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Test-Fazit: Dynaudio Excite X18

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Dynaudio Excite X18

Dynaudio schafft es auch mit den relativ erschwinglichen Excite X18, die hauseigenen Trademarks (zum Beispiel homogene Natürlichkeit, erstaunliche Feindynamik, weiträumige Abbildung und unstressige, saubere Auflösung) zu verwirklichen – zumindest sind spürbare Einbußen ohne direkten Vergleich zu den größeren Modellen der Dänen nicht feststellbar. Einen nicht allzu schwachbrüstigen Verstärker vorausgesetzt und wenn man nicht gerade auf Zwerchfellmassagen angewiesen ist, sind die Dynaudio Excite X18 auch für größere Räume geeignet, dürften aber auf 15 Dynaudio Excite X18bis 25 Quadratmetern frei aufgestellt optimal spielen. Tonal sind sie bis auf eine klitzekleine Betonung des Oberbasses neutral abgestimmt, mit im Mittel- und Hochton sehr offenem, freiem Charakter.

Schnelligkeit, Dynamik und Auflösung liegen auf preisklassen- und bauartbezogen sehr hohem Niveau, die Räumlichkeit der Darstellung ist tadellos und fällt nur im direkten Vergleich zu deutlich teureren und diesbezüglich fantastisch begabten Lautsprechern – wie etwa den Guru QM10two – minimal ab. Dafür bieten sie ein hervorragendes Rundstrahlverhalten und taugen auch sehr gut zum Nebenbeihören, zum Beispiel während des Bügelns oder Kochens. Die Sauberkeit und vor allem ruhige Lässigkeit der Wiedergabe ist das Glanzstück eines rundum gelungenen Lautsprechers für Musikliebhaber, die auch beim Design eine klare Linie fahren und hervorragende Verarbeitung zu schätzen wissen.

Dynaudio X18

Prinzipbedingt können die X18 natürlich keine markerschütternden Technobässe aus dem Nichts zaubern, doch selbst angesichts dessen kann ich keine Einschränkung für Musikstile aller Art attestieren. Die Dynaudio Excite X18 sind auf sehr hohem Niveau spielende Allrounder, wie sie im Buche stehen.

Die Dynaudio Excite X18 …

  • sind in ihrer Preisklasse fast perfekte Allrounder.
  • erweisen sich als im besten Sinne unauffällige Vermittler. Das heißt, dass sie die Aufmerksamkeit des Hörer nicht von der Musik ablenken, sondern emotionalen Zugang zum Musikerlebnis gewähren, insbesondere indem sie keine klaren Defizite in der Wiedergabe aufweisen, die den Genuss stören könnten.
  • sind mit einen präzisen, soliden Bass gesegnet, der im oberen Bereich vielleicht minimal energiereicher ist als es 100 % neutral wäre.
  • klingen im Mittel- und Hochton so offen, fein aufgelöst und transparent, dass ohne direkte Referenz zu deutlich teureren Lautsprechern das Bedürfnis nach „mehr“ nicht aufkommt.
  • bilden auch außerhalb der Achse weiträumig und stabil ab.
  • sind nicht übermäßig leistungseffizient, können aber schon mit zweistelligen Wattzahlen verzerrungsfrei auch gehobene Abhörlautstärken realisieren.
  • sind grobdynamisch für ihre Größe beachtlich leistungsfähig und lassen insbesondere in Sachen Feindynamik und ansatzloser Geschwindigkeit von Transienten keine Wünsche offen.
  • bewahren die musikalische Integrität von Instrumenten mit unbedingter Homogenität und (gefühlter) Zeitrichtigkeit.
  • schlagen in Sachen Detailauflösung und Feindynamik sogar die größeren X38, sind jenen eigentlich nur bei der Tieftonausdehnung (verständlich) und der dreidimensionalen Plastizität (eventuell ein Resultat der vergleichsweise eingeschränkten tieffrequenten Rauminformation?) leicht unterlegen.

Fakten:

  • Modell: Dynaudio Excite X18
  • Konzept: passiver Zweiwege-Kompaktlautsprecher, Bassreflex
  • Preis: 1.440 Euro
  • Maße & Gewicht: 190 x 320 x 280 mm (BxHxT), 7,5 kg/St.
  • Ausführungen: Seidenmatt-Weiß und -Schwarz, Walnuss- und Rosenholz-Furnier
  • Garantie: 8 Jahre bei Registrierung, sonst 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:
Dynaudio International GmbH
Ohepark 2 | 21224 Rosengarten
Telefon: 04108 – 4180 – 0
eMail: info@dynaudio.de
Web: www.dynaudio.de

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Test: Dynaudio Excite X18 | Kompaktlautsprecher

  1. 3 Test-Fazit: Dynaudio Excite X18

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m