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Test-Fazit: Elac AM 150

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test-Fazit: Elac AM 150

Was bleibt unterm Strich? Der erfreuliche Eindruck eines Lautsprechers, der wirklich etwas fürs Geld bietet. Bei der Entwicklung eines so budgetfreundlichen und universellen Kompaktlautsprechers ist es schlicht und einfach nicht möglich, die Wünsche und Interessen aller Käuferschichten zu bedienen, da muss man Mut zur Lücke haben, sich auf bestimmte Talente konzentrieren und profilieren.

Elac AM 150

Dies erscheint mir hier gelungen, denn unser Proband hat einen klaren Charakter: Er klingt fürs Geld mehr als erwachsen, was hier meint: neutral, natürlich, mit genügend Druck und absolut brauchbarem Bass, aber ohne Effekthascherei. Ich habe die Elac AM 150 zwei Monate ausführlich getestet und sie gerne in der Wohnung gehabt. Natürlich bekommt man woanders noch mehr – wenn man auch mehr ausgibt.

Was die Elac AM-150 von meiner größeren Anlage unterscheidet, sind die bauartbedingten Abstriche im Tiefbass, die Größe und Präzision der räumlichen Abbildung und die Feindynamik. Klar, dass man mit einer Anlage für mehr Geld bei Soap & Skin feinste Atmer beim Gesang, fritzelige Ausschwinger der Elektronik und das Dämpferzurückschwingen an der Klaviersaite serviert bekommt. Klar, dass bei teureren Komponenten kein Schalter wackelt und ein edleres Design drin ist. Doch wer nur über ein kleines Budget verfügt, einen guten Nahfeldmonitor für Jazz-, Pop- oder Rockproduktionen oder unkomplizierte, fürs Geld möglichst erwachsen klingende Wohnzimmerlautsprecher sucht, der dürfte mit den Elac AM 150 wohl mehr als zufrieden sein.

Elac AM 150

Der Klangcharakter der Elac AM 150:

  • Ein für den Kaufpreis tonal erstaunlich sauber durchgezeichneter Klang. Vom Oberbass bis in die Höhen wirkt der Lautsprecher recht neutral.
  • Die Höhen sind in der Grundeinstellung des Klangregelnetzwerks tendenziell eher weich als crisp.
  • Bauartbedingte Abstriche müssen im Tiefbass gemacht werden, insgesamt ist das Bassvolumen aber angesichts der Gehäusegröße ordentlich.
  • Die AM 150 zeigen sich in dynamischer Hinsicht spielfreudig – aber Grob- und Feindynamik sind eher preisklassentypisch als besondere Tugenden dieser Lautsprecher.
  • Die Bühnenabbildung wirkt in der Größe realistisch, der Raumeindruck ist angenehm. Solange die Musik nicht zu komplex ist, ist auch die Instrumentenverteilung im Raum plastisch und nachvollziehbar.
  • Durch mehrere Filter sind Anpassungen an die Abhörsituation möglich.
  • Für leise Musik beziehungsweise Musik mit großer Dynamik etwas zu hohes Grundrauschen im Nahfeld.

Fakten:

  • Modell: Elac AM 150
  • Konzept: kompakter Zweiwege-Bassreflex-
    Aktivlautsprecher
  • Preis: 518 Euro
  • Abmessung & Gewicht: 290 x 195 x 250 mm (HxBxT),
    7,6 kg
  • Sonstiges: Digitaleingänge, schaltbare Filter

Hersteller & Vertrieb:
ELAC Electroacustic GmbH
Rendsburger Landstraße 215 | 24113 Kiel
Tel. 0431 – 64 77 40
eMail: info@elac.com
Web: www.elac.de

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Test: Elac AM 150 | Aktivlautsprecher, Kompaktlautsprecher

  1. 5 Test-Fazit: Elac AM 150

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Well Tempered Versalex mit Rega Ania (MC) und Exact (MM) Tonabnehmer Tonabnehmer: Rega Exact (MM), Rega Ania (MC)

Digitale Quellen: CD-Player: Rotel CD11 Tribute, C.E.C. CD 5 Streamer: Cambridge Audio CXN (V2)

Vollverstärker: Tsakiridis Aeolos+, Marantz PM7000N

Vorstufen: Hochpegel: Tsakiridis Alexander (Röhre) Phonoverstärker: Tsakiridis Alexander (Röhre)

Endstufen: Valvet A4 MKII Monos, Abacus Electronics Ampollo Dolifet

Lautsprecher: Harbeth 30.2 XD, Audio Note UK AX TWO, Audes Maestro 116, B&W 606 S2 Anniversary Edition

Kopfhörer: Sennheiser HD 800S

Kabel: Lautsprecherkabel: StudioConnections Reference NF-Kabel: Boaacoustic Evolution Black.xlr und Black.rca2 Digitalkabel: Oehlbach XXL Series 7 MKII (Coax), Oehlbach XXL Serie 80 (Toslink)

Zubehör: Stromfilter: Adam Hall AHPCS10 Power Conditioner/Netzfilter Sonstiges: bFly Pure Absorber, bFly Talis, Auralex Subdude Gerätebasen

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 18 m² Höhe: 2,70