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Bei Renaud de Vergnette von Triangle zuhause

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RdV: Es ist offensichtlich, dass ich im Gegensatz zu dir nicht die Chance habe, alle möglichen Quellen und Verstärker zu hören. In der Firma haben wir natürlich so einige Produkte, die wir gut kennen – und wir tauschen diese auch regelmäßig aus. Aber meine generelle Philosophie ist sowieso, eine Kette als Gesamtsystem zu betrachten. Das Endresultat ist für mich letztlich das Ergebnis von Alchemie. Dies vorausgesetzt, bleibt der Lautsprecher aber trotzdem das Element, welches den größten Einfluss auf den Klang nimmt. Im guten wie im schlechten Sinne – der Wandler wird das Ergebnis dominieren.

LT: Und wie sieht es bei dir zuhause aus?

Triangle InterviewRdV: Ums kurz zu machen: Ein HiFi-System zu besitzen verschafft mir klangliche Befriedigung. Aber ich will mich damit eigentlich gar nicht so intensiv beschäftigen. Natürlich, in der Hinsicht sind wir alle mehr oder weniger Audiophile. Aber mein Naturell zieht mich immer mehr Richtung Musik, nicht Richtung Technik. Deswegen ist mir die richtige Artikulation, die lebendige Seite des Klanges, seine Expressivität das Wichtigste. Es gibt ‘ne Menge Quellgeräte und andere Elektronik, die mich einfach langweilen – andere aber finde ich großartig.

LT: Das Überraschende ist, dass in deinem Haus in jedem Raum eine Kette steht. Aber dein genereller Ansatz hierbei scheint mir eher Richtung „geschmackvoll und bequem“ zu gehen – jedenfalls bequemer als der der meisten „typischen Audiophilen“.

RdV: Mich interessiert eben das Endresultat.

LT: Soweit ich mich erinnern kann, hattest du immer eine Menge sehr verschiedener Sachen zuhause – Transistoren, Röhren, … Du scheinst mir diesbezüglich ziemlich unvoreingenommen zu sein?!

Triangle Interview

RdV: Ich habe das Glück einige Leute zu kennen und ein paar Freunde zu besitzen, die mir – so wie du – viele Dinge nahegebracht haben: bestimmte Produkten, Kabel, Accessoires, usw. Aber dies ist eigentlich nichts, was meinem Naturell entspricht. Das Wichtigste für mich ist die Neuschöpfung. Daher bin ich sehr froh, dass die Situation bei Triangle auch durch einen kreativen Zug gekennzeichnet ist. Ich bin immer ganz erstaunt, welche Energie von den Menschen ausgeht, die unsere Lautsprecher lieben. Aber für mich ist die Grundlagenforschung entscheidender. Vielleicht bin ich deshalb kein typischer Audiophiler. Ein großartiges System ist für mich ganz unmittelbar großartig – natürlich kann man nun seine Kraft dareinsetzten, es weiter zu optimieren, aber dergleichen interessiert mich eben nicht so sehr.

LT: Ich verstehe. Da ich wusste, dass ich dich besuchen würde, habe ich einen ganzen Sack voll Kabel und Zubehör geschnürt … Schließlich haben wir uns hingesetzt und stundenlang Musik gehört. Es klang dabei so gut, dass wir gar nicht mehr nach meinem Päckchen geschaut haben, sondern vielmehr auf die Platten …

RdV: Genau so gefällt mir‘s! Die Quadratur des Kreises, wie wenn man einen großartigen Armagnac genießt. Ein solcher Moment ist fantastisch! Wenn du Musik hörst, während du gerade ein Gemälde bewunderst, dann ist das großartig. Es passiert das Richtige.

LT: Das ist ganz klar nicht die Herangehensweise eines Audiophilen …

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Firmenbericht: Triangle Electroacoustique

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