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Moon / Simaudio

Testfazit: Hegel H190

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangeindruck Hegel H190
  2. 3 Testfazit: Hegel H190

Der Hegel H190 ist ein alltagstauglicher und potenter Streaming-Verstärker, der klanglich gewissermaßen im Studiobereich steht. Er präsentiert sich sturzneutral, erzstabil und für seine Preisklasse herausragend transparent und informativ. Sein integrierter D/A-Wandler sowie der On-Board-Kopfhörerverstärker gehen dabei keineswegs nur als „nette Gimmicks“ durch – und die Einbindung ins heimische Netzwerk gerät intuitiv, durchdacht und zuverlässig.

Hegel H190 von vorne-rechts

Mit seiner kristallklaren Reinheit des Tons, seiner Stabilität im Raum und der souveränen Ruhe im Gesamtklangbild setzt der H190 in dieser Geräteklasse Maßstäbe. Weit entfernt von jeglicher Euphonie präsentiert der Hegel H190 jede Aufnahme tonal und räumlich so, wie sie abgemischt wurde.

Die austrainierte, flinke und rhythmisch exakte Wiedergabe und insbesondere der schlackenfreie Bass machen den Hegel freilich nicht zum Liebling jeder Aufnahme, sondern zur maximal transparenten Klanglupe in bereits homogen tönenden bzw. zur Frischzellenkur für allzu milde oder schlapp abgestimmte HiFi-Anlagen.

Der Hegel H190 …

  • spielt balanciert und ungebremst dynamisch auf, besitzt tonal allerdings auch eine ganz leichte Kühle.
  • bietet einen minimal schlanken, jedoch keineswegs asketischen Bass mit ordentlich Attacke, Präzision, Tiefgang und Textur.
  • nimmt die Mitten vorbildlich klar, aufgelöst und durchhörbar unter die Klanglupe. Schmelz, Grundtonwärme und organischer Fluss sind jedoch nicht so seine Sache.
  • löst im Hochton sehr gut auf und zeigt keinen Pegelabfall, was je nach Qualität der Aufnahme Segen oder Fluch sein kann.
  • zeichnet eine stets realistische, allein von der Aufnahme vorgegebene Klangbühne, die auch „nach vorne“ gehen kann.
  • markiert in Sachen Breitbandigkeit, Grob- wie Feindynamik, Verzerrungsarmut, Ruhe, Transparenz und Feinauflösung mit die Spitze dessen, was für digital-analoge Kombigeräte dieser Preisklasse derzeit machbar ist.
  • überzeugt mit durchdachtem Bedienkonzept, ausreichender Konnektivität und absolut brauchbarer interner D/A-Wandler- sowie Kopfhörerstufe.

Fakten:

  • Modell: Hegel H190
  • Konzept: Vollverstärker mit DAC und Streamingmodul
  • Preis: 3.600 Euro
  • Farbe: Schwarz und Weiß
  • Abmessungen & Gewicht: 12 x 43 x 41 cm (HxBxT), 19 kg
  • Eingänge: analog: 3 x Hochpegel (2 x Cinch, 1 x XLR); digital: 3 x Toslink, 1 x koaxial, 1 x USB-B, 1 x LAN/Ethernet
  • Ausgänge: 1 x Pre-Out, 1 x Fixed-Out, 1 x Kopfhörerausgang, ein Paar Lautsprecherausgänge
  • Leistung: 2 x 150 Watt an 8 Ohm, 2 x 250 Watt an 4 Ohm
  • Leistungsaufnahme: 45 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: Fernbedienung, Home-Cinema-Input, UPnP/DLNA-kompatibel, AirPlay
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

GP Acoustics GmbH
Kruppstraße 82 – 100 | 45145 Essen
Telefon: +49(0)201 – 17039-0
E-Mail: info@gpaeu.com
Web: www.hegel.com

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Test: Hegel H190 | Vollverstärker

  1. 2 Klangeindruck Hegel H190
  2. 3 Testfazit: Hegel H190

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Moon MiND 2 Streamer: Auralic Aries Femto mit SBooster 15V MKII

Vollverstärker: Jadis DA88 Signature

Lautsprecher: Harbeth SHL5+

Kopfhörer: Meze Empyrean, Audeze LCD-XC, AKG K812

Kopfhörerverstärker: EAR Yoshino HP4, Chord Hugo

Kabel: Lautsprecherkabel: Kondo Operia SPc Bi-Wire NF-Kabel: Kondo KSL-VzII Digitalkabel: Tellurium Silver Diamond Digital XLR, AudioQuest Carbon USB Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon Sonstiges: Meze Furukawa Silver-Copper, WyWires RED, Forza Noir Hybrid

Rack: Multiplex-Bambus-Selbstbau mit bFly Talis-Füßen

Zubehör: Stromfilter: Isotek Aquarius, Audioplan Powerplant SIII Sonstiges: AudioQuest Jitterbug, Uptone USB Regen, Audio Magic Ultimate Premier Feinsicherungen, Nordost Qk1, Qv2, QPoints, Entreq Minimus Grounding Box, Entreq Eartha Challenger Ground Cable

Sonstiges: Skylan Stands, Audioplan Antispikes, Stillpoints Ultra SS, Stillpoints Ultra Mini

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 32 m² Höhe: 3,5 m