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Test-Fazit: Electrocompaniet ECM 2

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Netzwerkplayer ECM 2: Handling & Installation
  2. 5 Test-Fazit: Electrocompaniet ECM 2

Der Netzwerkplayer Electrocompaniet ECM 2 hat so einiges unter der Haube. Zunächst einmal einen exzellenten DAC, den wir schon im Vorjahr testeten, und der die Basis für die klangliche Performance des Streamers darstellt. Wird der ECM 2 mit einer Festplatte ausgestattet, kann er nicht nur als digitale Stand-alone-Musiktruhe benutzt werden, sondern eben auch als Netzwerk-Speicher.

Electrocompaniet ECM 2

Zu seinen besonderen Meriten zählt sicherlich auch das intuitive und sehr schnell arbeitende Benutzerinterface, sei’s über den Fernseher oder – entscheidender – über Tablet und Smartphone. Ein Musikstreamingdienst wie WiMP funktioniert mit ihm reibungslos und die Full-HD-Videowiedergabe beherrscht er ebenfalls – wenn man dergleichen denn will. Und wieso sollte man nicht wollen?

Electrocompaniet ECM 2 - Innenansicht

Doch auch aus der Perspektive eines reinrassigen Audiophilen hat’s der Norweger drauf. Die starke Konkurrenz aus dem eigenen Haus – nämlich besagter D/A-Wandler ECD 2 – klingt zwar ähnlich und ist günstiger, das stimmt. Aber ähnlich ist eben auch nicht gleich: Mit einem normalen Wald-und-Wiesen-Laptop verbunden kommt dieser DAC jedenfalls, so gut er ist, meiner Erfahrung nach nicht ganz an die audiophile Raffinesse des Streamers heran. Die Hard- und Software, die die Norweger ihrem Netzwerkplayer mit auf dem Weg gegeben haben, versteht auch den Klang-Job.

Steckbrief Electrocompaniet ECM 2:

  • Der Streamer klingt insgesamt tonal ausgeglichen, in den unteren Lagen straff und rhythmisch, mit tendenziell eher entschlackten denn warmen Mitten und einer Prise Extraglanz in den obersten Lagen. Dies sind allerdings kleinere Neigungen, keine wirklichen Schlagseiten (die bei unterschiedlichen Digitalquellen sowieso kaum vorkommen). Wer freilich bewusst eine warm-sonore Quelle sucht, kommt hier eher weniger auf seine Kosten.
  • Der ECM 2 weist eine rhythmisch-treibende Spielweise auf. „PRAT“ – pace, rhythm and timing“, wie man im englischsprachigen Raum sagt, sind klar die Stärken des Gerätes. Hinzu gesellt sich ein gutes, preisklassentypisches Auflösungsvermögen.
  • Zum rhythmischen Grundnaturell passt die Art der Raumabbildung: Die Bühne öffnet sich nämlich eher etwas weiter nach vorne als üblich, was involvierend und keinesfalls distanzierend wirkt. Es wird ein recht breites Klangpanorama mit guter Ausleuchtung in der Tiefe geboten. Im Direktvergleich mit dem DAC aus dem gleichen Hause fiel zudem positiv auf, dass die Abbildung der Musiker/Instrumente nochmals plastischer und körperhafter gelingt.
  • Die Interaktion mit dem Gerät macht Spaß, da das Benutzerinterface (App, TV) reduziert und intuitiv designt wurde und schnell arbeitet. Erstklassige Suchfunktion.
  • Der Electrocompaniet-Netzwerkplayer beherrscht wirklich eine ganze Menge: Er streamt von der internen Festwerkplatte wie von externen, im heimischen Netzwerk verfügbaren USB-Sticks beziehungsweise -Laufwerken oder, via des Musikdienstes WiMP, auch gleich aus der Cloud – vom Internetradio einmal ganz zu schweigen. Man kann ihn aber auch als D/A-Wandler nutzen (Koax/Toslink) und/oder als Musikserver. Er beherrscht alle üblichen Formate, sei es Audio (bis 24 Bit/192 kHz zudem DSD und Doppel-DSD) oder Video (1080p-Bild mit 24/192-Ton). Das gewandelte Signal gibt er symmetrisch wie unsymmetrisch aus – und in der Lautstärke geregelt oder fix.

Fakten:

  • Produkt: Electrocompaniet ECM 2
  • Kategorie: Audio- und Video-Netzwerkplayer, D/A-Wandler, inklusive Lautstärkeregelung
  • Preis: 4.550 Euro
  • Maße & Gewicht: 465 x 371 x 78 mm (BxTxH), 8,5 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Anschlüsse: WLAN-Antenne, Ethernet(LAN)-Buchse, vier USB-A-Anschlüsse (für Sticks & Festplatten), vier Digitaleingänge (2 x S/PDIF koaxial, 2 x Toslink), ein HDMI-Anschluss, ein S/PDIF-Digitalausgang, zwei Hochpegelausgänge (symmetrisch/unsymmetrisch), Trigger-In und -Out-Buchsen
  • Formate: Audio – WAV/WAVE, MP3, AAC+, Vorbis, AC3, DTS, ALAC, FLAC, APE, WMA, PCM-Auflösung bis 24 Bit/192 kHz, DSD (64 & 128) / Video – MPEG-2, MPEG-4, H.263, MPEG-4 AVC (H.264), Bildauflösung bis 1080p
  • Leistungsaufnahme: 50 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: Fernbedienung, kostenlose Android- und iOS-Apps, optional kann eine 3.5″- oder 2.5″-Festplatten (HDD, SSD) integriert werden
  • Garantie: 3 Jahre

Hersteller und Vertrieb:
Electrocompaniet Europe GmbH
Rathenaustraße 18 | 91052 Erlangen
Telefon: 09131 – 4 00 28 57
Web: www.electrocompaniet.eu
eMail: info@electrocompaniet.de

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Antipodes Häae

Test: Electrocompaniet ECM 2 | Netzwerk-Player

  1. 2 Netzwerkplayer ECM 2: Handling & Installation
  2. 5 Test-Fazit: Electrocompaniet ECM 2

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m