxx-Sub keine Extravaganzen zu vermelden. Ein 30-Zentimeter-Treiber aus beschichtetem Papier wird von einem im Grunde für alle normalen Hörsituationen ausreichend kraftvollen 250-Watt-Class-D-Verstärker angetrieben. An einen Stereo- oder Mehrkanalverstärker wird der Basswürfel entweder via herkömmlichem Stereo-Cinch- oder Mono-LFE-Terminal angeschlossen; seine untere Grenzfrequenz wird mit 25 Hertz angegeben, die obere ist zwischen 40 und 200 Hertz einstellbar. Zudem gibt es natürlich einen Lautstärkeregler und einen nützlichen Phasensteller, der bei Bedarf die akustische Phase des Woofers um 180 Grad umkehrt, was in manchen Anwendungsfällen sinnvoll sein kann. Zusätzlich hat man dem deepSound DS-12 einen USB-Anschluss spendiert – hierüber lässt sich beispielsweise der Saxx-Transmitter DS Cordless 2.4 (99 Euro), der das Audiosignal per Funk überträgt, mit Strom versorgen, man benötigt also kein eigenes Netzteil für ihn. Der Empfänger-Dongle hängt dann einfach am Rücken des Sub – praktisch.

Terminal des Saxx Subwoofers DS-12
Das Terminal des Saxx-Subwoofers DS-12

Auf eine Fernbedienung ist verzichtet worden, was angesichts der Preisklasse zu verschmerzen ist. In der Regel pegelt man einen Subwoofer ja auch nur einmal ein. Passen die Parameter, muss man an seine Bedienelemente eigentlich nicht mehr heran. Umso weniger, als er sich auf Wunsch auch automatisch – bei anliegendem Signal – einschaltet. Und später wieder aus.

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Test: Saxx coolSound CX-25 und deepSound DS-12 | Aktivlautsprecher, Kompaktlautsprecher

  1. 1 Test: Saxx coolSound CX-25 und deepSound DS-12 | Kompaktlautsprecher, Aktivlautsprecher

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