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Marantz SACD-/CD-Player und Verstärker der Premiumreihe: Japanischer Paukenschlag!

von | 12. Dezember 2016

Neue, highendige Ausrufezeichen von Marantz! Die Japaner stellen die avancierteste HiFi-Kombination ihrer traditionsreichen, mittlerweile über sechzigjährigen Geschichte vor: Die The New Reference getaufte Premium-10-Baureihe besteht aus dem SACD-/CD-Player & DAC SA-10 sowie dem Vollverstärker PM-10.

Der Marantz SA-10 beherrscht CD-R/RW, SACD, aber ebenso die Wiedergabe hochauflösender Audiodateien von DVD-R/RW. Dabei kümmert sich anstelle eines komplett zugekauften Standard-Laufwerks – wie es sonst selbst bei hochwertigsten Playern zum Einsatz kommt – tatsächlich ein eigens von Marantz entwickelter Transportmechanismus um die Silberscheiben. Zudem kann der Marantz SA-10 als D/A-Wandler auch mit externen Digitalquellen per asynchronem USB-B verbunden werden (bis PCM 384 kHz/32 Bit bzw. DSD 11,2 MHz).

Wobei Marantz allerdings betont, dass es sich beim SA-10 eigentlich um „den ersten Player/USB-Konverter ohne D/A-Wandler handelt". Den Hintergrund für diese kühne Behauptung bilden zwei Technologien, die Marantz Musical Mastering Konvertierung sowie Musical Mastering Stream nennt:

Statt ultrahochauflösende Dateien abwärts zu konvertieren, damit sie von einem üblichen DAC verarbeitet werden können, rechnet der SA-10 sämtliche Eingangssignale „hoch" zu DSD256 – dem Vierfachen des SACD-Standards -, wofür zwei Haupttaktgeber zum Einsatz kommen. Im zweiten Hauptschritt wird das DSD256-Signal für die Speisung des analogen Ausgangs vorbereitet: Da das Signal aber schon aus einem hochfrequenten Datenstrom aus Einzelimpulsen besteht, stehe „faktisch bereits ein Analogsignal" zur Verfügung, so die Japaner. Folglich lasse sich ein „augenscheinlich komplexer Sachverhalt sehr einfach und elegant lösen", es genüge im Grunde ein hochqualitativer Tiefpassfilter, um reinste analoge Daten auszuliefern.

Federführend bei der Entwicklung waren Senior Electronics Engineer Rainer Finck – seit zwei Jahrzehnten in der Entwicklung von Marantz-Reference-Playern aktiv – sowie Entwicklerurgestein und Markenbotschafter Ken Ishiwata, der natürlich auch bei der Entwicklung des Vollverstärkers Marantz PM-10 seine Hände im Spiel hatte:

Der PM-10 ist im Grunde ein Vorverstärker samt Monoblock-Paar – inklusive drei separater Stromversorgungen – in einem einzigen Gehäuse und liefert bis zu 2 x 200 Watt/8 Ohm und 2 x 400 Watt/4 Ohm an die Lautsprecherklemmen. Ein weiteres separates Netzteil versorgt den Mikroprozessor, der u.a. die Lautstärkeregelung und Quellenauswahl steuert.

Der Marantz PM-10 ist durchgängig vollsymmetrisch konzipiert, entsprechend stehen neben Hochpegel- und MM/MC-Phono-Cinch-Eingängen auch zwei Duos symmetrischer Inputs bereit. Wie für den SA-10 setzten die Japaner auch für den PM-10 ihre eigene „Maßschneiderei" in Betrieb: Herausgekommen sind etwa aus dedizierten Komponenten aufgebaute Miniatur-Verstärker (HDAMs), exklusive „Marantz SPKT-100+"-Lautsprecherklemmen aus hochreinem Massivkupfer, doppellagige, verkupferte Gehäuse aus schweren, nicht-magnetischen Aluminiumplatten oder die spezielle Implementierung der Schaltverstärkermodule in den Ausgangsstufen.

Schaltverstärkermodule? Ja, Marantz setzt gar insgesamt vier solcher Module zur Leistungsverstärkung ein, die pro Kanal paarweise im Bridged-Modus arbeiten: Maximale Leistung und perfekte Kontrolle auch „schwer anzutreibender" Lautsprecher lägen dem PM-10 damit quasi im Blut.

Der PM-10 ist – um Störungen digitaler Schaltkreise von vornherein zu vermeiden – als rein analoger Verstärker konzipiert, auf die Spitze wird der Reinlichkeitsdrang von einem Purest Mode getrieben, bei dem gerade verzichtbare Schaltkreise deaktiviert werden.

Ein Power-Amp-Direct-Eingang, der die Nutzung des PM-10 als reinen Leistungsverstärker ermöglicht, rundet das Ausstattungspaket des Amps ab.

Die Premium-10-Reihe ist ab Februar 2017 in „Gold" oder in „Schwarz" erhältlich, der PM-10 zu einer UVP von 7.999 Euro, der SA-10 ist mit 6.999 Euro deklariert.

Kontakt:
Marantz Deutschland
Hakenbuch 3 | 49078 Osnabrück
Telefon: 02157 – 1208-0
Web (inkl. Kontaktformular): www.marantz.de

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