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Test-Fazit: Triangle Signature Delta

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  1. 4 Test-Fazit: Triangle Signature Delta

Triangle Signature DeltaIch empfinde es immer als sinnvoll, wenn ein Hersteller einen Lautsprecher nicht beliebig abstimmt, sondern ein klares Ideal verfolgt. Bei Triangle weiß man offensichtlich, was man tut, denn wer meine Beschreibung mit der des Kollegen Martin Mertens über die Triangle Magellan Cello II vergleicht, erkennt sofort, dass die Lautsprecher sehr ähnlich abgestimmt sind: ein straffer, präziser, aber nicht betonter Bass; ein ungeheuer ausdrucksstarker, lebendiger Mittelton und ein sauberer, langzeittauglicher Hochtonbereich. Kollege Mertens meinte, dass dieser bei der Cello II nicht so detailreich sei wie die Mitten – das konnte ich bei der Signature Delta so nicht feststellen.

Die Abstimmung ist insgesamt monitorhaft ehrlich. Um tonal ausgewogen zu klingen, braucht die Box ein bisschen Lautstärke, belohnt das aber mit der Fähigkeit, auch in größeren Räumen und bei größeren Hörentfernungen eine gut gestaffelte Bühne aufzubauen, auf der Instrumente und Sänger in Position und Ausmaßen quasi sichtbar werden.

Der Grundcharakter ist von großer Lebendigkeit und Schlackenlosigkeit geprägt, so dass Unterschiede zwischen Aufnahmen mühelos nachvollzogen werden können. Dabei geht die Box jedoch nicht seziererisch vor, sondern bleibt immer dem Gesamteindruck und der musikalischen Botschaft verpflichtet.

Steckbrief Triangle Signature Delta:

  • Sehr aufwändig in Eigenregie konstruierte und gefertigte Chassis in einem äußerst sauber hergestellten, hochwertig lackierten Gehäuse mit angemessenen Abmessungen. Am besten klingt die Box, wenn ein gewisser Grundabstand von 2,5 bis 3 Metern nicht unterschritten wird, außerdem sollte sie mit guter Zimmerlautstärke betrieben werden, damit die Tonalität „passt“.
  • Eine nicht auf Effekte, sondern auf Ehrlichkeit zielende Abstimmung; der Bassbereich fällt sehnig-straff und schlackenlos aus und ist zu hohen Pegeln fähig, verkneift sich aber die anderswo beliebte Betonung.
  • Ein vorbildlicher Mittenbereich, der auch hohen Anforderungen an Klangfarbenreichtum, Auflösung, dynamischer Nuancierung, Textverständlichkeit und Natürlichkeit genügt.
  • Die räumliche Abbildung fällt ungewöhnlich präzise aus. Sänger und Instrumente sind auf einer breiten und tiefen Bühne eindeutig positioniert.
  • Insgesamt klingt die Box erstaunlich livehaftig, es gibt sehr wenig „Lautsprecherklang“, was einerseits dem vorbildlich „toten“ Gehäuse geschuldet sein dürfte, andererseits den dynamisch hervorragend differenzierungsfähigen Chassis, die sowohl bei der Fein- als auch Grobdynamik kaum Wünsche offenlassen.

Fakten:

  • Modell: Triangle Magellan Cello II
  • Konzept: 3-Wege-Bassreflex-Standlautsprecher
  • Preis: 5.500 Euro/Paar
  • Abmessung & Gewicht: 1230 x 233 (Fuß 370) x 372 mm (Fuß 386)(HxBxT), 33 kg/Stück
  • Ausführungen: Hochglanzlack Schwarz oder Weiß, Echtholzfurnier Mahagoni
  • Angegebener Wirkungsgrad: 92 dB/1W/1m
  • Impedanz: nominal 8 Ohm, minimal 3,2 Ohm
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:
REICHMANN AudioSysteme
Graneggstraße 4 | 78078 Niedereschach im Schwarzwald
Telefon: 07728 – 1064
eMail: info@reichmann-audiosysteme.de
Web: www.reichmann-audiosysteme.de

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Test: Triangle Siganture Delta | Standlautsprecher

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