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Testfazit: Unison Research Unico Due

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Unison Unico Due: Klangeindruck & -vergleiche
  2. 3 Testfazit: Unison Research Unico Due

Der Unison Research Unico Due begeistert mich wie lange kein Vollverstärker mehr. Wenn ich mir eine Anlage für die einsame Insel zusammenstellen dürfte und ein Vollverstärker dabei sein sollte: der wär’s! Definitiv!

Unison Unico Due: vorne-links

Ja, perfekt ist er streng genommen nicht. Aber alles, was er tut ist – bezogen auf die Musik – einfach richtig. Eine so gelungene Mischung aus Musikalität und Präzision, aus schlank und farbenfroh hört man selten. Dazu kommt eine beeindruckende Raumabbildung mit hervorragender Lokalisationsschärfe und Plastizität. Die Kehrseite ist, dass er an den Enden des Frequenzspektrums nicht ganz so breitbandig spielt, also weder mit aller Macht in die unterste Suboktave hinab- noch strahlend in die letzten der 6-gestrichenen Höhen hinaufsteigt. Doch hier gilt, was Lautsprecher-Pionier Paul W. Klipsch schreibt: „The midrange is where we live.“ Und das führt einem der Unico Due sehr klar vor Ohren. Mit seinem exzellenten Phonoeingang ist er auch eine klare Empfehlung für Schallplattenliebhaber.

Der Unison Unico Due …

  • wirkt tonal insgesamt etwas heller abgestimmt als „Normalnull“. Das liegt zum einen daran, dass er sich in den ganz tiefen Lagen etwas zurückhält, zum anderen daran, dass der Grundton eher schlank und präzise als üppig klingt.
  • gibt sich im Hochton tonal eher zahm, aber präzise und detailreich.
  • punktet mit einer Mittenwiedergabe, die nicht nur in dieser Klasse ihresgleichen sucht. Stimmen und Instrumente gibt der Unico Due so klar wieder, wie das sonst nur (deutlich) teurere Komponenten schaffen.
  • bietet eine hohe Auflösung und fächert die Obertonspektren sämtlicher Töne fein auf (und reichert sie dank seiner Röhren vielleicht noch ein ganz kleines bisschen an). Die Wiedergabe von Klangfarben ist ein Traum.
  • bietet mit seiner beeindruckenden Schnelligkeit eine klare Wiedergabe von Transienten. Timing und Dynamik stimmen einfach, gleichzeitig wirkt der Verstärker aber immer entspannt und souverän (und nicht hektisch).
  • schafft eine Raumillusion, die hinsichtlich Lokalisations- und Konturenschärfe absolute Spitze ist. Die Bühnendimensionen wirken weder zu klein noch zu groß, sondern passend und richtig.
  • besitzt einen eingebauten USB-DAC, der ordentlich klingt, das volle Potential des Verstärkers aber nicht ausreizt.
  • kommt mit einem eingebauten Phono-Vorverstärker, der mit den Stärken des Amps kongenial mitgeht.

Fakten:

  • Modell: Unison Unico Due
  • Konzept: Hybrid Vollverstärker mit Phono und DAC
  • Preis: 2.599 Euro
  • Farben: Silber oder Schwarz
  • Maße & Gewicht: 435 x 180 x 440 mm (BxHxT), 16 kg
  • Eingänge: 4 x Line-in, 1 x Phono MM/MC (ausschließlich Cinch); 1 x USB-B
  • Ausgänge: 2 x Paar Lautsprecherklemmen für Bi-Wiring, 1 x Monitor, 1 x Subwoofer, 1 x Hochpegel-Ausgang für das gewandelte Signal vom DAC (Cinch)
  • Ausgangsleistung: 2 x 100 Watt an 8 Ohm
  • Sonstiges: Fernbedienung
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

TAD Audiovertrieb
Rosenheimer Straße 33 | 83229 Aschau
Telefon: +49 (0) 8052 – 9573273
E-Mail: hifi@tad-audiovertrieb.de
Web: https://www.tad-audiovertrieb.de/

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Test: Unison Research Unico Due | Vollverstärker

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  2. 3 Testfazit: Unison Research Unico Due

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vollverstärker: Audio Analogue ABsolute S

Lautsprecher: Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4305P

Kopfhörer: Campfire Equinox, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: Cardas Clear Light NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Audioquest Coffee

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Sonstiges: Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Sonstiges: Raumakustikelemente von Vicoustic

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m