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Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – wenn ich Unison Research höre, denke ich an wunderschöne Röhrenverstärker mit elegant gestalteten, holzverzierten Gehäusen. Die Italiener sind für ihre High-End-Skulpturen berühmt. Kein Wunder, dass die etwas pragmatischer konzipierten Geräte der Unico-Serie da leicht ins Hintertreffen geraten. Zu Unrecht – wie der neue Unison Research Unico Due hier im Test beweisen möchte. (Web: www.unison-research.de, Preis: 2.599 Euro)
Sollten Ihnen Unison-Röhrenverstärker kein Begriff sein, verweise ich hier einfach einmal auf meinen Test des Röhrenvollverstärkers Triode 25 – dem zweitkleinsten Röhrengerät der Marke. Und wenn Sie etwas mehr über die Hintergründe des Unternehmens erfahren möchten, lesen Sie doch meinen Bericht über A.R.I.A., dem „Firmendach“, unter dem Unison Research und die Lautsprechermarke Opera vereint sind.
Technik
Da ich mir jetzt lange Vorreden sparen kann, kommen wir gleich zum Unico Due. Über den gibt es genug zu berichten. Die Unico-Serie ist für Musikliebhaber konzipiert, die tendenziell dem Klang von Röhren erlegen sind, aber mehr Freiheiten bei der Wahl ihrer Lautsprecher wollen. Denn wenn Röhren die Leistungsverstärkung übernehmen, muss man genauer darauf achten, dass Verstärker und Lautsprecher zusammenpassen. Deshalb kombiniert Unison Research bei den Unico-Verstärkern eine Leistungsstufe in Transistor-Technik mit einer röhrenbestückten Vorstufe. „Hybrid-Verstärker“ nennt man die Bauweise, die die Vorteile beider Welten, der Röhren und der Transistoren, vereinen soll. Rein technisch gesehen ist das plausibel. Im Vorverstärkerbereich geht es darum, Signalspannungen zu handhaben. Spannungsverstärkung ist genau das, was Röhren am besten können. Lautsprecher dagegen benötigen Leistung und damit Strom. Stromverstärkung ist eine Domäne von Transistoren.
Der Unison Unico Due verfügt serienmäßig über einen USB-Eingang, an den sich Computer, Musikserver oder Streaming-Bridge anschließen lassen. Zur D/A-Wandlung setzt Unison Research einen hochwertigen ESS-Sabre-ES9018K2M-Chipsatz ein. Der verarbeitet PCM-Daten bis 384 kHz und DSD bis DSD128. Um hochfrequente Einstreuungen seitens angeschlossener Computer zu verhindern, sind USB-Eingang und Verstärker galvanisch voneinander getrennt. Die gewandelten Daten gibt der Amp übrigens auch an einem gesonderten Paar Cinchbuchsen als Hochpegelsignal aus.
Weiter bietet der Unico Due eine A/V-Schaltung, die die interne Lautstärkeregelung umgeht – so kann der Verstärker in eine Heimkino-Anlage eingebunden werden. Einen Subwoofer-Ausgang hat Unison Research dem Unico Due ebenfalls spendiert. Seit Vinyl ein Comeback erfährt, sind auch Phonoeingänge wieder angesagt – dank eingebauter Phono-Karte verarbeitet der Unison Unico Due entsprechende Signale. Der Wechsel zwischen MM und MC ist etwas umständlich: Der Verstärker muss aufgeschraubt und dann müssen zwei Jumper auf der Phono-Platine umgesteckt werden. Dass sich der Unico Due ansonsten komplett über die beiliegende Fernbedienung steuern und einstellen lässt, ist wohl selbstverständlich.
Beim Blick ins Innere fallen als erstes die Röhren der Eingangsstufe auf. Es handelt sich um zwei Doppeltrioden des Typs ECC83 (amerikanisch 12AX7). Daneben stechen der große, gekapselte Ringkerntransformator sowie die üppigen roten Kondensatoren, die als Sieb- und Pufferkapazitäten dienen, ins Auge. Unison Research setzt übrigens MOS-FET- und bipolare Transistoren in der Ausgangsstufe ein. Das Ganze ist für 100 Watt an 8 Ohm gut.
Die Sache scheint auch recht laststabil zu sein: An 2 Ohm soll der Unison Unico Due knapp 300 Watt aus jedem Stereoärmel schütteln. Apropos: Die Lautsprecherklemmen sind doppelt ausgelegt und erlauben es, Lautsprecher per Bi-Wiring anzuschließen. Alle sonstigen analogen Anschlüsse sind als Cinchbuchsen ausgeführt. Symmetrische XLR-Anschlüsse sind den größeren Modellen Unico 90 und Unico 150 vorbehalten.
Hands on
Nach so viel Technik jetzt aber endlich mal „hands on“ und dem Unison Research Unico Due ganz praktisch auf den Leib gerückt. Dabei gilt mein erster Blick der silbernen Front mit den zwei großen Dreh-/Druckknöpfen und dem zentralen Display. Normalerweise bin ich kein Fan von silbernen Geräten, doch die matte Alu-Front wirkt wie fein gestrahlt und schimmert in einem metallischen Silber-Grau. Das sieht extrem edel aus und ich wage kaum daran zu denken, wie toll das Ganze erst in Schwarz aussehen mag.
Der ersten Begeisterung folgt Ernüchterung, als ich versuche, den schnieken Italiener einzuschalten. Äh – wie denn, bitte? Drücken oder drehen der Knöpfe und Drehregler auf der Front bewirkt erst mal nix. Netzschalter auf der Rückseite? Fehlanzeige. Hat mal jemand ’ne Bedienungsanleitung? Schade, lag nicht im Karton. Unterhalb der Front in der Bodenplatte? Pustekuchen. Ha! Auf der rechten Seite, kurz hinter der Front ist ein Kippschalter eingelassen. Elegant von der Strebe meines HiFi-Racks verdeckt …
Einmal gewusst wo, lässt sich der Schalter dort ganz gut bedienen. Ein Klack, das Display leuchtet auf und zählt erst einmal 40 Sekunden zum Warm-up runter, bevor ein Relais klackt und die LEDs auf der Front Betriebsbereitschaft signalisieren. Die Lautstärke ist dabei standardmäßig erst einmal runter gefahren. Unison empfiehlt noch weitere 10 Minuten zu warten, bis der Unico Due seine optimale Performance bringt. Wer in Hörpausen Probleme mit seinem Umweltgewissen hat, kann den Verstärker mithilfe der „OSD“-Taste auf der Front in einen Ruhezustand versetzen, bei dem die Endstufe schlafen geschickt wird, während die Röhren auf Betriebstemperatur gehalten werden. So spart man sich beim Aufwecken eine erneute Warm-up-Phase.
Unison Unico Due: Klangeindruck & -vergleiche
Zuerst dürfen North Star Design CD-Laufwerk Model 192 und der DAC Supremo ran. Zusammen mit dem Unison Unico Due ergibt das eine komplett italienische Kette. Die CD Esbjörn Svensson Trio Plays Monk (auf Amazon anhören) wandert unter den Deckel des CD-Laufwerks. Wollen wir doch mal hören, wen wir da im HiFi-Rack zu Gast haben. „Guten Tag, wer bist Du denn?“ Oder besser: „Ciao, chi sei?“
Raumtalent
Der Unison Unico Due scheint sich gleich pudelwohl zu fühlen und macht ein entspanntes, weites Klangbild auf, auf das ich mich gerne einlasse. Die präzise, sehr authentisch wirkende Räumlichkeit, die der Verstärker präsentiert, beeindruckt mich. Etwas rechts von der Mitte das Klavier, links der Bass, mittig im Hintergrund das Schlagzeug. Alles klar umrissen und in der richtigen Größe, hat jedes Instrument seinen Platz auf der Bühne und genügend Luft um sich herum. Ich sitze weder zu nah dran noch zu weit weg – perfekt. Die Lautsprecher scheinen am Geschehen fast unbeteiligt, die Musik materialisiert sich völlig losgelöst von ihnen in meinem Hörraum. Ich bin platt und in der Zwickmühle: Hacke ich diese Eindrücke jetzt sofort begeistert in die Tastatur oder genieße ich weiter die Musik? Ich bleibe erst mal vor der Anlage hängen, bewundere den musikalischen, nicht zu straffen, dennoch gut kontrollierten Bass und die Variabilität, mit der der Unico Due alle Facetten des Klaviers von der holzig-knarzigen Präsenz des Resonanzbodens bis zum metallisch-harten Diskant der Saiten in den hohen Lagen wiedergibt. Ok, dieser Hörbericht wird eine höchst angenehme Angelegenheit werden!
Eine beeindruckend klare und stabile räumliche Abbildung habe ich seinerzeit auch dem „Röhren-Bruder“ des Unico Due, dem Unison Triode 25, bescheinigt, der übrigens in der gleichen Preislage wie der Unico Due liegt. Offenbar ist die Räumlichkeit ein Aspekt, den Verstärker aus dem Hause Unison Research in einem außergewöhnlich hohen Maße beherrschen. Ganz unterschiedlich ist dagegen der Habitus der beiden Brüder. Während der zierliche Röhrenverstärker, der im Triodenbetrieb gerade einmal knapp über 20 Watt pro Kanal liefert, gleich einen, ich möchte fast sagen: breitbeinigen Auftritt hinlegte und schon bei relativ verhalten aufgedrehtem Lautstärkeregler ordentlich Gas gab, gibt sich der optisch deutlich wuchtiger daherkommende Hybridverstärker, der immerhin 100 Watt leistet, dezenter. Und auch wenn er pegelmäßig Fahrt aufnimmt, gibt sich der Unico Due weniger vollmundig.
Die unteren Lagen
Das beginnt in den unteren Lagen. Während die Vollröhre tiefe Töne kräftig, farbenfroh und gerne etwas ungezügelt von der Leine ließ, behält der Hybrid-Amp die Kontrolle und spielt neutral bis leicht schlanker auf. Wobei er offenbar gleich das Versprechen einlösen will, das Beste aus Röhren- und Transistorwelt zu vereinen. Er bietet die schnelle, unmittelbare Ansprache, die Röhrenverstärker gemeinhin auszeichnet, und verbindet sie mit der Präzision, die man eher im Transistorlager sucht. Nehmen wir eine Bassdrum, etwa im Stück „Slow Boat to China“ auf dem Album Live at Yoshis von Dee Dee Bridgewater (auf Amazon anhören). Der Unison Unico Due bringt wunderbar rüber, wie der Schlegel auf das Fell prallt und sich der Klang durch die Resonanz im Kessel der Trommel zwischen den Fellen aufbaut. Er zeichnet sämtliche Details der Tonentstehung unglaublich schnell, präzise und fein nach und entlässt den eigentlichen Paukenschlag dann klar umrissen und definiert in den Raum. Die Drum hat Fell, Körper und den richtigen „Whop“.
Meine Endstufe Bryston 4B³ hat natürlich noch etwas mehr zu den physisch erfahrbaren Aspekten der Drum zu sagen. Was sicher auch eine Frage der Leistung ist, die Bryston hat ein Mehrfaches an Power in petto. Das heißt nicht, dass der Unison Unico Due schwachbrüstig ist, sondern einfach, dass 300 Watt deutlich mehr als 100 Watt sind, was sich dann eben auch klanglich niederschlägt. Doch wenn ich‘s nicht gewohnt wäre, ich würde es nicht vermissen – was ein Riesenkompliment an den Unico Due ist. Ich habe den Eindruck, dass er eben lieber etwas bremst, bevor er Gefahr läuft, die Kontrolle zu verlieren, während meine Endstufe einfach die nötigen Reserven hat, das komplette Ding bedingungslos durchzuziehen. Das soll angesichts des mehrfach höheren Preises meiner Vor-/Endstufen-Kombi aber auch bitte so sein.
Auch das Album Pouti von Silicon Soul (auf Amazon anhören) bestätigt, dass meine Vor-End-Kombination im tiefsten Frequenzkeller mehr Macht hat. Dafür inszeniert der Italiener die Stimme von Olgalyn Jolly so klar und drapiert die synthetischen Sounds von K. L. Schafer so präzise drum herum, dass ich einige Stücke völlig neu entdecke. Beim Hören über den Unison Unico Due verschiebt sich der Akzent ein wenig weg vom sonst dominierenden Bass hin zu den Mitten. Und was der Unison hier präsentiert, gehört preisklassenunabhängig mit zum Feinsten, was ich bisher gehört habe. Wobei es faszinierend ist, dass er ein paar Dinge völlig anders macht als sein Röhren-Bruder Triode 25.
In der Mitte
Nehmen wir Stimmen. Im Normalfall ist eine leichte Grundtonbetonung ein probates Mittel, um Stimmen jeglicher Couleur besonders eindrucksvoll zu inszenieren. Das nutzt auch der Triode 25. Und das macht der Unison Research Unico Due – nicht. Der tönt im Grundton eher schlank und erinnert mich an den ganz ähnlich bepreisten Denon PMA-2500NE. Dem hatte ich seinerzeit einen regelrecht zarten Charakter attestiert. Genauso wie der Japaner wirkt der Italiener eine Nuance heller – oder eben nicht Grundton-betont –, zeichnet dafür aber so fein und klar, dass es begeisternd, einnehmend, echt, authentisch, anrührend, halt einfach überzeugend klingt. Wobei der Unison Unico Due einerseits noch feiner, andererseits auch sprühender, temperamentvoller, emotionaler klingt, als ich den Denon in Erinnerung habe. Der Unison Research ist also klar und musikalisch zugleich.
Spannend war nach Dee Dee Bridgewater mal ein aktuelleres Album ihrer Tochter, China Moses, zu hören. Beim ersten Track des Albums Nightintales (auf Amazon anhören), „Running“, lohnt sich ein kurzer Druck auf die Skip-Taste, dann wird’s besser. Die Stimme von Frau Moses passt, wie die ihrer Mutter, besser zu souligeren Sachen. Wobei ich den Vortrag von Frau Moses technisch versierter finde, Frau Bridgewater hat dagegen noch mehr Ausdruck in der Stimme. Was mir der Unison Unico Due, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, beeindruckend klar auseinanderdividiert.
Richtig Spaß habe ich mit dem Italiener auch beim Hören klassischer Musik. So ab und zu habe ich Lust auf Barockmusik. Und wenn man Klavier mag, geht Bach fast immer. Als Abwechslung zum Wohltemperierten Klavier mal die Partitas, gespielt von Igor Levit. Der lässt es bei seinen Klavierübungen nur so perlen: etwas kitschig hier, ein bisschen pathetisch da, doch immer präsent und mit exakter Technik. Über den Unison Research Unico Due ist nicht nur jeder einzelne Anschlag klar nachzuverfolgen, der Italiener hält auch die Fäden zusammen. Die Töne umspielen sich, die barocken Melodielinien bilden einen Zusammenhang. Ganz nebenbei vermittelt er einiges von der phantastischen Akustik des berühmten Saal 1 im Funkhaus Nalepastraße in Berlin. Habe ich schon mal erwähnt, dass dieser Verstärker Räumlichkeit richtig gut kann …?
Und Klangfarben kann er! Hier machen sich vermutlich die Röhren am stärksten bemerkbar, denn Klangfarben zeichnet der Unison Research Unico Due auf eine faszinierende Art und Weise nach. Nein, er überzieht nicht einfach alles mit klebrigem Röhrenschmelz. Im Gegenteil, er klingt auch hier eher schlank. Dabei hat er aber das Talent, die Nuancen des Timbres von Instrumenten förmlich aufzufächern und klar und detailliert herauszuarbeiten. Er versteht es, feinste Schattierungen darzustellen, ohne dabei opulent oder überbordend zu werden.
Unglaublich beeindruckend ist es etwa, wie der Unison die beiden Gitarren des „Pica Pica“ auf dem Album La Danza En My Corazion von Omar Torrez with Orpheus (auf Amazon anhören) klanglich klar auseinanderhält, gleichzeitig aber deren perfektes Zusammenspiel, das Ineinandergreifen der Anschläge inszeniert – der Italiener entfacht hier ein regelrechtes Feuerwerk aus Farben und Dynamik. Jeder einzelne Ton wirkt unglaublich konkret und „griffig“ und ich kann immer unterscheiden, welche Gitarre welchen Ton spielt. Andererseits fügt sich jeder Ton perfekt in den musikalischen Fluss. Ich gebe zu, das ist etwas völlig anderes als zum Beispiel mit dem oben genannten Denon. Und ja, der Unison Triode 25 „schmelzt“ dagegen deutlich.
Höhenluft
Was mir bei den Gitarren noch auffällt, ist der Hochton. Hier verhält sich der Unison Unico Due ähnlich wie im Bass. Ganz nach oben raus wirkt er etwas zurückhaltend. Doch auch wenn er sich quantitativ zurücknimmt, qualitativ ist das, was der Unico Due im Hochton bringt, erstklassig. Das Ganze wirkt einerseits zurückhaltend, andererseits reichhaltig – klingt paradox, klingt aber richtig gut. Die oberen Lagen sind ultimativ langzeithörtauglich, nie langweilig, und ich wundere mich fast über mich selbst: Normalerweise bin ich sehr für eine gesunde Hochton-Dosis zu haben. Die liefert der smarte Italiener nicht. Und doch vermisse ich nichts.
USB-Eingang
Da der Unison Research Unico Due mehr zu bieten hat als nur Line-Eingänge, nehme ich mir als nächstes den USB-Eingang vor. An den Rechner angeschlossen und per Audirvana mit Musikdaten versorgt, macht der eingebaute DAC einen ziemlich guten Eindruck. Fast kommt es mir so vor, dass der integrierte D/A-Wandler den Verstärker etwas breitbandiger klingen lässt als zuvor mit meinem (circa 3.000 Euro teuren) North Star Design Supremo – ich höre eine Nuance mehr Bass und Hochton.
Klare Vorteile spielt der externe DAC aus, wenn es um Feinheiten und Plastizität geht. Was Details und das feine Ausmodellieren eines jeden Tons betrifft, ist der Supremo klar besser. Auch der Raumeindruck kommt besser rüber. Trotzdem: Was Unison Research hier eingebaut hat, ist mehr als eine Verlegenheitslösung und taugt für wunderbaren Musikgenuss. Und es muss ja auch noch Luft nach oben geben.
Phono
Und der Phono-Eingang? Schreibt Unison Research auf der italienischen Firmen-Homepage, dass der eingebaute Phonovorverstärker optional sei, bietet der deutsche Vertrieb TAD das Gerät nur mit ihm an.
Das mag daran liegen, das TAD mit Rega auch einen Hersteller von hervorragenden Plattenspielern im Programm hat, wie ich zuletzt beim Test des Planar 6 wieder feststellen durfte – oder daran, dass das Phonoboard einfach richtig, richtig gut ist und man bei TAD darum weiß und es niemandem vorenthalten möchte. Denn während der DAC den Unico Due ein wenig limitiert, geht der Phonovorverstärker in die Richtung des Verstärkers. An den Frequenzenden zwar nicht ultra-breitbandig aufspielend, kommt das, was Vinyl kann – nämlich klangfarbenstarke, hochaufgelöste und dynamisch feinst abgestufte Mitten –, mehr als überzeugend rüber. Auch seine exzellente Raumdarstellung spielt der Unison Unico Due am Phonoeingang perfekt aus.
Test: Unison Research Unico Due | Vollverstärker