Der Air Motion Transformer (AMT) basiert auf den Ideen des deutschen Physikers Dr. Heil und einem Konzept, das ohne Schwingspule auskommt. Anstelle einer solchen finden sich auf der für den AMT typischen Folienmembran nämlich Leiterbahnen, die während des Betriebes vom Musiksignal beziehungsweise von Wechselstrom durchflossen werden und so mit dem Permanentmagneten, der das Ganze mit einem Dauermagnetfeld umgibt, die Antriebseinheit bilden. Ein verwandtes Konzept findet sich beim Bändchen-Lautsprecher.
Das Entscheidende beim Air Motion Transformer: Die Folienmembran ist vielfach in Falten gelegt. Diese bewegen sich nun, wie die Falten bei einer Ziehharmonika, abwechselnd aufeinander zu und voneinander weg – und pressen bei diesen Vorgängen mit hoher Geschwindigkeit Luft aus ihren Zwischenräumen in Richtung Hörer heraus. Die Membran selbst bewegt sich also nicht in Richtung Hörer, sondern genau im rechten Winkel zur Achse „Lautsprecher-Hörer“.
Dem AMT wird gemeinhin ein gutes Impulsverhalten, ein gutes Auflösungsvermögen sowie ein hoher Wirkungsgrad nachgesagt. Weiterentwicklungen des Air Motion Transformer finden sich zum Beispiel bei ELAC, ADAM Audio, Mundorf. Die Marke ESS ist ebenfalls grundlegend mit dem AMT verbunden.