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Test-Fazit: Mastersound 220 230 DueVenti DueTrenta – Testbericht – fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Mastersound 220 230 DueVenti DueTrenta - Testbericht - fairaudio

MastersounD DueVenti

Leistungsmäßig ist der 230 S.E. / DueTrenta der üppiger bemessene. Und auch, wenn die 10 Watt mehr pro Kanal, die er in die Waagschale wirft, als nicht sehr viel erscheinen, so ist doch – nicht zuletzt aufgrund seiner Grundtonstärke – etwas mehr Dampf im Kessel. Rockigere Klänge gewinnen hierdurch, da mehr Druck und Grundenergie auf die Straße gebracht werden. Dynamisch betrachtet scheint mir aber der 220 S.E. / DueVenti die Nase vorn haben, geht’s hierbei doch nicht nur um „Laut“, sondern auch um „Leise“ … Gut, grobdynamisch nehmen sie sich nicht viel, größere Pegelsprünge werden von beiden zügig nachvollzogen. Aber im Mikrobereich ist der 220er näher dran, klebt stärker an den Lippen einer Sängerin, offenbart feingliedriger Details eines Gitarrenspiels, strukturiert insgesamt für meine Begriffe sauberer. Der DueTrenta spielt nicht nur tonal runder, sondern auch dynamisch betrachtet – dafür kann er aber beherzter nach vorne preschen, wenn die Pixies‘ oder Peppers es krachen lassen wollen, jaja, man hat schon so seine liebe Qual der Wahl …

Fazit:

Die MastersounD Vollverstärker 220 S.E. „DueVenti“ und 230 S.E. „DueTrenta“ sind richtig schwer und solide verarbeitete Vertreter ihrer Zunft. Der Begriff „Wertgegenstand“ trifft definitiv auch auf die beiden „kleinen Modelle“ dieser italienischen Manufaktur zu. Mit 2 x 30 Watt bringt der DueTrenta mehr Leistung mit, allerdings befeuern die 20 Watt pro Kanal des DueVenti auch schon so einiges.

Müsste ich mich entscheiden, nähme ich den günstigeren, EL34-bestückten DueVenti, zeigt er doch nach meinem Dafürhalten mehr Auflösung und Durchzeichnung an den Frequenzenden, die klarer sortierte Bühne und, naja, irgendwie mehr „Livefeeling“. Anderen aber mag die vollere und großzügigere Art des DueTrenta besser gefallen und sie werden daher diese der etwas präsenteren Darstellung des kleinsten MastersounDs vorziehen – Probehören ist angesagt.

MastersounD DueVenti

220 S.E. / DueVenti:

  • In den Höhen offen und detailliert, im Bassbereich sattelfest, erstaunlich trocken, federnd und schnell. Die Mitten gestalten sich transparent mit leichter Betonung des Präsenzbereichs, bei Stimmen ist man angenehm nah dran.
  • Der DueVenti spannt eine große Bühne auf: breit, tief und auch hoch. Instrumente und Stimmen werden akkurat platziert, es herrscht große Durchsicht / Übersicht – insbesondere auch in die Tiefe.
  • Grobdynamisch zeigt sich der 220 S.E. erwachsen – nicht zuletzt aufgrund seiner schnellen, kompetenten Basswiedergabe. Faszinierend gerät der Mikrobereich, der DueVenti bleibt dran und vermittelt so ein „Dabei-Sein-Gefühl“.

MastersounD DueTrenta

230 S.E. / DueTrenta:

  • Tonal baut der DueTrenta vom Grundton her auf, welchen er voluminös und kräftig gestaltet. Durchzeichnung bis in die Spitzen scheint nicht seine Spezialdisziplin zu sein, er geht runder (oder gefälliger) vor. Eine Präsenzbetonung findet sich bei ihm auch nicht, vielmehr stellt er den Mittenbereich warm und authentisch dar.
  • Auch beim 230 S.E. ist die Bühne groß bemessen. Die Lokalisationsschärfe ist gut, allerdings bildet er weniger randscharf ab als der DueVenti. Die Musik steht frei im Raum bzw. die Musiker stehen an ihrem Platz, aber ein Geodreieck würde ich nicht zücken.
  • Der DueTrenta kann mehr Energie auf die Straße bringen als sein kleinerer Bruder. Wenn Schub gefragt ist, langt er im Zweifel beherzter zu, dann klingt’s sehr angenehm nach Spaß an der Musik statt nach audiophilem Abzählvers. Entsprechend lässt er sich (grob-)dynamisch auch nicht die Butter vom Brot nehmen.

Fakten:

  • Modell: 220 S.E. DueVenti / 230 S.E. DueTrenta
  • Konzept: Röhren-Vollverstärker, Parallel Single Ended, Class-A, keine Gegenkopplung
  • Bestückung: Treiberröhre ECC82, Endröhren EL34 bzw. KT88
  • UVP zum Testzeitpunkt: DueVenti 2.490 Euro (Nachtrag September 2010: aktuelle UVP – 2.650 Euro) / DueTrenta 2.990 Euro (Nachtrag September 2010: aktuelle UVP – 2.950 Euro)
  • Maße: 43x33x20cm
  • Gewicht: DueVenti 23kg / DueTrenta 30kg
  • Leistung: DueVenti 2 x 20 Watt / DueTrenta 2 x 30 Watt
  • Ein/Aus: 4 Hochpegeleingänge, 8 und 4 Ohm-Abgriffe
    zum Lautsprecher-Anschluss
  • Ausführung: schwarzes Chassis, Walnussholz-Seitenteile (auf Wunsch schwarzer Hochglanzlack oder Kirschholz (100,-Euro Aufpreis))
  • Sonstiges: Funkfernbedienung für die Lautstärke
  • Vertrieb: www.friends-of-audio.de, Tel. (6155) 831732
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Test: MastersounD 220 S.E. und 230 S.E. DueTrenta | Vollverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m