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Test-Fazit: Vincent SV228

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Vincent SV-228: Klangtest und Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Vincent SV228

Vincent SV-228 von vorne

Dieser gut ausgestattete Vollverstärker weiß genau, was er will. Und das ist eine grundsätzlich warme und angenehme, langzeittaugliche, kraftvolle und musikalisch ansprechende Wiedergabe ohne störende Ecken und Kanten. Ein Verstärker für Erbsenzähler oder Adrenalinjunkies möchte der Vincent SV228 hingegen weniger sein, sondern dient sich explizit Genusshörern und Leuten an, die beim Musikhören relaxen wollen – ohne dabei Gefahr zu laufen, sich zu langweilen.

Eher schlank bis neutral abgestimmte Lautsprecher sollten in den meisten Fällen die passenden Spielpartner sein. Musikalische Genres schließe ich nicht aus, doch audiophiles Gezirpe, das oft keine echte musikalische Substanz besitzt, entlarvt der auf eine flüssige, harmonische und musikalische Wiedergabe ausgelegte Amp als Selbstzweck. Wer also lieber das audiophile Gras wachsen statt Musik hören will, sollte sich eventuell woanders umschauen. Dann verpasst er allerdings den puren, ungezwungenen Spaß, den man mit Rock, Metal und Elektro beziehungsweise Hip-Hop & Co. haben kann.

Der Vincent SV-228 …

  • überrascht mit einem neutralen, offenen Mittelton und besonders schönen, realistischen Klangfarben, ohne zu romantisieren.
  • liefert einen substanziellen, tiefreichenden Bass, der weniger auf eisenharte Konturiertheit und strenge Präzision trainiert ist als auf involvierenden Schub und gehaltvolle Grobdynamik.
  • nimmt sich im Hochton leicht zurück und setzt statt auf maximale Luftigkeit vermehrt auf Langzeittauglichkeit.
  • ist kein Analytiker, verschweigt aber auch keine musikalisch relevanten Informationen. Es geht ihm eher um ganzheitlichen Genuss mit Herz und Bauch, als um kopfiges Klein-Klein.
  • beeindruckt mit einem großen Raum in der Horizont- wie Vertikalen sowie hinter die Lautsprecherbasis inklusive vergleichsweise groß abgebildeter Schallquellen. Kantenumrisse zeichnet er zwar nicht rasiermesserscharf, jedoch genügend klar voneinander abgegrenzt nach.
  • bietet eine grundsätzlich schnelle Wiedergabe von Transienten und Impulsen, die leicht abgerundete Note bei der Impulswiedergabe unterstreicht die „über alles“ entspannte Gangart.
  • kann trotz der etwas weicheren Impulswiedergabe einen ordentlichen grobdynamischen Slam mittels des kräftig-wuchtigen Bassbereiches realisieren, der ihm wichtiger als subtile feindynamische Differenzierungen ist.
  • bietet ein gutes Ausstattungspaket, das praxisfreundlich viele Verstärker-Aufgaben ermöglicht und mit dem integrierten DAC eine solide Out-of-the-Box-Lösung für digitale Zuspielung (außer Streaming, USB und HDMI) bereithält.
  • erreicht mit hochwertiger analoger Signalzuspielung insbesondere in Sachen Abbildungsschärfe, Transientenattacke und Detailauflösung ein nochmals höheres Klangniveau.
  • ist preisklassengerecht verarbeitet, alle Buchsen sitzen bombenfest, die Materialqualität ist sehr gut.

Fakten:

  • Modell: Vincent SV-228
  • Konzept: Hybrid-Vollverstärker mit Röhren-Eingangsstufe und Transistor-Endverstärker
  • Preis: 2.099 Euro
  • Maße (H x B x T) und Gewicht: 430 x 152 x 450mm, 15,5 kg
  • Eingänge analog: 2 x Hochpegel unsymmetrisch (RCA), 1 x direkter Endstufenzugang (RCA) | digital: 1 x koaxial, 1 x optisch, 1 x Bluetooth,
  • Ausgänge: 1x Stereo Pre Out, 1x Stereo Rec Out, zwei Sätze Lautsprecherklemmen
  • Leistung: 2 x 100 Watt an 8 Ohm, 2 x 180 W an 4 Ohm
  • Farben: Silber oder Schwarz
  • Sonstiges: Fernbedienung
  • Garantie: 5 Jahre
  • Weitere technische Informationen auf der Website des Herstellers

Vertrieb:

Sintron Distribution GmbH
Südring 14 | 76473 Iffezheim
Telefon: +49 (0) 7229–182931
E-Mail: info@sintron.de
Web: https://www.vincent-tac.de/

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Marantz Model 10

Test: Vincent SV-228 | Vollverstärker

  1. 2 Vincent SV-228: Klangtest und Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Vincent SV228

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m

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