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Hifi Test Vor-/End-Verstärker NuForce P-9 und Reference 8.5 V2 – Klang Vorstufe Nu Force – Testbericht Pre/Mono, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Hifi Test Vor-/End-Verstärker NuForce P-9 und Reference 8.5 V2 - Klang Vorstufe Nu Force - Testbericht Pre/Mono, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Klang:

Gefreut habe ich mich auf die NuForce Monos, bekam ich mit ihnen doch die Gelegenheit, einen kleinen Contest mit den schon länger bei uns als Arbeitsgerät fungierenden Bel Canto Monos zu fahren.

Bel Canto Monos M300

Auch die Bel Canto e.One M300 Monoblöcke sind ein Class-D Design (bei ihnen verrichtet ein Bang&Olufsen Chip seinen Dienst), zudem liegen sie mit 2.600 Euro das Paar in der gleichen Preisklasse wie die NuForce Ref. 8.5er (knapp 2.800 Euro). Freilich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, die NuForce-Blöcke gegen die (mit 4.800 Euro zugegebenermaßen doch um einiges teureren) SAC il piccolo antreten zu lassen.

SAC Monos il piccolo

Die SACs hatten mich doch sehr beeindruckt und dienen mir seither gleichfalls als Arbeitsgerät. Beim Kollegen Jörg hingegen besitzt diesen Status die Myryad Stereoendstufe MXA 2150 – und was fällt leichter, als mit den beiden US-Fliegengewichten unterm Arm mal rüber zu spazieren …?

Und was ist mit der Vorstufe? Richtig, auch die habe ich mir angehört. Und sie war die beste, die gerade erreichbar war – freilich auch die teuerste, mit 3.300 Euro legt man beispielsweise 50% mehr hin als für Bel Cantos e.One PRe3.

NuForce P-9 Vorstufe

Aber dafür gibt es auch einiges mehr und das in fast allen Bereichen. Tonal beispielsweise unten, oben und in der Mitte: Der Bass gerät ausnehmend gut – druckvoll, konturiert und vor allem schnell gibt er sich, mit einem sehr anspringenden Grundnaturell versehen. Dass Hi-Hats feiner aufgefächert werden, hierauf könnte ich noch verzichten, aber auch die Auflösung im Mittenband ist eine höhere als beim Bel Canto Pre. Ist das eigentlich Auflösung? Oder vielmehr die „Textur der Töne“? Egal. Beispiel: Björks „Anchor Song“ besteht neben der Stimme nur aus Blechbläsern – und über NuForce‘ P-9 Vorstufe klingt es irgendwie „blecherner“, aber positiv gemeint! Es ist, als würden die Schwingungen des Instruments minuziöser verfolgt – durchgereicht sollte man wohl eher sagen. Der Klang der Bläser wird genauer abgebildet, ohne dass sich heller oder dunkler timbriert sagen ließe. Nein, genauer. Und dabei meint „blechern“ ja wohl in aller Regel etwas Schlechtes – was ich bei diesem Stück denn auch schon erlebt habe. Hier aber bedeutet es ein großes Lob. Auch die räumliche Präsentation der Musik gewinnt mit dem NuForce Vorverstärker, es herrscht eine größere Durchsicht und die Instrumente wissen ganz genau, wo sie hingehören. Das reicht – für die weiteren Vergleiche ließ ich die P-9 spielen und wechselte die Endverstärker, größtmögliche Neutralität „vorne“ kann nicht schaden.

Also: 2 x 2 Monos, 2x Class-D, 2 x (fast) gleicher Preis – ergibt in praxi aber doch recht unterschiedliche Klangbilder. Wenn ich mich einmal als Feldherr imaginieren darf und als solcher dann natürlich auf einem Hügel stehe, den Horizont betrachte (den Sie sich bitte als Frequenzschrieb vorstellen!) und einige Worte über die Schönheit der Landschaft von mit gebe … dann würde ich wohl von einer sehr sanft aufsteigenden Ebene namens „Bel Canto“ sprechen, in deren Mitte ein Plateau liegt, von dem aus es gen Ende hin etwas abfällt. Die Kartographie des Landstrichs „NuForce“ fällt scheinbar leichter: Zunächst so beginnend wie Bel Canto, dann ein kurzer Anstieg – und von dort an nur noch Ebene, flaches Land. Die Niederlande? Doch halt, auch wenn ich keinen Deich in der Ferne ausmachen kann, steigt es nicht doch nach circa 2/3 der Strecke unmerklich an? Oder muss ich mit die Brille putzen? Lassen wir die Dichtung und treten näher heran:

Ich mag die Bel Cantos M300 aus drei Gründen:

1. Sie sehen klasse aus. Sehr schönes Design.

2. Sie nerven nie, sind im wahren Sinne langzeittauglich, sie spielen einfach Musik, Musik, Musik – nur wenn man sich bewusst hinsetzt und genau zuhört, dann kommen Gedanken wie „oben rum eher charmant und rund tönend“. Ein leichter Fehler, der im Alltag ein Plus bedeuten kann.

3. Die Mittenwiedergabe erfolgt sehr ausgewogen und selbstverständlich.

… ja, der Bassbereich erreicht nicht unbedingt den Druck mancher Transistorboliden – aber nichts, womit man nicht mit leben könnte.

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Elac Vela

Test: NuForce P-9 und Reference 8.5 V2 | Vor-End-Kombi

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