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Test: Teufel Raumfeld Cube | Kompaktlautsprecher, Aktivlautsprecher, Lautsprecher mit DAC, Streaming-Lautsprecher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Test: Teufel Raumfeld Cube | Kompaktlautsprecher, Aktivlautsprecher, Lautsprecher mit DAC, Streaming-Lautsprecher

März 2014 / Jochen Reinecke

Beim Berliner Lautsprecher- und Elektronikhersteller Teufel ist zurzeit ganz schön was los: Nicht nur, dass im Frühjahr in Berlin der erste große Flagship-Store eröffnet wird – nein, es werden auch seit einiger Zeit mit beachtlicher Schlagzahl Produktneuheiten vorgestellt. Daher war ich auch recht neugierig, als die fairaudio-Herausgeber ein Paar der Multiroom-Lautsprecher „Raumfeld Cube“ als Probanden ankündigten.

Und nicht nur neugierig – ich freute mich darauf, einmal ein Testpaket nach Hause zu bekommen, das in weniger als einer Minute ausgepackt ist. Dicke Standlautsprecher zu testen hat zwar auch was für sich, aber bis man diese erst mal bei winterlichen Temperaturen vom Auto durch den Schneematsch bis ins Haus geschleppt, in die Wohnung gekantet, aufgetaut und ausgepackt, eingespielt und eingewinkelt hat … puh! Da sind so kleine, kompakte Würfelchen eine sehr kommode Abwechslung.

Teufel Raumfeld Cube

Im sorgsam verpackten Paket befinden sich Netzkabel, Klinkenkabel, Betriebsanleitung sowie die zwei Cubes, die im Master/Slave-Prinzip funktionieren. Sie heißen nicht nur Cubes, sie sind auch welche – mit einem Format von genau 19,5 x 19,5 x 19,5 Zentimetern. Im Masterlautsprecher befinden sich – neben den Chassis, versteht sich – Stromversorgungs-, Verstärkungs-, Wandler- und WLAN-Empfangseinheit, im Slave hingegen, der somit ein reiner Passivlautsprecher ist, steckt nur das Koaxial-Chassis, welches über das Klinkenkabel (je eine Leitung für Tiefmittel- und Hochtonbereich) vom Master aus mit Audiosignalen versorgt wird.

Teufel Raumfeld Cube - Klinkelkabel sorgt für die Verbindung
Aktiv- und Passiv-Box werden mit einem Klinkenkabel miteinander verbunden

Der Masterwürfel zeigt auf der Rückseite einen Kaltgeräteanschluss, einen harten Netzschalter, die oben erwähnte „Speaker Out“-Klinkenbuchse zur Versorgung des „Sklaven“, aber auch einen unsymmetrischen analogen Hochpegeleingang, einen USB-Port zum Anschluss von Speichermedien, eine RJ45-Netzwerkbuchse sowie einen Reset-Knopf und einen Tastschalter für die Erstinstallation des Cubes, doch dazu später.

Teufel Raumfeld Cube
LAN-Buchse des Raumfeld Cube

Frontseitig sehen wir eine Teilbespannung, die den Schutzkorb des Hochtöners umschließt, dahinter zwei koaxial angeordnete Treiber: einen Tiefmitteltöner mit Glasfasermembran und 130 mm Durchmesser sowie eine 28-mm-Gewebekalotte als Hochtöner. Oberhalb der Treiber, in der linken und rechten oberen Ecke des Gehäuses sind auch die Austrittspforten zweier Bassreflexrohre angebracht.

Raumfeld Cube - Explosionszeichnung
Explosionszeichnung vom Raumfeld Cube

Die Verstärkung übernehmen Class-D-Endstufen, die die vier Treiber des Cube-Systems separat ansteuern. Je 45 Watt Sinusleistung stehen für die Tiefmitteltöner und je 40 Watt für die Hochtöner zur Verfügung. Ebenfalls auf der Frontseite, unterhalb der Treiber, ein Tastschalter, der die Cubes aus dem Standbybetrieb erwachen lässt, sowie eine Plus-/Minus-Wippe zum Einstellen der Abhörlautstärke.

Teufel Raumfeld Cube

So schnell das Auspacken auch geht – direkt loshören kann man nicht, selbst wenn man über den analogen Eingang beispielsweise einen CD-Spieler ankabeln würde. Bevor auch nur ein einziger Piepser aus den Raumfeld-Cubes zu hören ist, müssen diese im Verbund mit dem hauseigenen Netzwerk eingerichtet werden. Auch wenn die Cubes grundsätzlich die Musik über WLAN empfangen können, ist bei der Erstinstallation eine kabelgebundene Netzwerkverbindung unerlässlich.

Erstinstallation der Teufel Raumfeld Cube
Die Erstinstallation der Raumfeld Cube …

Ebenso unerlässlich ist der Besitz eines Smartphones (Android oder iPhone) oder eines iPads/Tablets; die Einrichtung und Steuerung der Raumfeld Cubes über einen normalen Browser ist – zumindest zurzeit – nicht möglich. Für Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, den Besitz eines Smartphones zu vermeiden, gibt es dennoch eine Lösung: Alternativ können die Cubes auch über einen optional erhältlichen Raumfeld Controller in Betrieb genommen und gesteuert werden.

...geht schnell vonstatten ...
… geht schnell vonstatten

Mein erster Einrichtungsversuch mit einem gut abgehangenen iPad der ersten Generation schlug leider fehl, da ich aus Faulheit und Sorge um meine Daten das letzte Betriebssystem-Update ausgelassen hatte; die kostenfreie Raumfeld-App verlangte aber nach einem neuen iOS. Mit meinem Samsung Galaxy S4 hatte ich dann mehr Glück, hier konnte ich über den Google Play Store unproblematisch die Raumfeld-App laden und installieren.

Voraussetzung: LAN-Verbindung und besitzt eines Smartphones oder Tablets
Die Voraussetzung sind: eine LAN-Verbindung und der Besitz eines Smartphones oder Tablets

Nach Installation der App muss der Master-Cube per Netzwerkkabel an einen freien Steckplatz des heimischen Netzwerkrouters angeschlossen werden. Die App führt den Anwender dann in wenigen Schritten zur vollwertigen Installation. Zunächst „sucht“ sie den Cube (und findet ihn glücklicherweise), danach werden alle verfügbaren WLANs angezeigt. Hier wählt man logischerweise das hauseigene aus und schließt dann die Installation ab. Nach Abschluss der Installation kann das Netzwerkkabel getrennt werden, die Cubes buchen sich nach dem Einschalten selbstständig in das zuvor ausgewählte WLAN ein.

Raumfeld-AppDa Raumfelds Cube-System ein echtes Multiroomsystem ist, lassen sich über die App auch mehrere Cube-Systeme – und auch andere Raumfeld-Speaker, wie beispielsweise der bei uns getestete Raumfeld Speaker L – einrichten und verschiedenen, frei wählbaren Räumen zuordnen. Das funktioniert spielend leicht und kann als sehr durchdacht und flexibel bezeichnet werden. Nach der Erstinstallation und Raumzuweisung kann sämtliche im Netzwerk freigegebene Musik über die App (Menüpunkt „Meine Musik“) durchsucht werden. Das geschieht flink, stabil und in sehr übersichtlicher Weise. Wer über Accounts bei den Musiknetzwerken Napster, simfy, Last.fm oder MTV Music verfügt, kann diese ebenfalls über die Raumfeld-App nutzen und direkt von dort aus die gewünschten Songs abfahren – Spotify ist zurzeit leider (noch?) nicht integriert. Über den Button „TuneIn“, eine Webradio-Applikation, lassen sich komfortabel Internetradios Raumfeld-App, Simfydurchsuchen und anwählen. Der Button „Line-In“ wiederum gestattet die Wiedergabe von Musik, die den Cubes über den analogen Cinch-Eingang zugeführt wird. (Übrigens: Man kann den Line-In auch als A/D-Wandler nutzen, um die digitalisierten Signale an andere Raumfeld-Geräte zu übertragen. Damit lässt sich dann sogar so etwas wie „Vinyl-Streaming“ realisieren.)

Über die App können außerdem auch als Musikressourcen USB-Festplattenlaufwerke oder -Sticks, die am Master-Cube angeschlossen werden, eingerichtet und deren Inhalte „abgefahren“ werden. Auch lassen sich alle im Setup befindlichen Raumfeld-Geräte separat in ihrer Lautstärke oder per 3-Band-EQ bezüglich des Klangs regeln.

In Sachen Einrichtung, Flexibilität, grafischer Gestaltung, kurz: „User Experience“ – kann ich sowohl den Cubes als auch der zugehörigen Raumfeld-App nur Gutes bescheinigen: Das alles klappt auch ohne Netzwerkkenntnisse sehr gut und intuitiv. Soweit also alles sehr erfreulich. Und wie klingt es nun?

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Test: Teufel Raumfeld Cube |

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