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Test-Fazit: Canton C 309

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Canton C 309: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Canton C 309

Die Canton C 309 ist mit zwei 17ern bassseitig erwachsen bestückt

Hier schließt sich ein Kreis: Vor exakt 30 Jahren war ein Paar Canton Ergo 70 mein Einstieg ins HiFi-Hobby. Bei der Canton C 309 macht es bei mir sofort wieder „klick“! Denn die günstige Enkelin ist wie ihre Uroma in ihrem Wesen ein Lautsprecher für (fast) alles und alle. Besonderen Spaß bereitet sie mit ihrer Lebendigkeit und ihrem Fundament bei Rock-, Pop- und auch elektronischer Musik. Also bei Genres, die ich als „Alltagsmusik“ bezeichnen würde. Die als Hintergrundbeschallung genauso geeignet ist wie zum Zuhören, selbst wenn es denn auch mal so richtig mit „Schmackes“ zur Sache gehen darf. Dabei verzeiht die Canton auch randständige Aufnahmequalitäten und gibt sich eben nicht als pseudoaudiophile Diva, sondern als sympathisch-verbindliche Interpretin für jeden Tag.

Völlig klar muss sein: Detailfetischismus mit Auflösung bis in die letzten Ecken, vollkommene Neutralität und eisernes Festhalten an wie auch immer auslegbaren Pfaden der „reinen Lehre“ kann und will die Canton C 309 nicht bieten. Wer so etwas sucht, orientiert sich häufig aber auch ein- bis zwei Preisklassen weiter oben. Sie suchen die Box für die „Alltagsanlage“ im Wohnzimmer, worüber auch der Flachbildfernseher läuft, die Kids mit der Playstation zocken, die Dame des Hauses ihre Meditationsmusik und Sie Ihre Lieblingsplatten hören UND die das alles für die nächsten 20 Jahre klaglos mitmacht? Hier ist sie.

Steckbrief Canton C 309:

  • Der Bass reicht sehr tief hinab und bleibt dabei auch bei höheren Pegeln strukturiert und erdig-trocken.
  • Die Mitten schmeicheln mittels einer kleinen Zusatzdosis charmanter Wärme, ohne dies zu übertreiben.
  • Die oberen Frequenzlagen laufen „nach ganz oben“ sanft aus und lassen sich als „gut dosiert“ beschreiben. Das können manche Wettbewerber noch ein wenig feiner und detailreicher. Wichtiger: Unangenehme Zischeleien oder Härten glänzen bei der C 303 durch Abwesenheit.
  • Bei der Raumabbildung „schummelt“ die Hessin ein wenig mehr Weitläufigkeit in die Darbietung, als es absolut realistisch wäre. Das sorgt aber auch für einen zusätzlichen Schuss Anmachfaktor in der Darbietung.
  • Die Canton C309 kann grob- wie feindynamisch überzeugen. Sie gibt den „Haudrauf“, wenn man pegelseitig Gas geben möchte. Bei „Schleichfahrt“ bleibt die Dynamik aber dennoch im Lot.
  • Das Auflösungsvermögen der C309 entspricht den Erwartungen an ihre Preisklasse: Eine detailverliebte Erbsenzählerin, die feinste Verästelungen ausleuchtet, ist sie nicht. Dafür stimmt „über alles“ gehört die Schlüssigkeit.

Fakten:

  • Modell: Canton C 309
  • Konzept: Passive Drei-Wege-Bassreflex-Standbox
  • Paarpreis: 658 Euro
  • Wirkungsgrad: 88,3 dB/W/m
  • Besonderheiten: ausschließlich online verfügbar
  • Maße & Gewicht: 210 x 1050 x 300 mm (BxHxT), 23 kg
  • Farben: Schwarz, Weiß
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

Canton Elektronik GmbH + Co. KG
Neugasse 21 – 23
61276 Weilrod
Telefon: 06083 / 28113
eMail: info@canton.de
Web: https://www.canton.de/

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Test: Canton C 309 | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: Technics SL-1210GR Tonabnehmer: Shelter 201 (MM), Pro-Ject Concorde Pick-it S1 (MM) Sonstiges: Tuner Sansui T-80 & Kenwood KT-5500

Digitale Quellen: Streamer: Pioneer N-50, Marantz NA 8005

Vollverstärker: Magnat RV-3

Vorstufen: Phonoverstärker: Lehmann Audio Black Cube Statement

Lautsprecher: Magnat Quantum 905, Teufel Theater 500S

Kabel: Sonstiges: LS- und NF-Kabel durchgängig in-akustik, alternativ Eagle Cable, WireWorld