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Test-Fazit: Gold Note PA-1175

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  1. 3 Test-Fazit: Gold Note PA-1175

Die Endstufe Gold Note PA-1175 traut sich, aus dem üblichen Einerlei herauszuragen und Charakter zu zeigen. Damit macht sie es naturgemäß nicht jedem recht, bietet aber eben drum auch etwas Besonderes.

Gold Note PA-1175

Zum Wesen der Gold Note zählt zum einen die tonal sonorere Abstimmung mit saftigem Grundton und Bass sowie langzeittauglichen, eher defensiveren Höhen – was sich in sehr deckkräftigen und dabei glaubwürdigen Klangfarben niederschlägt –, zum anderen aber die besonders plastische Gangart dieses Verstärkers. Das macht die Gold Note PA-1175 immer noch nicht zu einem Single-Ended-Triode-Amp, aber so manche Tugend, die man gewohnheitsmäßig eher Röhrenverstärkern nachsagt, ist hier anzutreffen. Allerdings ohne deren Nachteile in Sachen Grobdynamik oder im Bassbereich in Kauf zu nehmen – auch wenn es andererseits natürlich Transistorgeräte gibt, die in diesen Belangen noch härter vorgehen, dafür aber in anderen Bereichen häufig weniger charmant spielen.

Mit diesem besonderem „Skill Set“ stellt die Gold Note PA-1175 eine Bereicherung im Endstufenmarkt da. Für so manchen Hörer wird sie wie die Faust aufs Auge passen.

Die Gold Note PA-1175 besitzt …

  • einen durchaus saftig-voluminösen Bassbereich, der sich eher halb- als staubtrocken präsentiert. In Sachen Tiefgang wird das geliefert, was man von einer Endstufe in dieser Preisklasse erwartet. Für die allerletzte Durchzeichnung und Stabilität muss man mehr investieren.
  • eher sonore mittlere Lagen. Klangfarben wirken authentisch und deckkräftig – der besondere Appeal in diesem Frequenzbereich ergibt sich aus der ausnehmend plastischen Vortragsart. Instrumente und insbesondere Stimmen wirken dreidimensional-echt. Eine klare Stärke.
  • etwas defensive, ins Gesamtklangbild tadellos integrierte Höhen. Die oberen Oktaven spielen keine Sonderrolle. Für viele Hörer ist’s so genau richtig – andere werden etwas Luftigkeit und „Flirren“ vermissen.
  • ein gutes, klassentypisches Auflösungsvermögen.
  • gute grobdynamische Fähigkeiten, wobei hier durchaus noch Luft nach oben bleibt. Feindynamisch wird einem fürs Geld reichlich geboten. Insgesamt lässt sich nicht von einer reinrassigen Rhythmusmaschine sprechen, sondern von einer schönen Balance aus Attack und Sustain und gutem „Flow“.
  • eine vergleichsweise eher kompaktere Bühnendarstellung mit latentem Drang nach vorne, was angenehmerweise „leicht anmachend“ und involvierend wirkt. Die Ausleuchtung der Raumdimensionen (Breite, Tiefe) ist also schon noch steigerbar – aber die Stärke der PA-1175 liegt eben auch woanders: Nämlich, wie oben schon erwähnt, in dem Vermögen zur dreidimensionalen Gestaltung von Klängen. Nicht einfach randscharf, sondern plastisch. Pointiert formuliert: Hier wird nicht einfach Gesang wiedergegeben, sondern der Sänger steht in Fleisch und Blut vor einem.
  • eine umschaltbare Ausgangsimpedanz, wodurch sich der Dämpfungsfaktor ändert. So kann man je nach Hörgeschmack, Musikgenre und/oder Lautsprecher (mehr oder minder subtilen) klanglichen Feinschliff vornehmen, was das „Matching“ mit den Boxen erleichtert und für zusätzliche Variabilität sorgt.

Fakten:

  • Modell: Gold Note PA-1175
  • Konzept: Stereo-Endverstärker (transistorisiert)
  • Preis: 4.800 Euro
  • Maße & Gewicht: 425 x 135 x 370 mm (BxHxT), 25 kg
  • Farbe: Schwarz, Silber
  • Eingänge: 1 x Cinch-Doppel, 1 x XLR-Doppel
  • Ausgänge: 1 x Paar Lautsprecherausgänge
  • Sonstiges: für Monobetrieb brückbar
  • Leistung: 175 Watt an 8 Ohm (Stereo),
    350 Watt an 8 Ohm (Mono)
  • Leistungsaufnahme im Leerlauf: 15 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

World of Highend
Sand 46 | A-4650 Lambach | Österreich
Telefon: +43 (0)699 – 19 69 61 64
eMail: info@highend-stereo-cinema.at
Web: www.highend-stereo-cinema.at

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Test: Gold Note PA-1175 | Endstufe

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m