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Test-Fazit: Transrotor Jupiter Plattenspieler

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Transrotor Jupiter Plattenspieler

Dieser runde Schönling, dessen Grundform übrigens von den Instrumenten eines klassischen Porsche inspiriert sein soll – Räke senior ist als passionierter Oldtimer-Sammler bekannt –, ist für mich geradezu ein Bilderbuch-Plattenspieler. Ganz herstellertypisch wirkt der Transrotor Jupiter wie „aus dem Vollen“ gefertigt und man gewinnt den Eindruck, als liefe er auch in 20 Jahren noch völlig problemlos. Und falls nicht, wäre das kein Thema: Transrotor gilt als Hersteller, der stets ein Herz – und Ersatzteile – auch für seine älteren Schätzchen parat hat.

Transrotor Jupiter

Sein gesamttonaler Charakter orientiert sich erwartungsgemäß an dem eines typischen Masselaufwerkes. Dazu gehört ein stabil-massives Tieftonfundament genauso wie eine als lässig-souverän zu bezeichnende innere Ruhe und Struktur. Das Klangbild des Jupiter wirkt unerschütterlich-wohlsortiert, als habe er – egal was kommt – alles im Griff. Dabei ist es nie schwerfällig, sein dynamisches Talent und sein Rhythmusgefühl sind belebend, die Abbildung ist über das gesamte Frequenzband hinweg von frappierender Klarheit. Vor diesem Hintergrund bleibt einzig etwas unverständlich, weshalb der Hersteller einem so potenten Schmuckstück ab Werk kein angemesseneres Tonabnehmersystem spendiert.

Steckbrief Transrotor Jupiter:

  • Der Transrotor glänzt mit einem ungemein gelassenen, souveränen und in sich ruhenden Klangbild, das auf einem hinreichend wuchtigen und tiefgründigen, inbesondere aber knorrig-zackigen Tieftonfundament aufbaut.
  • Das Mittenband wird plastisch, natürlich und neutral abgebildet, ohne kühl oder distanziert zu wirken. Gesangstimmen stehen griffig, körperhaft und konturenscharf im Raum. Das obere Frequenzende überzeugt mit Detailverliebtheit und Klarheit – man kombiniere diesen Plattenspieler aber lieber mit neutral gehaltenen Tonabnehmern, nicht mit allzu schlank und kristallin aufspielenden.
  • Rhythmus und Groove liegen dem Jupiter im Blut. Zackig und hellwach folgt er jedem Melodiebogen und jedem Impuls, vermittelt aber niemals einen auch nur ansatzweise nervösen Eindruck. Bei aller Agilität behält er stets die Übersicht und die Kontrolle – er überzeugt grob- wie feindynamisch.
  • Das Auflösungsvermögen selbst komplexer Klanggespinste ist exzellent fürs Geld, mit Akkuratesse werden Details herausgearbeitet, ohne das der musikalische Fluss darunter leiden würde.
  • Die Abbildung der virtuellen Bühne kann man als „unbedingt realistisch“ bezeichnen. Sowohl in der Breite wie in der Tiefe hält sich der Jupiter an die jeweilige Vorlage, bildet mitunter ein Quäntchen kompakter ab, was mir allerdings nur bei Live-Aufnahmen auffiel. Die Ortbarkeit von Einzelereignissen ist frappierend gut.
  • Das Laufwerk profitiert von der Güte hochwertiger Tonabnehmer, die sein Potenzial ausreizen können.

Fakten:

  • Modell: Transrotor Jupiter
  • Konzept: Plattenspieler (Masselaufwerk)
  • Preis: 3.000 Euro (in Basiskonfiguration mit Tonarm TR 800S und MM-Tonabnehmer Goldring Elektra)
  • Besonderheiten: zahlreiche Aufrüstoptionen (regelbare Netzteile, Bodenplatte, TMD-Magnetlager, diverse TA-Systeme und Tonarme) möglich
  • Farbe: Schwarz/Aluminium
  • Gewicht: 22 kg
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

Räke HiFi/Vertrieb GmbH
Telefon: 02202 / 31046
E-Mail: transrotorhifi@t-online.de
Web: www.transrotor.de

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Test: Transrotor Jupiter | Plattenspieler

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: Technics SL-1210GR Tonabnehmer: Shelter 201 (MM), Pro-Ject Concorde Pick-it S1 (MM) Sonstiges: Tuner Sansui T-80 & Kenwood KT-5500

Digitale Quellen: Streamer: Pioneer N-50, Marantz NA 8005

Vollverstärker: Magnat RV-3

Vorstufen: Phonoverstärker: Lehmann Audio Black Cube Statement

Lautsprecher: Magnat Quantum 905, Teufel Theater 500S

Kabel: Sonstiges: LS- und NF-Kabel durchgängig in-akustik, alternativ Eagle Cable, WireWorld