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Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Gegen den Strom
  2. 2 Zeitgeist Bye Bye, Britain: Hörtest und Vergleiche

Es gibt sie also doch noch, die musikalischen Kleinode, die „gegen den Strom schwimmen“. Wie sonst will man diesen In-Ear-Kopfhörer bezeichnen, der in Heidelberg ausgetüftelt und erdacht und im hessischen Dieburg erbaut und vollendet wurde: ein von Hand gefertigter Zweiwege-In-Ear mit BA-Treiberbestückung und audiophilem Anspruch, ungewöhnlichem Design, austauschbarer Kabelkonfiguration und ergonomisch geformtem Gehäuse. Er kommt in limitierter Kleinauflage von maximal 200 Stück – zum Preis von 699 Euro. Mit „Zeitgeist“ (Web: https://headphone.shop/) steigt eine neue Marke in den Ring.

Und das muss man fast schon wörtlich nehmen, denn das Geschäft mit Kopfhörern und In-Ears ist nach vielen Jahren des unaufhörlichen Booms in eine Phase der „Selektion“ gekommen. Das bedeutet nicht, dass weniger Kopfhörer gekauft werden, aber es zeigt sich, dass aufgrund der Etablierung von True Wireless in vielen Marktbereichen eine Veränderung ansteht. Doch nicht alle Kundensegmente lassen sich über einen Kamm scheren, die Situation im Einsteigerbereich ist anders als in der Ober- und Highend-Klasse.

Zeitgeist Bye Bye, Britain: kabelgebundener Zweiwege-In-Ear-Monitor

Der Zeitgeist Bye Bye, Britain ist ein kabelgebundener Zweiwege-In-Ear-Monitor

Genau zwischen den letztgenannten Segmenten sollen sich die Zeitgeist-Kopfhörer positionieren, wenn es nach Aussage von Thomas Halbgewachs, dem kreativen Kopf der Marke, geht. Halbgewachs ist vielen kein Unbekannter, denn der frühere Beyerdynamic-Produktmanager und als kopfhörerverrückt zu bezeichnende Unternehmer ist mit seiner Headphone Company und seinem Demo-Shop in der Heidelberger Innenstadt zu einer festen Anlaufstelle in Sachen Kopfhörer und allem dazugehörigen Equipment geworden. Nicht von ungefähr fanden die Kopfhörerevents in Heidelberg großen Anklang – und wurden leider, wie so vieles, von der Corona-Pandemie jäh eingebremst.

Die Idee zu einer eigenen Kopfhörer-Marke, erklärte Thomas Halbgewachs bei der Vorstellung der Zeitgeist-In-Ears, keimte schon lange in ihm. Es sollte eine kleine, limitierte, manufakturartig gefertigte In-Ear-Serie werden, mit technisch identischem Innenleben, aber unterschiedlichem Look (zurzeit gibt es sechs Designs). Und warum in die Ferne, sprich: nach Fernost schweifen, wenn das Gute liegt so nah – wird er mit Blick auf das im hessischen Dieburg angesiedelte Unternehmen „InEar“ gedacht haben. Da man bei InEar viel Erfahrung mit Compound-Materialien besitzt und exklusive In-Ears als Monitor-Abhöre für Profi-Musiker – aber auch für den Rennsport und das Militär – fertigt, war man gerne zu einer Zusammenarbeit bereit.

Den Zeitgeist-In-Ear gibt es in unterschiedlichen Designs

Den Zeitgeist-In-Ear gibt es in unterschiedlichen Designs

Im Inneren des hier getesteten „Zeitgeist Bye Bye, Britain“ (eine anlässlich des Brexits entstandene Hommage an GB im Union-Jack-Design) werkeln für den Hoch-/Mittelton wie für den Bassbereich Balanced-Armature-Treiber. Es wird ein 2-Kammer-BA verwendet – die eine Kammer beinhaltet den Tiefton-, die andere den Mittel-Hochton-Treiber. Die Treiberbestückung für den Zeitgeist steuert der dänische Hersteller Sonion bei. Eigenentwicklungen seien bei den geringen Stückzahlen schlicht illusorisch und so habe man sich für bewährte Komponenten entschieden, die man über einen selbst entwickelten Tief- und Hochpass (Trennfrequenz bei circa 1000 Hertz) perfekt aufeinander abstimmen könne, so Halbgewachs. Dabei sei viel Zeit in die klangliche Feinabstimmung investiert worden.

Bei besagter Abstimmung, so erklärt mir Marius Schmitt vom Hersteller InEar, spiele das Matching der Treiber eine sehr wichtige Rolle, vor allem, wenn man ein neutrales Klangbild anstrebe. Auf ein solches Matching lege man bei den eigenen Produkten, aber auch bei den Zeitgeist-Modellen, sehr viel Wert – so will man sich klar von „günstigen Herstellern“ abgrenzen. Das bedeutet konkret im Fall des Bye Bye, Britain ein Treibermatching von maximal +/- 1 dB. Selbst Referenzmodelle anderer renommierter Hersteller wiesen da ganz andere Werte auf, wie Schmitt betont.

Zeitgeist Bye Bye, Britain - Ambiente

Und wo er sich schon warm geredet hat, gibt Schmitt gleich weiter zu verstehen, dass der Zeitgeist Bye Bye, Britain im Grunde mit einem fast schon ungesunden Maß an Aufwand hergestellt werde. Auch wenn das zweiteilige, patentierte Gehäuse aussieht wie aus einem Guss, steckt doch ein sehr aufwendiges, puzzleartiges Verfahren dahinter – so kommt neben Fräse und 3-D-Druck jede Menge Handarbeit hinzu, bis der In-Ear fertiggestellt ist. Von der Versiegelung, der Montage der Technik im Inneren bis zur Lackierung und Politur ist dabei alles „Made in Germany“. Und um es kurz zu machen: Die Verarbeitung und Materialanmutung des Zeitgeist ist schlichtweg erstklassig. Selbst deutlich teurere In-Ears laufen ihm in dieser Disziplin nicht den Rang ab.

Auch der Tragekomfort stimmt: Der Zeitgeist-In-Ear liegt sehr gut an und lässt sich angenehm tragen. Die handschmeichlerische Oberfläche schmiegt sich an die Haut und man hat nie das Gefühl, einen Fremdkörper im Ohr zu haben. Mitverantwortlich dafür sind das relativ geringe Gewicht sowie die um das Ohr herum liegende Kabelführung.

Das 2-Pin-Kabel des Zeitgeist Bye Bye, Britain lässt sich austauschen

Das 2-Pin-Kabel des Zeitgeist Bye Bye, Britain lässt sich austauschen

Apropos: Das beiliegende Kabel ist unsymmetrisch ausgeführt, was in der heutigen Zeit von symmetrischen 4,4-mm-Pentaconn-Kabeln fast schon ein wenig „outdated“ wirkt. Aber gut, dafür verfügt es über eine mit Silikon verstärkte Ohrführung, die eine gute Balance aus Spannung und Festigkeit bietet. Wer schon mal ein zu störrisches Kabel hinter den Ohren getragen hat, der war von der entstehenden Hebelwirkung, die die In-Ears aus den Lauschern manövrieren kann, alles andere als erfreut. Beim Zeitgeist kann diesbezüglich Entwarnung gegeben werden. Und auch was Mikrofonie-Effekte angeht, gibt sich das handlich und weich anfühlende Kabel gutmütig. Eine Neigung zum Verknoten ist zum Glück ebenfalls nicht feststellbar.

Das Kabel des Zeitgeist-In-Ears verfügt über eine mit Silikon verstärkte Ohrführung

Das Kabel des Zeitgeist-In-Ears verfügt über eine mit Silikon verstärkte Ohrführung

Natürlich geht kabelseitig immer noch mehr, aber hier kann sich der geneigte Kopfhörer-Aficionado ja aufgrund der Möglichkeit, die 2-Pin-Kabel auszuwechseln, nach Gusto austoben. Meiner in Sachen Tragekomfort (und Klang) langjährig bewährten persönlichen Referenz Beyerdynamic AK-T8iE kommt der Zeitgeist Bye Bye, Britain ziemlich nahe.

Zeitgeist Bye Bye, Britain: Hörtest und Vergleiche

Gehört wurde der Zeitgeist Bye Bye, Britain – dessen Impedanz übrigens bei circa 30 Ohm liegt – am günstigen und hier bereits getesteten Lotoo PAW-S1, am iFi Audio Gryphon, Chord Mojo und Chord Mojo2 sowie stationär an der iFi-Audio-Kombi Zen DAC/CAN Signature; und mit den mitgelieferten Silikon-Ear-Tips sowie, anschließend, individuellen Otoplastiken.

Zeitgeist In Ear an der iFi-Audio-Kombi Zen DAC/CAN Signature

Zeitgeist-In-Ear an der iFi-Audio-Kombi Zen DAC/CAN Signature

Antriebstechnisch zeigt sich der Zeitgeist Bye Bye, Britain, typisch für einen BA-Treiber-bestückten In-Ear, durchaus gutmütig. Ein Lotoo PAW-S1 (um 200 Euro) treibt ihn gut an, und das sogar mit dem im Vergleich zum Pentaconn-Anschluss schwächeren 3,5-mm-Klinken-Ausgang. Allerdings braucht der Zeitgeist mehr Leistung als der empfindlichere Beyerdynamic AK-T8iE (seinerzeit 990 Euro). Mit einem Digital Audio Player aus dem Einstiegssegment wie dem HiBy R3 (249 Euro) fiel der Bassbereich minimal ab – mit einem iFi Audio Gryphon wie auch einem Chord Mojo2 (beide circa 600 Euro) zeigte sich dies aber nicht. Der Zeitgeist-In-Ear gibt die Unterschiede zwischen günstigen und teureren Kopfhörerverstärker mühelos wieder, vor allem in Bezug auf Auflösung und Raumdarstellung.

Zeitgeist In Ear mit Chord Mojo im Hintergrund

Zeitgeist Bye Bye, Britain mit Chord Mojo im Hintergrund

Hochton & virtuelle Bühne

Tom Scott Tom Scott And The L.A. ExpressSchauen wir uns die oberen Register mit dem Stück „Spindrift“ von Tom Scott (Album: Tom Scott And The L.A. Express; auf Amazon anhören) ein wenig genauer an. Herrlich – solche geschmeidigen Laid-back-Nummern mit reichlich perkussiven Elementen sind ein Erlebnis und verschönern den Abend wie ein wunderbar im Glas prickelnder Cremant. Der Bye Bye, Britain kommt ziemlich klar zur Sache, er löst die von John Guerin angeschlagenen perkussiven Elemente mühelos heraus, ohne übermotiviert oder gekünstelt zu wirken. Was mir sehr gut gefällt, ist seine Fähigkeit, sehr lässig und unangestrengt zu wirken: Er kann wie mit der Lupe fein auflösen, ohne dabei irgendeine Vordergründigkeit ins Spiel zu bringen. Das charakteristische „metallische“ Klangbild des Stücks wirkt deshalb schön organisch und wird feinstofflich changierend und mit feinem Anschlag herausgearbeitet – und dabei nicht ganz so prominent hervorgehoben wie über einen FiiO FH5S (249 Euro; ein Hybrid: BA- plus dynamische Treiber). Der spielt zwar weder zu hart oder zu schroff, setzt aber doch mehr Energie im Hochton frei, was auf Kosten der Langzeittauglichkeit gehen kann (nicht muss).

BA-Treibern sagt man ja gerne eine temporeiche, aber oft dünne, wenn nicht gar schrille Hochton-Charakteristik nach. Nun, Tempo können beide, doch letzteres verkneifen sie sich – und zeigen dennoch eine unterschiedliche Intonierung. Beide sind in recht neutralen Gefilden unterwegs, aber mit unterschiedlichem Akzent. So gibt sich der Zeitgeist eine Nuance feiner geschliffen, während der Fiio in den obersten Lagen eine Schippe draufpackt. Das muss nicht besser oder schlechter sein, hat aber zur Folge, dass der FiiO im Superhochton mehr Energie freisetzt und anstrengender klingen kann. Da zeigt sich der Zeitgeist ausgewogener beziehungsweise langzeittauglicher austariert.

Zeitgeist In Ear mit DAP

Interessant ist hier vielleicht die Frage, wie sich der Beyerdynamic AK-T8iE mit seinem dynamischen Treiber im Vergleich darstellt. Nun, zu meinem Erstaunen scheint sich in Sachen Hochton-Auflösung ein Patt anzudeuten. Detailinformationen, wie etwa der körperhafte Umriss einzelner Klänge, wirken über den Zeitgeist sogar minimal informativer, aber es fällt schwer, einen eindeutigen Sieger zu küren. Der Beyerdynamic gibt sich im Grundton wärmer – doch ob das besser gefällt, bleibt Geschmackssache.

In räumlicher Hinsicht projiziert der Zeitgeist aber weiter in die Tiefe als der Beyer, was auch seiner tonal geradlinigeren Art ohne jegliche Anwärmung geschuldet sein dürfte. Überhaupt scheint er eine Stärke für eine besonders räumliche Wiedergabe zu besitzen. Er schichtet fein gerastert nach hinten in die Tiefe und bildet die Bühnenbreite authentisch nach. Das sorgt dafür, dass das Geschehen nicht zu frontal gerät. Man wähnt sich nicht direkt auf der Bühne, sondern eher in den vorderen Rängen. Und besonders im Vergleich zum vorgenannten FiiO fällt mir auf, dass die Instrumente mit dem Zeitgeist nicht dicht gedrängt stehen, sondern deutlicher nach links und rechts in die Breite gestaffelt werden.

Mitten – bestechend neutral

Das Mittenband wurde oben ja schon kurz erwähnt. Selten habe ich Instrumente über einen In-Ear so bestechend neutral und fast schon sachlich-objektiv dargereicht bekommen. Ist man wärmere Mittellagen gewohnt, muss man sich zunächst akklimatisieren. Man merkt dann aber schnell die Vorteile einer so konzentrierten wie differenzierten Darstellung.

Murat Öztürk Crossing My BridgeNehmen wir das Stück „La panthère Öz“ des türkischen Jazzmusikers Murat Öztürk (Album: Crossing My Bridge; auf Amazon anhören), bei dem sich akustische Instrumente wie Klavier und gezupfter Bass sehr linear, ja, sogar eher auf der leichteren Seite von „gefühlt neutral“ präsentieren. Dabei zeigt sich erneut die typische Spielweise des Zeitgeist, die feinen klanglichen Verästelungen sehr selbstverständlich nachspürt, sodass mühelos ganz tief in das Stück hineingehört werden kann. Der Beyerdynamic geht hier anders vor: Zwar fällt er in Sachen Auflösung eigentlich nicht ab, aber durch den wärmeren Grundton bietet er nicht die gleiche Durchhörbarkeit.

Die unteren Lagen

Der Tiefton des Zeitgeist Bye Bye, Britain besitzt einen eigenen Akzent. So zeigt er beim schwer basslastigen Stück „Coax“ von Raime (Album: Tooth) ein im Vergleich zum Beyerdynamic und FiiO schlankeres, aber dafür dynamisch agileres Bassspiel. Der Zeitgeist steigt dabei durchaus tief hinab, aber echte Bassheads werden das letzte Quäntchen Tiefgang womöglich vermissen. Macht nichts, dafür gibt es ja geeignete Alternativen. Überdeckungseffekte in Richtung untere Mitten glänzen beim Zeitgeist durch Abwesenheit, ein Bruch im Übergang findet nicht statt, sondern nahtloses Durchziehen.

Zeitgeist In-Ear mit Otoplastik

Zeitgeist-In-Ear mit Otoplastik

Beim FiiO FH5S befindet sich eindeutig mehr „Oomph“ im Bass, aber dieses Mehr an Volumen konterkariert der Zeitgeist mit seiner tiefer hinabreichenden, detailreicher und kontrollierter wirkenden Bass-Charakteristik. Die Tieftonwogen wirken nie unkontrolliert, sondern federnd, straff und dabei kraftvoll-trocken. Der Bassbereich besitzt (auch) aufgrund seiner vergleichsweise schlankeren Charakteristik eine besondere Durchhörbarkeit und Agilität.

Dynamikverhalten

Rage Against The Maschine Evil EmpireGibt es Limitierungen? Hinsichtlich der Pegelfestigkeit: nein. Aber tatsächlich werden beispielsweise beim Stück „Bulls On Parade“ von Rage Against The Maschine (Album: Evil Empire; auf Amazon anhören) die Riffs etwas weniger schwer dargereicht als über den Beyerdynamic AK-T8iE. Das dürfte dem neutral ausgerichteten Grundton zuzuschreiben sein, es klingt auf jeden Fall konturierter. Ob man den Grundton lieber angewärmt oder neutral mag, ist Geschmackssache – klar ist aber, dass die tonal ehrliche Diktion des Zeitgeist komplexe Arrangements sehr schlüssig und somit durchhörbarer rüberbringt. Das funktioniert auch sehr gut mit härterer Kost wie dem Stück „Embrace The World“ der Brachial-Metallband Gojira (Album: The Link). Hier verkommt das Ganze nie zu einem Soundbrei, sondern bleibt auch bei lautem Hören wunderbar differenziert und ausgewogen.

Noch ein paar Worte zu den fein- und grobdynamischen Fähigkeiten, die vom auf Neutralität getrimmten Klangbild des Zeitgeist Bye Bye, Britain erfreulich profitieren. Klassik? Aber sicher: Nehmen wir die „Verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg. Der Wechsel von feindynamischem Anklang, wenn zarte Streicher gerade noch ihren letzten Seufzer von sich geben, zu grobdynamischem Crescendo von Bratsche und Bass gelingt gnadenlos gut – und man wird fast schon süchtig nach dieser Art von müheloser Unangestrengtheit. Dass dabei keinerlei tonale Übertreibungen zu vernehmen sind, macht das Erlebnis um so intensiver.

Zeitgeist Bye Bye, Britain - In Ear mit Union Jack

Im Unterschied dazu gibt sich ein RHA T20 (circa 250 Euro), mit seiner Tendenz, die unteren Lagen etwas fülliger wiederzugeben, doch weniger explosiv und antrittsschnell. Geschlagen geben muss sich der Zeitgeist wiederum der stupenden wie mühelosen Impulsivität des Audeze iSine 20 (698 Euro). Aber der ist als offener magnetostatischer In-Ear sowieso in seiner eigenen dynamischen Liga unterwegs.

Billboard
Luxman PD-191IA

Test: Zeitgeist Bye Bye, Britain | In-Ear-Kopfhörer

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