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Testfazit: Transrotor Bellini TMD Schiefer

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Transrotor Bellini TMD Schiefer: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Transrotor Bellini TMD Schiefer

Der Bellini TMD Schiefer bietet typische Transrotor-Tugenden wie sehr hohe Verarbeitungsgüte und ein perfektes Oberflächenfinish – und dank der technischen Trademarks der Bergisch Gladbacher, von der Stromversorgung über das TMD-Tellerlager bis zum hauseigenen Tonarm, wird klanglich richtig was geboten. Gänzlich „charakterlos“ gibt sich der Bellini Schiefer nicht, aber das muss ja kein Nachteil sein.

Der Transrotor Bellini TMD Schiefer von oben

Der Transrotor Bellini TMD Schiefer überzeugt mit balancierter Tonalität und lebendiger Gangart

Wenn man so gut wie ausschließlich Opern und große symphonische Werke hört, wird man noch etwas mehr grobdynamischen Impact und größere Weite bei der Raumdarstellung suchen. Bei „normalerem“ Musikkonsum fällt das aber kaum ins Gewicht. Der Bellini TMD Schiefer überzeugt mit balancierter Tonalität und einer schön lebendigen Vortragsweise – hierauf zahlen der leichte Hang nach vorne ein, der der Bühne zu eigen ist, die tolle Plastizität, die er insbesondere Stimmen angedeihen lässt, und nicht zuletzt die flotte Impulsverarbeitung. Der Transrotor Bellini TMD Schiefer gehört zu den aufgeweckten Vertretern der Zunft, nur „gemütlich-wohligen Analogklang“ zu spendieren, ist ihm zu wenig. Gut so.

Steckbrief Transrotor Bellini TMD Schiefer:

  • Tonal über alles sehr balanciert, allenfalls in den Mitten minimal gefälliger, aber das ist eher eine homöopathische Dosis Wärme.
  • Neutraler, beweglicher, schön abgestufter Bassbereich – trocken ja, aber nicht schraubstockartig. Für diese Liga guter Tiefgang, für mehr Geld gibt es oft noch mehr.
  • Mitten und Höhen wirken natürlich-ausbalanciert. Gute Auflösung, insbesondere im Stimmbereich fühlt man sich wirklich „nah dran“.
  • Sehr gute Feindynamik und klassengemäße Grobdynamik. Manche Masselaufwerke bietet noch mehr Wumms. Das „gefühlte Tempo“ tangiert das aber nicht, der Bellini Schiefer geht impulsiv zu Werke.
  • Die Bühnendimensionen wirken realistisch, aber ausufernd geht anders. Manche (noch teurere) Plattenspieler zeichnen breiter und tiefer. Der Bellini TMD Schiefer mag es konkret, klar und griffig auf seiner Bühne.
  • Apropos: Gerne startet diese Bühne schon mal ein Schrittchen vor der Stereobasis, und die Griffigkeit der Abbildung in der Stereomitte – Stimmen! – ist wirklich toll. Das gehört zu seinen „Tricks“, mit denen er den Hörer in die Musik zieht. Lässt man sich sehr gerne gefallen.
  • Verarbeitung und Wertigkeit sind, wie üblich bei Transrotor, über jeden Zweifel erhaben.

Fakten:

  • Modell: Transrotor Bellini TMD Schiefer (mit TRA-Studio-Tonarm und Figaro-MC-System)
  • Konzept: riemengetriebener Plattenspieler
  • Preis: 13.110 Euro (in Testausstattung; reines Laufwerk: 5.900 Euro)
  • Ausführung: Plattenspieler-Zarge aus Schiefer, Aluminium-Plattenteller mit Acryl-Auflage, Abdeckhaube; Tonarm TRA Studio (9 Zoll); Tonabnehmer MC Figaro
  • Maße & Gewicht: circa 46 × 40 × 18 cm (BxTxH, ohne Haube), circa 34 Kilogramm
  • Sonstiges: Geschwindigkeiten: 33,3 und 45 U/min, regelbarer Drehzahlbereich, Magnetlager „TMD“
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

Räke Hifi/Vertrieb GmbH
Irlenfelder Weg 43 | 51467 Bergisch Gladbach
Telefon: +49 (0)2202 – 31046
E-Mail: transrotorhifi@t-online.de
Web: https://transrotor.de/de

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Test: Transrotor Bellini TMD Schiefer | Plattenspieler

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), Stack Audio Serene Mat & Stabiliser, VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m