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Testfazit: Westone W60

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  1. 2 Testfazit: Westone W60

Was lässt sich zusammenfassend sagen? Nun, mit dem Westone W60 bekommen nicht nur räumlichkeitsverliebte In-Ear-Enthusiasten einen sehr potenten Spielpartner an die Hand. Westone hat aus den kleineren Unzulänglichkeiten, die beim W4 noch auffielen, gelernt, und präsentiert mit dem W60 einen klanglich wie auch verarbeitungstechnisch hochwertigen In-Ear.

Westone W60Klar, kleine Details beim Zubehör wie eine größere und komfortablere Aufbewahrungstasche für die doch an der 1000-Euro-Marke kratzenden In-Ears oder die Fertigung der austauschbaren Oberschalen aus Metall anstatt aus Kunststoff wären das Tüpfelchen auf dem i gewesen. Dafür ist neben der Klangperformance die komfortable Trageweise eine der Stärken des Westone W60. Wird nach einem sehr detailliert und ehrlich klingenden In-Ear gesucht, ist der Westone W60 seinen hohen Anschaffungspreis zweifelsohne wert.

Der Westone W60 zeichnet sich aus durch …

  • eine sehr homogene Tonalität. Alle Frequenzbereiche spielen mit ungefähr gleichem Pegel. Der typische W-Serien-Sound mit minimal zurückgenommenen Mitten und langzeittauglichem, doch keinesfalls fadem Klangbild ist aber auch beim 6-Treiber-Universal vernehmbar.
  • einen weit hinaufreichenden Hochton, der sehr fein auflöst und keine Details schuldig bleibt. Der Übergang zum Mittenbereich ist angenehm bruchlos gelöst.
  • gut akzentuierte Mitten, die im Präsenzbereich etwas weniger hart zulangen als bei manchen anderen Modellen. Als „laid-back“ kann man den W60 aber auch nicht bezeichnen. Frauenstimmen und vor allem Saiteninstrumente werden mit genügend Präsenz wiedergegeben.
  • einen definierten, aber auch nicht übermäßig trockenen, ziemlich neutralen, allenfalls im Kickbass minimal betonten Tiefton. Der Westone W60 schafft es, Tiefbasspassagen erwachsen und ohne Pegelabfall wiederzugeben, der Kickbass ist auch für elektronische Musik ausreichend pegelstark.
  • eine tonal vom verwendeten Verstärker recht unabhängige Spielweise.
  • einen sehr hohen Wirkungsgrad. Dadurch muss aber bei der Verstärkerwahl darauf geachtet werden, dass die Lautstärke ausreichend fein geregelt werden kann.
  • eine feindynamisch sehr überzeugende Spielweise. Auch bei leisesten Passagen sind noch immer genügend Details zu vernehmen. Grobdynamisch neigt der W60 bei hohen Lautstärken zu keinerlei Verzerrungen.
  • eine für In-Ears eher untypisch große Bühne. Der W60 liefert sich hier sogar einen Konkurrenzkampf mit so manchem größeren Over-Ear. Dabei bleibt die Instrumentenseparation immer scharf abgegrenzt und die einzelnen Akteure sind gut zuordenbar.

Fakten:

  • Modell: Westone W60
  • Konzept: In-Ear-Kopfhörer mit sechs Balanced-Armature-Treibern
  • Preis: 999 Euro
  • Nennimpedanz: 25 Ohm
  • Empfindlichkeit: 116 dB bei 1 Milliwatt
  • Sonstiges: 5 Paar Silikon-, 5 Paar Memory-Foam-Ohrpassstücke in verschiedenen Größe, 2 Kabel, 3 austauschbare Oberschalen in Anthrazit, Gold und Rot, Hardcase, Reinigungswerkzeug
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

KS Distribution GmbH
Dietzgenstraße 55 | 13156 Berlin
Telefon: +49(0)30-200 466 22
E-Mail: info@ksdistribution.de
Web: www.ksdistribution.de

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Elac Vela

Test: Westone W60 | Kopfhörer

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Benchmark DAC1 USB, FiiO E10, S.M.S.L. DO200 Computer/Mediaplayer: PC mit Win 10, Foobar 2000 inklusive ASIO-Plugin

Kopfhörer: Audeze LCD-2.2 (Non-Fazor), AKG K550, AKG K702, Audiofly AF160, Beyerdynamic DT880 600 Ohm, Beyerdynamic DT 700 Pro X, Edifier H850, Fabs Fabulous Ears Basic Dual Driver, HiFiMAN HE-350 Massdrop Edition, KEF M100, Sennheiser x Massdrop HD 6xx (HD 650), Sennheiser HD 800 S, Shure SE215M+, Soundmagic E80

Kopfhörerverstärker: Benchmark DAC1 USB, Burson Audio Soloist SL, FiiO E10, FiiO E17, iFi Audio Hip DAC, Loxjie P20, Nuprime HPA-9, SMSL DO200

Mobiles HiFi: Cowon iAudio 7, Rockbox Sandisk Sansa Fuze V2, Sandisk Sansa Clip+, Xiaomi Mi 9 Lite (Smartphone)

Zubehör: Sonstiges: sBooster VBus² USB-Spannungsentkoppelung