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Test-Fazit: Arcam FMJ G A39

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Arcam FMJ G A39

Ist der A39 der perfekte Verstärker? Wie man’s nimmt. Er gibt Musik in dem Sinne „perfekt“ wieder, als dass er einfach nichts falsch macht. Was wiederum nicht heißt, dass in einzelnen Disziplinen nicht noch mehr ginge.

Arcam FMJ G A39

In der Summe ist der Arcam FMJ G A39 ein technisch moderner, gut ausgestatteter und vor allem sehr ehrlich klingender Verstärker. Nicht zuletzt dank Class-G dürfte er es mit kommenden Schikanen der EU-Ökodesign-Richtlinie genauso aufnehmen wie er dank seiner umfangreichen Ausstattung seiner Rolle in aktuellen und zukünftigen HiFi-Settings gerecht werden wird. Und seine klanglichen Tugenden sind sowieso zeitlos, denn höchste Wiedergabetreue ist ja eigentlich der Grundgedanke von HiFi überhaupt.

Der Arcam FMJ G A39 im Detail:

  • Im Bass agiert der FMJ G A39 sehr präzise und kontrolliert. Ich hatte nie den Eindruck, dass ihm die Puste ausgeht oder dass er die Kontrolle verliert. Wer eine betont saftige Gangart im Untergeschoss mag, ist hier aber eher an der falschen Adresse.
  • Präzision, Kontrolle und tonale Neutralität prägen auch die Mittenwiedergabe. Es gibt unter den Verstärkern romantischere Charaktere – der Arcam gibt hier eher den ehrlichen Reporter denn den überschäumenden Interpreten.
  • Das heißt auch, dass er im Hochton klar durchreicht, was die Aufnahme hergibt. Ein Extra-Funkeln spart er sich.
  • Die Gesamt-Tonalität des Arcam ist entsprechend: neutral. Keine Färbung, keine Tendenz in Richtung kühl oder warm.
  • Dynamisch spielt der Arcam A39 auf den Punkt. Obwohl er grobdynamisch über sehr ordentliche Reserven verfügt und Party-Pegel wie auch heftigste Dynamiksprünge völlig souverän handhabt, hört man die Kraft nicht, wenn sie nicht gebraucht wird. Entsprechend gibt er sich bei aparten Dynamikabstufungen feinfühlig.
  • Der Arcam bleibt in Sachen Attack, Sustain/Decay auf der sicheren Seite, indem er beiden Aspekten – der Wiedergabe des Initialimpulses und dem Ausschwingen des Tons – das gleiche Maß an Aufmerksamkeit schenkt.
  • Das Auflösungsvermögen liegt auf einem hohen Niveau, obwohl ich hier vielleicht am ehesten den Eindruck habe, dass andere, zumeist aber teurere Verstärker, bisweilen mehr können, ohne dafür irgendwelche Untugenden in Kauf zu nehmen.
  • Die räumliche Abbildung passt exakt ins Gesamtbild, das der Arcam abgibt. Er stellt sauber die Größe des Aufnahmeraums dar und positioniert darin scharf umrissen die musikalischen Akteure.

Fakten:

  • Modell: Arcam FMJ G A39
  • Konzept: Vollverstärker mit Class-G Schaltung
    Preis: 1.799 Euro
  • Maße & Gewicht: 43,3 x 10 x 42,5 cm (BxHxT); 11,5kg
  • Farbe: Schwarz
  • Eingänge: 7 x Cinch, davon 1 x Phono MM (auf Line umschaltbar), 1 x 3,5 mm Stereoklinkenbuchse auf der Front
  • Ausgänge: 2 x Lautsprecher, einzeln schaltbar; 1 + Pre-Out, 1 x Rec-Out, 1 x Kopfhörer 3,5 mm
  • Leistung: 2 x 120 Watt an 8 Ohm
  • Leistungsaufnahme: circa 30 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: Systemfernbedienung, USB-A Anschluss zur Stromversorgung eines mobilen Zuspielgeräts
  • Garantie: 2 Jahre, bei Registrierung 5 Jahre

Vertrieb:

GP Acoustics GmbH
Kruppstraße 82-100 | 45145 Essen
Telefon: 0201 / 17039-0
eMail: sales@gpaeu.com
Web: www.arcam.de

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Test: Arcam FMJ G A39 | Vollverstärker

  1. 4 Test-Fazit: Arcam FMJ G A39

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vollverstärker: Audio Analogue ABsolute S

Lautsprecher: Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4305P

Kopfhörer: Campfire Equinox, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: Cardas Clear Light NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Audioquest Coffee

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Sonstiges: Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Sonstiges: Raumakustikelemente von Vicoustic

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m