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Testfazit: B.M.C. Audio MCCI Signature ULN

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 BMC MCCI Signature ULN: Klangeindrücke
  2. 3 Testfazit: B.M.C. Audio MCCI Signature ULN

Natürlich kann man sich als Hörer auch einen ganz anderen Sound wünschen – einen kleinen Extraschubs im Bass, wärmere oder drahtigere Mitteltonlagen, einen schillernderen Hochton etc. Das alles macht der B.M.C. Audio MCCI Signature ULN nicht. Dieser Phono-Vorverstärker charakterisiert sich durch seine Charakterlosigkeit – im besten Sinne des Wortes.

B.M.C. Audio MCCI Signature ULN

Wenn Ihnen der Sinn nach „Phono gemäß reiner HiFi-Lehre“ steht, wenn Sie ein tonal neutrales, hochaufgelöstes und räumlich vorlagentreues, akkurates Klangbild besonders schätzen, dann kommen Sie kaum drum herum, dem B.M.C. Audio MCCI Signature ULN einmal genauer zuzuhören. In der Hinsicht macht diesem Phonovorverstärker kaum einer was vor, und das nicht nur in seiner Preisliga.

Um die maximale Performance herauszukitzeln, müssen freilich ein paar Nebenbedingungen erfüllt sein, sonst wird das nichts. MM-Systeme bleiben hier sowieso außen vor. Die konsequent symmetrische Verkabelung vom Tonabnehmer bis zur Phonostufe gehört zur Pflicht – und eine möglichst hohe „Stromlieferfähigkeit“ des MCs zur Kür. Achten Sie auf das Verhältnis Ausgangsspannung zu Innenwiderstand des Tonabnehmers, ab circa 25-30 µA habe ich richtig gute Ergebnisse erzielt. Mehr darf es freilich immer sein.

Steckbrief B.M.C. Audio MCCI Signature ULN:

  • Tonal neutral, vom tiefsten Bass bis in die höchsten Lagen.
  • Sehr trockener, hervorragend konturierter und abgestufter Bassbereich. Hier wurde qualitativ mit der neuen Version noch einmal richtig zugelegt. Auch der absolute Tiefgang wurde ausgebaut und lässt kaum noch Wünsche offen.
  • Für die Preisliga erstklassig aufgelöstes Mitten- und Hochtonband, der an sich schon sehr gute Detaillierungsgrad wurde nochmals gesteigert. Insbesondere leise Signale profitieren von der hinzugewonnenen Ruhe des B.M.C.-Phonovorverstärkers. Klangtexturen, Mikrodetails und das Verklingen von Tönen werden wunderbar nachgezeichnet.
  • Der B.M.C. „macht“ keine Dynamik, sondern lässt sie durch. Spielt das MC-System grob- und feindynamisch auf und passt der Tonabnehmer elektrisch zur Phonostufe (Stichwort Stromeingang), kann man ein Feuerwerk erleben. Im anderen Fall nicht.
  • So die Aufnahme es hergibt, wird ein sehr großer und insbesondere tiefer Bühnenraum aufgezogen. Ob die virtuelle Bühne bei, vor oder hinter der Boxen-Grundlinie startet, ist von der Aufnahme abhängig. Sehr gute Abbildungspräzision mit viel Luft zwischen den musikalischen Akteuren.
  • Es gibt nützliche Einstelloptionen: Der Tiefbass lässt sich anheben, zusammen mit oder ohne den Grundtonbereich. Es gibt einen Subsonicfilter und vier verschiedene Gain-Stufen – und man kann zwischen einer RIAA-Entzerrung mit und ohne Neumann-Konstante wählen. Doch leider kommt man an diese Optionen nur umständlich heran: Stromkabel ziehen, Deckel aufschrauben und dann mit einer Pinzette bewaffnet kleine Jumper auf den Platinen umstecken. Das geht woanders bequemer.

Fakten:

  • Konzept: MC-Phonovorstufe mit symmetrischem Stromeingang
  • Preis: 3.498 Euro; Upgrade des Vorgängers MCCI auf MCCI Signature ULN: 1.398 Euro
  • Eingänge: 1 x XLR
  • Ausgänge: 1 x XLR, 1 x Cinch
  • Abmessungen und Gewicht: 435 x 78 x 320 mm (BxHxT), 8,8 kg
  • Leistungsaufnahme: circa 11 W (Leerlauf)
  • Ausführungen: Silber
  • Sonstiges: vier Gain-Einstellungen, RIAA mit/ohne Neumann-Korrektur, Subsonic-Filter, zuschaltbare Tiefbass/Grundton-Anhebung
  • Garantie: 3 Jahre

Vertrieb:

B.M.C. Audio GmbH
Lützowstraße 69 | 10785 Berlin
Telefon: +49(0)30 – 692 006 061
E-Mail: info@bmc-audio.com
Web: http://bmc-audio.com/

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Test: B.M.C. Audio MCCI Signature ULN | Phono-Vorstufe

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  2. 3 Testfazit: B.M.C. Audio MCCI Signature ULN

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m